Birnbroscher Sauerkrautmanufaktur Sauerstecher: Unterschied zwischen den Versionen

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Dem Haus Vardock gingen dadurch gewaltige Steuereinnahmen verloren. Sie versuchten, eine eigene Sauerkrautherstellung aufzuziehen, die aber bei weitem weniger erfolgreich war. Mit feixender Genugtuung nimmt deshalb Ritter Trest heute wahr, dass es um die Geschäfte der „[[Briefspieltext mit::Birnbroscher Sauerkrautmanufaktur Sauerstecher|Birnbroscher Sauerkrautmanufaktur Sauerstecher – Ksl. Truppenlieferant]]“ heutzutage schlecht bestellt ist, seit durch das Ende des Angbarer Sappeurregiments der wichtigste Abnehmer weggefallen ist. Die neu ausgehobenen [[Briefspieltext mit::Fürstliche Bergschützen|Fürstlichen Gebirgsschützen]] betrachten das in Fässern transportierte Sauerkraut zum großen Ärger der Sauerstechers nämlich als unpraktische Verpflegung im Gelände und setzen stattdessen auf trockene, von den einzelnen Schützen selbst im Proviantbeutel zu tragende Vitalien wie Trollkeks, [[Briefspieltext mit::Basaltkäse]] und Räucherwurst.<br/>''
Dem Haus Vardock gingen dadurch gewaltige Steuereinnahmen verloren. Sie versuchten, eine eigene Sauerkrautherstellung aufzuziehen, die aber bei weitem weniger erfolgreich war. Mit feixender Genugtuung nimmt deshalb Ritter Trest heute wahr, dass es um die Geschäfte der „[[Briefspieltext mit::Birnbroscher Sauerkrautmanufaktur Sauerstecher|Birnbroscher Sauerkrautmanufaktur Sauerstecher – Ksl. Truppenlieferant]]“ heutzutage schlecht bestellt ist, seit durch das Ende des Angbarer Sappeurregiments der wichtigste Abnehmer weggefallen ist. Die neu ausgehobenen [[Briefspieltext mit::Fürstliche Bergschützen|Fürstlichen Gebirgsschützen]] betrachten das in Fässern transportierte Sauerkraut zum großen Ärger der Sauerstechers nämlich als unpraktische Verpflegung im Gelände und setzen stattdessen auf trockene, von den einzelnen Schützen selbst im Proviantbeutel zu tragende Vitalien wie Trollkeks, [[Briefspieltext mit::Basaltkäse]] und Räucherwurst.<br/>''


[[Kategorie:Tafelfreuden]][[Kategorie:Handel und Handwerk]]
[[Kategorie:Tafelfreuden]][[Kategorie:Handel und Handwerk]][[Kategorie:Kurier 48]]

Version vom 5. Februar 2018, 07:43 Uhr

Aus dem Kosch-Kurier 48
Auf der anderen Seite des Ortes erhebt sich auf einem kleinen Hügel ein Herrensitz, das bei weitem prächtigste Gebäude Vardocks, auch wenn es sich in reichlich desolatem Zustand befindet. Hier residiert jedoch nicht das Rittergeschlecht von Vardock, sondern nur ein altes Hauswartspaar. Errichten ließ es Bodar Sauerstecher, einst der reichste Freie weit und breit. Er war gegen Ende der Kaiserlosen Zeit als Weibel eines Söldnerhaufens in pervalschen Diensten nach Vardock gelangt und hatte sich mit seinen Kameraden für das dort nach traditioneller Rezeptur hergestellte, besonders saure Sauerkraut begeistert. Für den Rest der Erbfolgekriege und die sich anschließende Hartsteener Fehde in Garetien begleitete das nahrhafte und lange haltbare Kraut Bodar und seine Schlagetots als Marschverpflegung. Ja, in ihrer Begeisterung benannte sich die Truppe sogar in „Die Sauren Stecher“ um.
Auch Bodar selbst übernahm später den Namen und siedelte sich in Vardock an, wo er das Sauerkraut in großem Stile herstellen ließ und sich um den Verkauf kümmerte. Dank der Beziehungen über Hauptmann Rondralrik von Vardock wurde Bodar offizieller Truppenausstatter des Angbarer Sappeurregiments und zeitweise auch anderer Kaiserlicher Einheiten, was ihm ungeahnten Wohlstand bescherte. Nachdem Bodars Tochter Bachede das alte, Rondralrik abgekaufte Herrenhaus aufwendig renovieren ließ, entbrannte jedoch bald Streit zwischen ihr und Rondralriks Nachfahren. Die Sauerstechers entzogen sich diesem jedoch, indem sie mitsamt ihrer Sauerkraut-Herstellung nach Birnbrosch verzogen, wo sie zudem näher bei ihrem Angbarer Hauptabnehmer waren – aus Trotz behielten sie jedoch das Vardocker Herrenhaus in Besitz.
Dem Haus Vardock gingen dadurch gewaltige Steuereinnahmen verloren. Sie versuchten, eine eigene Sauerkrautherstellung aufzuziehen, die aber bei weitem weniger erfolgreich war. Mit feixender Genugtuung nimmt deshalb Ritter Trest heute wahr, dass es um die Geschäfte der „Birnbroscher Sauerkrautmanufaktur Sauerstecher – Ksl. Truppenlieferant“ heutzutage schlecht bestellt ist, seit durch das Ende des Angbarer Sappeurregiments der wichtigste Abnehmer weggefallen ist. Die neu ausgehobenen Fürstlichen Gebirgsschützen betrachten das in Fässern transportierte Sauerkraut zum großen Ärger der Sauerstechers nämlich als unpraktische Verpflegung im Gelände und setzen stattdessen auf trockene, von den einzelnen Schützen selbst im Proviantbeutel zu tragende Vitalien wie Trollkeks, Basaltkäse und Räucherwurst.