Dohlenfelder Thronfolgestreit - Der Sommer in Wichtenfels I: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Nordmarken]], [[Jahr ist::1032]]
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[[Handlungsort ist::Nordmarken]], [[Jahr ist::1033]]
  
 
Wie immer lag die Burg des Landedlen zu Wichtenfels friedlich über dem kleinen Dorf Wichten, dessen puppenstubenhaften Häuser sich wie in einem kitschigen Gemälde an den Burgberg schmiegten. Der Sommer war ziemlich heiß, den Bauern rann bei der Arbeit der Schweiß auf der Stirn. Alrik, der mittlerweile dreizehnjährige Sohn eines Wichtener Freibauern, kam – wie schon im Boron 1032 BF – völlig außer Atem und mit rasendem Herzen am Burgtor seines Herrn an, ihm stand der Schweiß nicht nur auf der Stirn. Der tapfere Bursche war die ganze Strecke vom Weiler Ochsenheim am Darlin bis nach Wichten gerannt, eine Strecke von zehn Meilen. Es war am späten Vormittag, und Alrik hämmerte mit seinen Fäusten ans Burgtor, bis ihm der Waffenknecht Leomar Gerstenberg, der ihn bereits aus der Schießscharte gesehen hatte, öffnete. Nachdem Alrik Leomar sein Anliegen vorgetragen hatte, packte der bullige Waffenknecht den Burschen – genau wie vor einem guten halben Jahr – am Arm und schritt mit ihm zusammen zum Rittersaal, in dem der Landedle gerade das Mittagsmahl beendet hatte. Dabei sprach er: „Alrik, Du solltest besser in Wichten bleiben, und nicht Deine Nase in diese Dohlenfelder Angelegenheiten stecken, irgendwann bekommt Dir das noch übel, das sag’ ich Dir, Alrik!“ <br/>
 
Wie immer lag die Burg des Landedlen zu Wichtenfels friedlich über dem kleinen Dorf Wichten, dessen puppenstubenhaften Häuser sich wie in einem kitschigen Gemälde an den Burgberg schmiegten. Der Sommer war ziemlich heiß, den Bauern rann bei der Arbeit der Schweiß auf der Stirn. Alrik, der mittlerweile dreizehnjährige Sohn eines Wichtener Freibauern, kam – wie schon im Boron 1032 BF – völlig außer Atem und mit rasendem Herzen am Burgtor seines Herrn an, ihm stand der Schweiß nicht nur auf der Stirn. Der tapfere Bursche war die ganze Strecke vom Weiler Ochsenheim am Darlin bis nach Wichten gerannt, eine Strecke von zehn Meilen. Es war am späten Vormittag, und Alrik hämmerte mit seinen Fäusten ans Burgtor, bis ihm der Waffenknecht Leomar Gerstenberg, der ihn bereits aus der Schießscharte gesehen hatte, öffnete. Nachdem Alrik Leomar sein Anliegen vorgetragen hatte, packte der bullige Waffenknecht den Burschen – genau wie vor einem guten halben Jahr – am Arm und schritt mit ihm zusammen zum Rittersaal, in dem der Landedle gerade das Mittagsmahl beendet hatte. Dabei sprach er: „Alrik, Du solltest besser in Wichten bleiben, und nicht Deine Nase in diese Dohlenfelder Angelegenheiten stecken, irgendwann bekommt Dir das noch übel, das sag’ ich Dir, Alrik!“ <br/>

Version vom 1. September 2017, 11:03 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"