Alagrimm 7: Die Lage im Reich: Unterschied zwischen den Versionen

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===Vom Reichskongres zu Elenvina und der Rückkehr des Fürsten nach Angbar===
 
===Vom Reichskongres zu Elenvina und der Rückkehr des Fürsten nach Angbar===
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Ursprünglicher Entwurf eines später etwas veränderten Artikels im [[Kosch-Kurier 38]]
  
Ursprünglicher Entwurf eines später etwas veränderten Artikels im [[Kosch-Kurier 38]]
 
  
 
Als Fürst Blasius und seine Getreuen, darunter die Grafen Growin und Orsino, Cantzler Duridan, Wehrmeister Thorben von Hammerschlag nebst Knappin Lanzelind vom Hochfeld, der Edle Wolfhardt von der Wiesen, der wackere Ritter Globerich von Bockzwingel auf Bockenbergen und der Schlachtreiter von Auersbrück, noch im Frühling zum Hoftag nach Elenvina aufgebrochen waren, konnten sie nicht ahnen, welch schwerwiegende Entscheidungen es zu treffen galt. Nicht weniger als die Rettung des zerbrechenden Reiches galt es zu sichern. Die Nachrichten aus dem Osten brachen über sie herein wie tiefschwarze Schatten: das stählerne Wehrheim war gefallen, darunter Rohaja, die jugendliche Königin, und nahezu alle Truppen des Reiches – auch des Kosch. 7 Schwadronen der Ferdoker Lanzerinnen, 6 Schwadronen der Schlachtreiter – und ihr glorreiches Truppenbanner gar – verloren. Die Marschallin Angunde von Falkenhag, nahm wie so viele ihren Platz an Rondras Tafel.
 
Als Fürst Blasius und seine Getreuen, darunter die Grafen Growin und Orsino, Cantzler Duridan, Wehrmeister Thorben von Hammerschlag nebst Knappin Lanzelind vom Hochfeld, der Edle Wolfhardt von der Wiesen, der wackere Ritter Globerich von Bockzwingel auf Bockenbergen und der Schlachtreiter von Auersbrück, noch im Frühling zum Hoftag nach Elenvina aufgebrochen waren, konnten sie nicht ahnen, welch schwerwiegende Entscheidungen es zu treffen galt. Nicht weniger als die Rettung des zerbrechenden Reiches galt es zu sichern. Die Nachrichten aus dem Osten brachen über sie herein wie tiefschwarze Schatten: das stählerne Wehrheim war gefallen, darunter Rohaja, die jugendliche Königin, und nahezu alle Truppen des Reiches – auch des Kosch. 7 Schwadronen der Ferdoker Lanzerinnen, 6 Schwadronen der Schlachtreiter – und ihr glorreiches Truppenbanner gar – verloren. Die Marschallin Angunde von Falkenhag, nahm wie so viele ihren Platz an Rondras Tafel.
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Wie schwer die Stunde auch für den Kosch war, wurde erst deutlich, als die Koscher Gesandtschaft ein Bote aus Koschim erreichte und folgende, nach erzzwergenart auf einer Tontafel verzeichnete, Nachricht überbrachte:
 
Wie schwer die Stunde auch für den Kosch war, wurde erst deutlich, als die Koscher Gesandtschaft ein Bote aus Koschim erreichte und folgende, nach erzzwergenart auf einer Tontafel verzeichnete, Nachricht überbrachte:
  
''Hoch-Eilige Botschaft an Ihro Durchlaucht, ''
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<div class="rundetabelle" style="margin: 0; margin-top:10px; margin-right:0px; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#CDC5BF; align:right;">
''den Fürsten des Kosch, ''
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''Hoch-Eilige Botschaft an Ihro Durchlaucht, ''<br/>
''und an meinen Bruder Orsino, ''
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''den Fürsten des Kosch, ''<br/>
''den Grafen vom Angbarer See – ''
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''und an meinen Bruder Orsino, ''<br/>
''beiderlei derzeit wohl zu Elenvina weilend.''
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''den Grafen vom Angbarer See – ''<br/>
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''beiderlei derzeit wohl zu Elenvina weilend.''<br/>
 
''Gegeben am 26. Tag des Perainemondes 34 nach Hal in den bergköniglichen Hallen von Koschim durch Voltan von Falkenhag,  
 
''Gegeben am 26. Tag des Perainemondes 34 nach Hal in den bergköniglichen Hallen von Koschim durch Voltan von Falkenhag,  
freier Magus zu Angbar.''
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freier Magus zu Angbar.''<br/>
 
