Die Rabenschnäbel : Teil 3: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kunar (D | B)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Kunar (D | B)
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 4: Zeile 4:
'''[[wikav:Burg Mersingen|Burg Mersingen]], Anfang Boron 1030 BF'''
'''[[wikav:Burg Mersingen|Burg Mersingen]], Anfang Boron 1030 BF'''


Er war nicht mehr so nervös gewesen, seit er auf Burg Devendoch angelangt war. Stets hatte er aus der borongefälligen Ruhe Kraft und Ausgeglichenheit geschöpft, doch er fragte sich, ob ihm das auch diesmal gelingen würde.
Er war nicht mehr so nervös gewesen, seit er auf [[wikav:Burg Devendoch|Burg Devendoch]] angelangt war. Stets hatte er aus der borongefälligen Ruhe Kraft und Ausgeglichenheit geschöpft, doch er fragte sich, ob ihm das auch diesmal gelingen würde.
Ziellos wanderte er im Kloster umher. Hier und da schnappte er Gesprächsfetzen über die offenbar bevorstehende Heerfahrt in die Schwarzen Lande auf. Bei Boron, dachte er bei sich, ich hoffe man nimmt mich mit. Der Gedanke an den bevorstehenden Feldzug brachte ihn noch mehr aus dem Gleichgewicht. Seit seiner frühesten Jugend wollte er endlich zurückschlagen, auf dass die Schwarzen Horden und Kalten Alriks vom Angesicht Deres getilgt würden. Tief sog er Luft ein. Der Schwingenführer hatte ihn zu Recht ermahnt, den Pfad Borons zu suchen. Diese Gedankengänge waren noch unpassend. Geduld, Firutin, Geduld… dachte er bei sich.
Ziellos wanderte er im Kloster umher. Hier und da schnappte er Gesprächsfetzen über die offenbar bevorstehende Heerfahrt in die Schwarzen Lande auf. Bei Boron, dachte er bei sich, ich hoffe man nimmt mich mit. Der Gedanke an den bevorstehenden Feldzug brachte ihn noch mehr aus dem Gleichgewicht. Seit seiner frühesten Jugend wollte er endlich zurückschlagen, auf dass die Schwarzen Horden und Kalten Alriks vom Angesicht Deres getilgt würden. Tief sog er Luft ein. Der Schwingenführer hatte ihn zu Recht ermahnt, den Pfad Borons zu suchen. Diese Gedankengänge waren noch unpassend. Geduld, Firutin, Geduld… dachte er bei sich.
Die Bewegung tat ihm wie immer gut. Sie lenkte ihn von der Grübelei ab. Langsam beruhigte sich sein Gemüt wieder. Seine Gedanken schweiften zu seiner bevorstehenden Initiation ab. Der Schwingenführer hatte ihm eine Person genannt, an die er sich wenden konnte: Aquileya von Erzfeldt, Ritterin des Ordens. Er meinte sich zu erinnern, sie ein paar Male erblickt zu haben, hatte jedoch nie mit ihr gesprochen. Sie war eine große dürre Frau, etwas größer als er selbst, mit einem Kahlkopf, und war, nachdem was er gehört hatte, eine erfahrene und kampferprobte Kämpferin. Ihre eher schmale Figur lässt das kaum vermuten, schoss es Firutin durch den Kopf. Neben ihrer Erscheinung kam er sich wie ein grobschlächtiger Bauerntrampel vor – da fiel ihm ein, dass er ja eigentlich auch einer war. Er grinste innerlich.
Die Bewegung tat ihm wie immer gut. Sie lenkte ihn von der Grübelei ab. Langsam beruhigte sich sein Gemüt wieder. Seine Gedanken schweiften zu seiner bevorstehenden Initiation ab. Der Schwingenführer hatte ihm eine Person genannt, an die er sich wenden konnte: Aquileya von Erzfeldt, Ritterin des Ordens. Er meinte sich zu erinnern, sie ein paar Male erblickt zu haben, hatte jedoch nie mit ihr gesprochen. Sie war eine große dürre Frau, etwas größer als er selbst, mit einem Kahlkopf, und war, nachdem was er gehört hatte, eine erfahrene und kampferprobte Kämpferin. Ihre eher schmale Figur lässt das kaum vermuten, schoss es Firutin durch den Kopf. Neben ihrer Erscheinung kam er sich wie ein grobschlächtiger Bauerntrampel vor – da fiel ihm ein, dass er ja eigentlich auch einer war. Er grinste innerlich.

Version vom 16. Januar 2018, 21:00 Uhr

Briefspielgeschichte der Golgariten