Koschammer
Hauptsächlich im Kosch, aber auch in Teilen der Nordmarken und Almada verbreitet. Koschammern sind kleine Singvögel, die zunächst nur durch ihren lieblichen, aber leisen Gesang Bekanntheit gewannen. Erst um die Zeit der Hela–Horas fand man heraus, daß die Zunge von Jungvögeln, welche gerade erst das Zwitschern und Singen begannen, gekocht oder gedünstet eine Delikatesse waren. Fortan wurden sogar Vogelkäfige und Vogelhäuser gebaut, um sie gezielt zu züchten, um dem Bedarf an Koschammernzungen aus Bosparan und später allen Teilen des Reiches gerecht zu werden.
Vermutet wird, daß Magier mit diesem Mythos anfingen, weil in der Koschregion angeblich zu jener Zeit besonders viele und auch gute Barden und Sängerinnen geboren wurden. Und als einziger typischer Vogel dieser Region mit schönem Gesang sagte man der Koschammer eine magische Wirkung nach. Bisher gelang es aber noch nicht, durch den Genuß der Koschammern aus schlechten Sängern dauerhaft gute Sänger zu machen. Seit Kaiserin Alara ihrerzeit nach Gareth kam, sind Ammernzungen zu Hofe wieder außerordentlich beliebt, so daß die Ammernzüchter ein rechtes Auskommen haben.
Die restlichen Teile einer Koschammer gelten in Züchterkreisen als Abfallprodukt und Armeleuteessen. Vogt Roban von Treublatt schätzt jedoch doch den Geschmack von im Dunklen oder geblendet gemästeten Fettammern über alle Maßen, die in Ragather Weinbrand getunkt und als ganzes verzehrt werden Und es heißt, dass auch Herzog Jast Gorsam vom Großen Fluss an ihnen Gefallen gefunden hatte.
Koschammerzungen sind auch der Name einer Süßigkeit.
Die Koschammer war das Wappentier der Grafschaft Schetzeneck und ist nun im Wappen der Grafschaft Hügellande zu finden.
Eine bekannte Sage ist die Mär vom bösen Koschammerkönig
Quellen:
- Kosch-Kurier 35
- Rückkehr zum Schwarzen Keiler, S. 25