Unter Schurken - Der dunkle Wald: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Hinterkosch]], [[Jahr ist::1021]]<br/>


Dunkel war der Wald, dunkel und kalt. Das Unterholz lag hier mehr als hüfthoch, und Reif und Frost klirrten in den toten Zweigen. Die Tannen reckten sich empor wie [[wikav:Bosparan|bosparanische]] Säulen, die das [[wikav:Alveran|Alveransgewölbe]] zu tragen schienen, welches sich drohend und grau über ihnen ausbreitete. Schneeflocken rieselten von den beladenen Zweigen oder den langsam dahinziehenden Wolken, bedeckten die Haare der Wanderer mit einer dünnen Schicht aus weichem Firn, als wären die Menschen zu Greisen gealtert.<br>Obgleich Herr [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]] mittlerweile hoch am Himmel stand, fiel doch kaum ein Strahl seiner goldenen Leuchte herab in diesen Tann. Erst als der Weg auf einer kleinen Lichtung mündete, traten die dunkelgrünen Nadelfächer zu beiden Seiten zurück und schenkten dem Mittag seinen verdienten Platz. Unwillkürlich blickten die Koscher zum Himmel auf und sahen einen Schwarm finsterer Vögel in der Höhe kreisen.<br>“Es sind sicher Raben“, flüsterte [[Briefspieltext vielleicht mit::Rena von Arbasien|Rena]], der beim Anblick der [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]]stiere stets ein leichter Schauer über den Rücken fuhr. Das Land verdiente seinen Namen wirklich: [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]]. Rauh war es, wie das Krächzen der nachtfarbenen Vögel, und ebenso unheimlich. Es schien der lebensfrohen Ritterin, als liege ein Hauch von Ewigkeit über diesen Tälern und Gipfeln und Wäldern.<br>Sie hatte die Berge lieben gelernt, die steilen Klüfte des [[Briefspieltext vielleicht mit::Ambossberge|Amboß]], vor allem aber die schwarzen, ehrwürdigen Massen des [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge|Okosch]].<br>Doch hier war nichts zu spüren von der schweigenden Majestät der Berge ihrer Wahlheimat, sondern es war vielmehr eine Art lauernder Stille. Sie fing einen Blick des [[Briefspieltext mit::Wolfhardt von der Wiesen|Wieseners]] auf. Seine Augen spähten mit eisesgrauer Kälte umher, als spüre er das gleiche wie sie.<br>[[Briefspieltext mit::Merwerd Stoia von Vinansamt|Merwerd Stoia]] schnaufte. Das Laufen strengte ihn an, er fühlte jeden Knochen im Leib. Aber sein Verstand begann wieder klar zu arbeiten. Er hasste nichts mehr, als seine Lage nicht klar überdenken zu können. Doch wer vermochte schon zu sagen, ob ihn nicht bald wieder ein Schub des Fiebers ereilte – unvernünftig war es, in diesem Zustand durch den winterlichen
Dunkel war der Wald, dunkel und kalt. Das Unterholz lag hier mehr als hüfthoch, und Reif und Frost klirrten in den toten Zweigen. Die Tannen reckten sich empor wie [[wikav:Bosparan|bosparanische]] Säulen, die das [[wikav:Alveran|Alveransgewölbe]] zu tragen schienen, welches sich drohend und grau über ihnen ausbreitete. Schneeflocken rieselten von den beladenen Zweigen oder den langsam dahinziehenden Wolken, bedeckten die Haare der Wanderer mit einer dünnen Schicht aus weichem Firn, als wären die Menschen zu Greisen gealtert.<br>Obgleich Herr [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]] mittlerweile hoch am Himmel stand, fiel doch kaum ein Strahl seiner goldenen Leuchte herab in diesen Tann. Erst als der Weg auf einer kleinen Lichtung mündete, traten die dunkelgrünen Nadelfächer zu beiden Seiten zurück und schenkten dem Mittag seinen verdienten Platz. Unwillkürlich blickten die Koscher zum Himmel auf und sahen einen Schwarm finsterer Vögel in der Höhe kreisen.<br>“Es sind sicher Raben“, flüsterte [[Briefspieltext vielleicht mit::Rena von Arbasien|Rena]], der beim Anblick der [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]]stiere stets ein leichter Schauer über den Rücken fuhr. Das Land verdiente seinen Namen wirklich: [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]]. Rauh war es, wie das Krächzen der nachtfarbenen Vögel, und ebenso unheimlich. Es schien der lebensfrohen Ritterin, als liege ein Hauch von Ewigkeit über diesen Tälern und Gipfeln und Wäldern.<br>Sie hatte die Berge lieben gelernt, die steilen Klüfte des [[Briefspieltext vielleicht mit::Ambossberge|Amboß]], vor allem aber die schwarzen, ehrwürdigen Massen des [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge|Okosch]].<br>Doch hier war nichts zu spüren von der schweigenden Majestät der Berge ihrer Wahlheimat, sondern es war vielmehr eine Art lauernder Stille. Sie fing einen Blick des [[Briefspieltext mit::Wolfhardt von der Wiesen|Wieseners]] auf. Seine Augen spähten mit eisesgrauer Kälte umher, als spüre er das gleiche wie sie.<br>[[Briefspieltext mit::Merwerd Stoia von Vinansamt|Merwerd Stoia]] schnaufte. Das Laufen strengte ihn an, er fühlte jeden Knochen im Leib. Aber sein Verstand begann wieder klar zu arbeiten. Er hasste nichts mehr, als seine Lage nicht klar überdenken zu können. Doch wer vermochte schon zu sagen, ob ihn nicht bald wieder ein Schub des Fiebers ereilte – unvernünftig war es, in diesem Zustand durch den winterlichen

Version vom 24. November 2017, 12:19 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Unter Schurken