Dohlenfelder Thronfolgestreit - Das hat nichts mit Ehre zu tun: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch hierzu antwortete Frylinde: „Die mit Smaragden verzierte, stählerne Darlinkrone liegt in der Schatzkammer Burg Dohlenhorsts, wohlbewacht von Angronds Garde. Den Siegelring der Baronie trägt Angrond immer bei sich. Hier in dieser Halle jedoch“ – dabei zeigte sie auf ein prächtiges Feldzeichen, das an der Wand lehnte – „befindet sich das Kriegsbanner der Baronie Dohlenfelde. Und das wohl wichtigste Insignium, das ererbte Familienschwert ‚Hlûtharhilf’, trägt Hagen stolz seit dem Tage des Todes seines Vaters.“ Bei diesen Worten zog Hagen das von Angroschim geschmiedete Schwert seiner Vorväter aus der Scheide und legte es vor sich auf die Tafel. „Erbrechtlich und konkret auf die Thronansprüche bezogen sind die vier Insignien jedoch aufgrund der eindeutigen Statuten der Lex Zwergia bedeutungslos. Einzig – und dies steht außer Frage – die Ableistung des Vasalleneides gegenüber dem Grafen zu Isenhag macht einen Baron zu Dohlenfelde aus. Und Graf Ghambir tat kund, demjenigen den Eid abzunehmen, der den Familienstreit eindeutig für sich zu entscheiden vermag. Bedauerlicherweise äußerte sich Seine Hochwohlgeboren aber nicht dazu, wie er zu entscheiden gedenkt, wer nun der Gewinner ist. Ich bin aber sicher, dass er nicht einfach demjenigen den Eid abnehmen würde, der Krone, Ring, Banner und Schwert sein eigen nennt. Seine Hochwohlgeboren wird sich auf seinen untrüglichen Erzzwergenverstand verlassen.“
 
Auch hierzu antwortete Frylinde: „Die mit Smaragden verzierte, stählerne Darlinkrone liegt in der Schatzkammer Burg Dohlenhorsts, wohlbewacht von Angronds Garde. Den Siegelring der Baronie trägt Angrond immer bei sich. Hier in dieser Halle jedoch“ – dabei zeigte sie auf ein prächtiges Feldzeichen, das an der Wand lehnte – „befindet sich das Kriegsbanner der Baronie Dohlenfelde. Und das wohl wichtigste Insignium, das ererbte Familienschwert ‚Hlûtharhilf’, trägt Hagen stolz seit dem Tage des Todes seines Vaters.“ Bei diesen Worten zog Hagen das von Angroschim geschmiedete Schwert seiner Vorväter aus der Scheide und legte es vor sich auf die Tafel. „Erbrechtlich und konkret auf die Thronansprüche bezogen sind die vier Insignien jedoch aufgrund der eindeutigen Statuten der Lex Zwergia bedeutungslos. Einzig – und dies steht außer Frage – die Ableistung des Vasalleneides gegenüber dem Grafen zu Isenhag macht einen Baron zu Dohlenfelde aus. Und Graf Ghambir tat kund, demjenigen den Eid abzunehmen, der den Familienstreit eindeutig für sich zu entscheiden vermag. Bedauerlicherweise äußerte sich Seine Hochwohlgeboren aber nicht dazu, wie er zu entscheiden gedenkt, wer nun der Gewinner ist. Ich bin aber sicher, dass er nicht einfach demjenigen den Eid abnehmen würde, der Krone, Ring, Banner und Schwert sein eigen nennt. Seine Hochwohlgeboren wird sich auf seinen untrüglichen Erzzwergenverstand verlassen.“
  
„Na also. Das Ende des Boykottes ist doch eine vorzügliche Verhandlungsmasse den Händlern gegenüber. Nicht nur, dass sich der Handel in euren Landen wieder beleben würde, sondern auch die Macht Twergenhausens würde uns ein solcher Handel einbringen und diese Macht könnte das Zünglein an der Waage darstellen. Wenn Twergenhausen auf unserer Seite steht und wir diese wankelmütige Edeldame durch ein wenig Druck auf unsere Seite gezogen haben sollte es uns doch möglich sein mit den verbliebenen Anhängern Angronds fertig zu werden. Notfalls auch mit dem Schwert in der Hand.“
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„Na also. Das Ende des Boykottes ist doch eine vorzügliche Verhandlungsmasse den Händlern gegenüber. Nicht nur, dass sich der Handel in euren Landen wieder beleben würde, sondern auch die Macht Twergenhausens würde uns ein solcher Handel einbringen und diese Macht könnte das Zünglein an der Waage darstellen. Wenn Twergenhausen auf unserer Seite steht und wir diese wankelmütige Edeldame durch ein wenig Druck auf unsere Seite gezogen haben sollte es uns doch möglich sein mit den verbliebenen Anhängern Angronds fertig zu werden. Notfalls auch mit dem Schwert in der Hand.“
  
