Eisenhuetter Erztage
Das wichtigste Volksfest der Baronie Roterz findet ab dem letzten Feuertag im Ingerimm im Anschluss an den wikav:Tag der Waffenschmiede, statt. Neben Bier und Braten erfreut sich das Volk drei Tage lang vor allen Dingen an den Wettkämpfen der Bergleute, die ihre Fähigkeiten in verschiedenen Disziplinen messen:
Besonderer Beliebtheit erfreut sich das Kiepenlaufen, bei dem die Teilnehmer mit einer Kiepe voller Geröll einen Hindernislauf absolvieren müssen, dessen Gestaltung an die Widrigkeiten unter Tage angelehnt sind. Wer hier gewinnen will, muss auch über die Schienen und Schwellen der Loren rennen können, sich durch schmale Passagen zwängen oder steile Hänge hinauf steigen.
Fast ebenso sehenswert ist die von Zwergen dominierte Disziplin des Felsspaltens, bei der Gesteinsbrocken von steigender Größe mit einem Hieb gespalten werden müssen. Um Chancengleichheit zu wahren sucht die örtliche Ingerimm-Geweihtenschaft schon Wochen vorher nach passenden Steinen für diesen Wettkampf.
Daneben können sich die Kontrahenten auch im Lorenziehen und dem Wetttrinken messen, je nach Vorliebe und Begabung.
Zugunsten der Armen veranstaltet der Tempel der Travia seit einigen Jahren ein Spiel der ganz anderen Art: bei der Gänselotterie kann jeder ein Stück auf einem vorher abgestecken und mit Hilfe von Kalk oder Kreide in gleich große Quadrate unterteilten Feld gegen ein geringes Entgelt "mieten". Sind alle Lose verkauft, setzt man eine der Heiligen Gänse des Tempels auf das Feld, und das Quadrat, auf dem sich das Tier als erstes erleichtert, gewinnt. Bei diesem Spiel scheint es den Zuschauern weniger auf den rein monetären Gewinn anzukommen, sondern eher auf den Spass und die Spannung, denn naturgemäß weiß wohl nur Travia selbst, welches Feld die Gans am Schluss "erwählt".