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''Asche und Trümmer um mich herum, Geruch von Verbranntem, verkohlte Reste, geschmolzenes Erz. Mein Fürst, unglaubliches hat sich hier, in der Bergfreiheit Koschim, zugetragen. Die Hallen sind verloren, verbrannt in uraltem Feuer und der Kosch, vielleicht gar mehr, droht in ebensolchem Schicksal zu verglimmen!''
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''Asche und Trümmer um mich herum, Geruch von Verbranntem, verkohlte Reste, geschmolzenes Erz. Mein Fürst, unglaubliches hat sich hier, in der Bergfreiheit Koschim, zugetragen. Die Hallen sind verloren, verbrannt in uraltem Feuer und der Kosch, vielleicht gar mehr, droht in ebensolchem Schicksal zu verglimmen!''<br/>
 
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''Der Alagrimm, ein riesiger Aar aus unheiligen Flammen, nach Aussage der Überlebenden dieser Katastrophe ein elementarer Streiter Pyrdacors aus dem zweiten Drachenkrieg, wurde damals mit vereinter Zwergenkraft gefangen und in eine kalte und feuchte Grotte tief unter Koschim gebannt. Über Generationen hüteten die Zwerge dieses Geheimnis und hielten ihn so gut und sicher gefangen. Nun aber scheint jemand hinter dieses Mysterium gekommen zu sein und den Flammenvogel mit einem magischen Ritual aus seinem Verlies gelockt zu haben.. Auf seinem Weg empor an die Oberfläche vernichtete er alles. viele der Koschimer Angroschim starben, darunter gar der einzige Sohn des Bergkönigs – Prinz Gilmoxor. Rogmarok Gilemon selbst erlitt schwere Verbrennungen und war ebenfalls am Rande des Todes.''
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''Der Alagrimm, ein riesiger Aar aus unheiligen Flammen, nach Aussage der Überlebenden dieser Katastrophe ein elementarer Streiter Pyrdacors aus dem zweiten Drachenkrieg, wurde damals mit vereinter Zwergenkraft gefangen und in eine kalte und feuchte Grotte tief unter Koschim gebannt. Über Generationen hüteten die Zwerge dieses Geheimnis und hielten ihn so gut und sicher gefangen. Nun aber scheint jemand hinter dieses Mysterium gekommen zu sein und den Flammenvogel mit einem magischen Ritual aus seinem Verlies gelockt zu haben.. Auf seinem Weg empor an die Oberfläche vernichtete er alles. viele der Koschimer Angroschim starben, darunter gar der einzige Sohn des Bergkönigs – Prinz Gilmoxor. Rogmarok Gilemon selbst erlitt schwere Verbrennungen und war ebenfalls am Rande des Todes.''<br/>
 
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''Ein glücklicher Zufall, dass ich mit einigen Freunden in den Bergen von Koschim auf Wanderschaft und Kräutersuche war.  
 