 
Der Stimmungswandel zugunsten des Händlerbundes hatte Irian überrascht. Er blickte zu Hagen und dessen Mutter. „Ich würde eine geänderte Einstellung gegenüber dem Händlerbund nicht als Rückzug bezeichnen, sondern die Anpassung an eine neue Zeit. Es geht auch nicht um das, was ein Giepen...glupsch? denkt oder wünscht. In den Verhandlungen mit Albernia habe ich nebenher auch die Interessen des Händlerbundes recht erfolgreich vertreten, so dass ich sicher bin, eine Einigung vermitteln zu können. Auch damit wären der Thronräuber uns seine Vasallen von Nachschub und Versorgung abgeschnitten. Und vielleicht sollten wir uns dort einnisten, vor Ort agieren zu können und euren Getreuen die notwendige Unterstützung zukommen lassen zu können.“
 
Der Stimmungswandel zugunsten des Händlerbundes hatte Irian überrascht. Er blickte zu Hagen und dessen Mutter. „Ich würde eine geänderte Einstellung gegenüber dem Händlerbund nicht als Rückzug bezeichnen, sondern die Anpassung an eine neue Zeit. Es geht auch nicht um das, was ein Giepen...glupsch? denkt oder wünscht. In den Verhandlungen mit Albernia habe ich nebenher auch die Interessen des Händlerbundes recht erfolgreich vertreten, so dass ich sicher bin, eine Einigung vermitteln zu können. Auch damit wären der Thronräuber uns seine Vasallen von Nachschub und Versorgung abgeschnitten. Und vielleicht sollten wir uns dort einnisten, vor Ort agieren zu können und euren Getreuen die notwendige Unterstützung zukommen lassen zu können.“
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„Euer Hochgeboren, spontan einladen sicher, doch bezweifle ich, dass wir in dieser Beratungsrunde ein Mitglied des Albenhuser Bundes hinzuziehen könnten und sollten. Das Wort des Herrn von Tandosch in dieser Sache mag uns doch reichen. Es besteht auch kein Zweifel, dass sich der Bund auf eine Beteiligung einlassen wird. Allerdings an Beratung des Adels muss dieser nicht zwingend mitwirken.“ Eines war es sich die Möglichkeiten des Bundes zu Nutze zu machen, etwas anderes sie an einer Adelsrunde wie dieser, seien auch vertrauenswürdige Gemeine zugegen, teilnehmen zu lassen.
 
„Euer Hochgeboren, spontan einladen sicher, doch bezweifle ich, dass wir in dieser Beratungsrunde ein Mitglied des Albenhuser Bundes hinzuziehen könnten und sollten. Das Wort des Herrn von Tandosch in dieser Sache mag uns doch reichen. Es besteht auch kein Zweifel, dass sich der Bund auf eine Beteiligung einlassen wird. Allerdings an Beratung des Adels muss dieser nicht zwingend mitwirken.“ Eines war es sich die Möglichkeiten des Bundes zu Nutze zu machen, etwas anderes sie an einer Adelsrunde wie dieser, seien auch vertrauenswürdige Gemeine zugegen, teilnehmen zu lassen.
  
„Naja, ganz so spontan wollte ich einen Vertreter nun doch nicht hier haben.“ Antwortete der junge Baron von Galebquell. Gorwin sah den Nachfolger Riobhans an. Roklan war von einem ganz anderen Schlag als sein Vater und noch sehr jung in seinem Amt. Der junge Ritter lächelte halbherzig. „Aber so schnell wie möglich, wenn nötig. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
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„Naja, ganz so spontan wollte ich einen Vertreter nun doch nicht hier haben.“ Antwortete der junge Baron von Galebquell. Gorwin sah den Nachfolger Riobhans an. Roklan war von einem ganz anderen Schlag als sein Vater und noch sehr jung in seinem Amt. Der junge Ritter lächelte halbherzig. „Aber so schnell wie möglich, wenn nötig. Wir haben keine Zeit zu verlieren.“
 
  „Ich denke sobald wir uns einig sind über die umzusetzenden Maßnahmen, sollte alsbald das Gespräch mit dem Vorsteher des Bundes gesucht werden und ihm die Möglichkeiten unterbreitet werden. Der Herr von Tandosch wird bei diesen Gesprächen sicher noch einen fähigen Berater gebrauchen können. Sagt, ihr hattet doch während der Kornlieferungen nach Hanufer bereits guten Kontakt mit Händlern des Bundes und habt diese Angelegenheit zudem meisterlich gelöst. Ich vermag nichts zu entscheiden, aber das scheint mir eine ausgezeichnete Konstellation.“
 
  „Ich denke sobald wir uns einig sind über die umzusetzenden Maßnahmen, sollte alsbald das Gespräch mit dem Vorsteher des Bundes gesucht werden und ihm die Möglichkeiten unterbreitet werden. Der Herr von Tandosch wird bei diesen Gesprächen sicher noch einen fähigen Berater gebrauchen können. Sagt, ihr hattet doch während der Kornlieferungen nach Hanufer bereits guten Kontakt mit Händlern des Bundes und habt diese Angelegenheit zudem meisterlich gelöst. Ich vermag nichts zu entscheiden, aber das scheint mir eine ausgezeichnete Konstellation.“
  
