Das frierende Mädchen
Das Märchen vom frierenden Mädchen
Ein Mädchen sollte an einem Winterabend Feuerholz sammeln.
Doch beim Sammeln schaute sie immer wieder in den klaren Nachthimmel und ließ sich ablenken. So verirrte sie sich.
Ängstlich über die eingebrochene Nacht und die zu erwartende Schelte folgte sie schließlich dem Polarstern, den sie über alles liebte.
Um Mitternacht kam sie zu einem Bergpass, über dem ihr Stern wunderschön leuchtete.
Von Hunger und Kälte geschwächt fing sie anzu weinen, denn sie wusste, dass sie zu erfrieren drohte.
Mit sie überkommender Todesangst sagte sie zu dem Polarstern, dass, wenn sie schon sterben müsse, sie sich freuen würde, dies in seiner Nähe zu tun.
Da flog ein blendend weißer Schwan auf sie zu und setzte sie sich zu ihr.
Der Schwan reichte dem Mädchen eine Schale.
Und obwohl die Suppe selbst und auch ihre Lippen schon angefroren waren, wärmte und sättigte die Suppe sie.
Sie schlief unter den Flügeln des Schwans wohlig ein, erwachte am nächsten Tag ausgeruht und kam glücklich bei ihren Eltern an.
Koscher Moral:
Das Märchen vom frierenden Mädchen gemahnt kleine Kinder, auf dem Weg zu bleiben und natürlich immer auf ihre Eltern zu hören.
Gleichzeitig zeigt es aber auch, dass Götterfurcht in jeder Situation helfen kann.
Weiteres:
Das frierende Mädchen ist eine sehr nahrhafte Suppe, die im Koscher Land kalt serviert wird.
Zwar ist sie besonders an heißen Sommertagen beliebt, der Legende nach verspricht sie jedoch gerade an eisigen Wintertagen Ifirns Schutz.