''Ein glücklicher Zufall, dass ich mit einigen Freunden in den Bergen von Koschim auf Wanderschaft und Kräutersuche war.  
In der Nacht des 24. Peraine spürte ich die gewaltige astrale Entladung, die vom gewirkten Ritual hervorgerufen wurde. Sofort brachen wir auf. Wir kamen gerade recht um die Überlebenden der verwüsteten Hallen notdürftig zu versorgen und Bergkönig Gilemon mit gefundenen Kräutern unter den Lebenden zu halten. Doch entstellt wird er immer bleiben, denn Magische Heilung lehnte er nach dem Geschehenen ab.''
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In der Nacht des 24. Peraine spürte ich die gewaltige astrale Entladung, die vom gewirkten Ritual hervorgerufen wurde. Sofort brachen wir auf. Wir kamen gerade recht um die Überlebenden der verwüsteten Hallen notdürftig zu versorgen und Bergkönig Gilemon mit gefundenen Kräutern unter den Lebenden zu halten. Doch entstellt wird er immer bleiben, denn Magische Heilung lehnte er nach dem Geschehenen ab.''<br/>
''Die Urheber des Rituals, die den Alagrimm befreit und sich seiner Dienste bemächtigt haben, waren jedoch bereits fort. Es soll eine große Horde von Söldnern gewesen sein – und die Beschreibung ihres Anführers lässt nur einen erschreckenden Schluss zu: --- es war Jergenquell!''
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''Die Urheber des Rituals, die den Alagrimm befreit und sich seiner Dienste bemächtigt haben, waren jedoch bereits fort. Es soll eine große Horde von Söldnern gewesen sein – und die Beschreibung ihres Anführers lässt nur einen erschreckenden Schluss zu: --- es war Jergenquell!''<br/>
''Wir wissen nicht wer ihm dieses wohlgehütete Geheimnis verriet, noch wohin ihn sein Weg führt oder was sein Ziel sein mag – doch dürstet dem Schurken seit Jahren nach finsterer Rache. Sein flammender Gefährte ist gefährlich und unberechenbar wie das Feuer selbst – ja die Legenden der Angroschim sprechen gar davon, dass der Alagrimm selbst Hass erzeugen und Mitstreiter zu kaum bezwingbaren Kämpfern machen könne. Vor allem aber nährt sich der Flammende Aar von allem Feuer, das in der Nähe lodert – nimmt es in sich auf – wächst und erstarkt bis er am Ende gar unbesiegbar sein wird. Schon lodert der Tannforst im Nachbartal und dient ihm, dem seit Jahrtausenden ausgehungerten, als willkommene Malzeit.''
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''Wir wissen nicht wer ihm dieses wohlgehütete Geheimnis verriet, noch wohin ihn sein Weg führt oder was sein Ziel sein mag – doch dürstet dem Schurken seit Jahren nach finsterer Rache. Sein flammender Gefährte ist gefährlich und unberechenbar wie das Feuer selbst – ja die Legenden der Angroschim sprechen gar davon, dass der Alagrimm selbst Hass erzeugen und Mitstreiter zu kaum bezwingbaren Kämpfern machen könne. Vor allem aber nährt sich der Flammende Aar von allem Feuer, das in der Nähe lodert – nimmt es in sich auf – wächst und erstarkt bis er am Ende gar unbesiegbar sein wird. Schon lodert der Tannforst im Nachbartal und dient ihm, dem seit Jahrtausenden ausgehungerten, als willkommene Mahlzeit.''<br/>
''Kommt mein Fürst – kommt schnell mit all euren Vasallen. Denn die Provinz ist bis zur glorreichen Rückkehr von Schlachtreitern und Lanzerinnen schutzlos und in Gefahr. ''
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''Kommt mein Fürst – kommt schnell mit all euren Vasallen. Denn die Provinz ist bis zur glorreichen Rückkehr von Schlachtreitern und Lanzerinnen schutzlos und in Gefahr. ''<br/>
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''Schon bald steht der Kosch in Flammen!''
 
''Schon bald steht der Kosch in Flammen!''
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Doch alle wussten nur zu genau, dass die Schlachtreiter und Lanzerinnen nimmermehr zur Rettung kommen könnten. Es galt selbst zu handeln – und das schnell. Eilig brach man auf - Graf Orsino warb im Gratenfelsschen Söldner, um wenigstens einige Klingen aufbieten zu können, wobei ihm sein neues Amt gute Dienste bei den Verhandlungen erwies. Auf dem Greifenpass bewies der neue Reichsregent seine Stärke dadurch, dass er ihn von Truppen seiner Koschwacht besetzen ließ … die es gar wagten des Fürsten Tross aufzuhalten. Wehrmeister Thorben von Hammerschlag stellte sehr schnell klar, dass die Koscher keine dunklen Horden aus dem Osten seien, und man unbehelligt weiterzureisen wünsche.
 
Doch alle wussten nur zu genau, dass die Schlachtreiter und Lanzerinnen nimmermehr zur Rettung kommen könnten. Es galt selbst zu handeln – und das schnell. Eilig brach man auf - Graf Orsino warb im Gratenfelsschen Söldner, um wenigstens einige Klingen aufbieten zu können, wobei ihm sein neues Amt gute Dienste bei den Verhandlungen erwies. Auf dem Greifenpass bewies der neue Reichsregent seine Stärke dadurch, dass er ihn von Truppen seiner Koschwacht besetzen ließ … die es gar wagten des Fürsten Tross aufzuhalten. Wehrmeister Thorben von Hammerschlag stellte sehr schnell klar, dass die Koscher keine dunklen Horden aus dem Osten seien, und man unbehelligt weiterzureisen wünsche.

Version vom 8. Februar 2009, 20:39 Uhr

Vom Reichskongres zu Elenvina und der Rückkehr des Fürsten nach Angbar