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„Es wäre zumindest ein Anfang, Euer Hochgeboren…“ warf der Nandusgeweihte neben Roklan ein. „Geld ist notwendig für das Unterfangen, Seiner Hochgeboren von Dohlenfelde Thron zu sichern. Und ein potentieller Geldgeber ist der Albenhuser Bund.“
 
„Es wäre zumindest ein Anfang, Euer Hochgeboren…“ warf der Nandusgeweihte neben Roklan ein. „Geld ist notwendig für das Unterfangen, Seiner Hochgeboren von Dohlenfelde Thron zu sichern. Und ein potentieller Geldgeber ist der Albenhuser Bund.“
  
„Aber er wird doch sicherlich auch seine eigenen Interessen vertreten…“ erwiderte Roklan.
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„Aber er wird doch sicherlich auch seine eigenen Interessen vertreten…“ erwiderte Roklan.
 
Der Ritter wandte sich wieder an die gesamte Runde wobei er zunächst zu Frylinde und dann wieder zu Hagen blickte.
 
Der Ritter wandte sich wieder an die gesamte Runde wobei er zunächst zu Frylinde und dann wieder zu Hagen blickte.
 
„Wir sollten bei diesem Nandusgefälligen Zug nicht außer Acht lassen, dass es nur ein Zug sein kann, wenn auch ein entscheidender Erster. Der rechtmäßige Baron von Dohlenfelde sollte sich allerdings nicht nur im Handel als geschickt beweißen, das kann nur eine Stütze sein. Er muss sich auch Loyalität sichern, verdienen und Stärke gegenüber seinen Gegnern beweißen. Neben Hesinde und Phex werden wir nicht umhin kommen Praios und Rondra Ehre machen zu müssen,“ Gorwin dachte dabei auch an den Schweigsamen Herrn, vermied die Erwähnung jedoch bewusst. „Die Frage der Gefolgschaften in Dohlenfelde wurde bereits angesprochen und muss angegangen werden. Doch ich bezweifle, dass sich der Herr Angrond allein durch den Albenhuser Bund und einigen sich abwendenden Gefolgsleute wird in die Knie zwingen lassen. Den Vorschlag seiner Hochgeboren Vorort zu agieren, offen und im Verborgenen, womöglich auch mit dem Schwert sollten wir uns wir unsere Aufmerksamkeit nicht verwehren. Denn wenn keine eindeutige Gegebenheiten gesetzt werden, wird es Herrn Angrond stets möglich sein zu versuchen sich erneut des Thrones zu Dohlenfelde zu bemächtigen“ Es war offensichtlich, dass den meisten Anwesenden  viel daran lag Blutvergießen zu vermeiden, doch wollte sich Hagen gegen Angrond beweißen und das Heft in Dohlenfelde halten, musste er, davon war Gorwin überzeugt, vollendete Tatsachen schaffen und das konnte nur über einen Weg geschehen der auch Rondra und Kor gefiel. Sie mussten jedoch bedacht vorgehen und dem Zufall und Kriegsglück nur den geringsten Raum in dieser Sache zugestehen.  
 
„Wir sollten bei diesem Nandusgefälligen Zug nicht außer Acht lassen, dass es nur ein Zug sein kann, wenn auch ein entscheidender Erster. Der rechtmäßige Baron von Dohlenfelde sollte sich allerdings nicht nur im Handel als geschickt beweißen, das kann nur eine Stütze sein. Er muss sich auch Loyalität sichern, verdienen und Stärke gegenüber seinen Gegnern beweißen. Neben Hesinde und Phex werden wir nicht umhin kommen Praios und Rondra Ehre machen zu müssen,“ Gorwin dachte dabei auch an den Schweigsamen Herrn, vermied die Erwähnung jedoch bewusst. „Die Frage der Gefolgschaften in Dohlenfelde wurde bereits angesprochen und muss angegangen werden. Doch ich bezweifle, dass sich der Herr Angrond allein durch den Albenhuser Bund und einigen sich abwendenden Gefolgsleute wird in die Knie zwingen lassen. Den Vorschlag seiner Hochgeboren Vorort zu agieren, offen und im Verborgenen, womöglich auch mit dem Schwert sollten wir uns wir unsere Aufmerksamkeit nicht verwehren. Denn wenn keine eindeutige Gegebenheiten gesetzt werden, wird es Herrn Angrond stets möglich sein zu versuchen sich erneut des Thrones zu Dohlenfelde zu bemächtigen“ Es war offensichtlich, dass den meisten Anwesenden  viel daran lag Blutvergießen zu vermeiden, doch wollte sich Hagen gegen Angrond beweißen und das Heft in Dohlenfelde halten, musste er, davon war Gorwin überzeugt, vollendete Tatsachen schaffen und das konnte nur über einen Weg geschehen der auch Rondra und Kor gefiel. Sie mussten jedoch bedacht vorgehen und dem Zufall und Kriegsglück nur den geringsten Raum in dieser Sache zugestehen.  

Version vom 10. Dezember 2009, 18:52 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"