Stordan Steener von Steenback: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. September 2017, 14:12 Uhr
Beschreibung
Ritter Stordan ist ein Ritter vom alten Schlag. Wer den Haudegen, der die siebzig Götterläufe schon lange hinter sich hat, in seiner Gestechrüstung auf dem Rücken eines Tralloper Riesen in die Schlacht ziehen sehen will, der muss sich schon in das ehrwürdige Innere des Herrenhauses zu Steenback begeben. In der doppelgeschossigen Empfangshalle mit den abgewetzten roten Teppichen und der pompösen Doppeltreppe hängen die Gemälde der Ahnen des heutigen Ritters von Steenback neben justselbigem. Das Ölgemälde zeigt den Ritter auf seiner Stute Jolante vor der eindrucksvollen Kulisse der Maraskankette. Der auf dem Bild etwa vierzigjährige Kämpe reckt stolz das Kinn vor und der aufmerksame Betrachter erkennt sofort die goldenen Spangen an seinem Hals, die unzweifelhaft die Kaiser-Raul-Schwerter in Gold darstellen. Ja, einst war Ritter Stordan Steener von Steenback ein hochdekorierter Kämpe des Reiches. Maraskan, Ogerschlacht, Orkensturm- der Herr von Steenback hat sowohl als Knappe, als auch als Ritter und Mitglied der schweren Angbarer Schlachtreiter an unzähligen Gefechten und epochalen Schlachten teilgenommen. Das Ehrenmitglied des IV. Schweren Reiterregiments "Raul von Gareth" zeichnete sich bei seinen Einsätzen durch einen kühlen Kopf, Entschlusskraft und ritterliche Milde gegenüber den Besiegten aus.
Nach der Eroberung Maraskans unter Kaiser Reto und mit dem Heranwachsen seines Sohnes Kariel Bosper Steener von Steenback wurde es etwas ruhiger um den Recken. Stordan zog sich auf seinen Familiensitz am Angbarer See zurück und widmete sich mit Passion und Entschlusskraft der Erziehung seines einzigen Kindes. Die Mutter des Knaben, eine Magd aus dem nahen Lutzenstrand, verstarb bei der Geburt des kleinen Kariel. Bis heute weigert sich der alte Ritter standhaft, den Namen der Frau zu nennen, die die Mutter seines Sohnes ist. Die seltenen Besucher, die Gut Steenback aufsuchen, und die Fragen zu dem namenlosen Grab im weitläufigen, verwilderten Park stellen, können froh sein, wenn Stordan sein Breitschwert ausnahmsweise einmal nicht gegürtet haben sollte.
Fragt man die Bewohner des Dorfes Steenback, so hört man, dass der alte Ritter aus Gram fast zu Boron gefahren wäre, als er von dem schrecklichen Unglück erfuhr, das im Jahre 1020 BF seinen Sohn allzu früh über das Nirgendmeer tragen sollte.
Über den tragischen Verlust ist Stordan nie mehr hinweggekommen. Seither lebt der alte Recke zurückgezogen in seinem verfallenden und viel zu großen Gutshof und hat mit einer engstirnigen Leidenschaft Waffen und Devotionalien vergangener Schlachten zu einer Sammlung zusammengetragen, die in der Region inzwischen ihresgleichen suchen dürfte. Neben orkischen Äxten und maraskanischen Klingen sind dort Artefakte aus dem Khomkrieg genauso zu finden, wie die eleganten Fechtwaffen meridianischer Provenienz. Man munkelt im Dorf, dass Stordan mit all den Waffen, die er dort liebevoll hortet, inzwischen ein ganzes Regiment ausstatten könnte. Doch diese Gerüchte werden von denjenigen bestritten, die einmal die Ehre erwiesen bekommen haben, die Sammlung betrachten zu dürfen. Der alte Ritter freut sich über jeden Besuch, der sich für seine Sammlung interessiert und zeigt daher gerne und ausführlich seine Schätze. Militaria-Freunde können dabei die Original-Pläne der Verteidiger Greifenfurts ebenso bestaunen, wie die Kriegskasse der Orks, die vor Gareth in die Hände der Kaierlichen fiel (leer, versteht sich!).
Verwendung im Spiel
Kauziger alter Ritter, kaiser- und fürstentreu bis ins Mark. Stordan ist Anhänger des Hauses vom See und steht Aufwieglern und Answinisten offen ablehnend gegenüber. Protagonist in den Briefspielen Von altem Schrot und Korn, Nisper Gewisper und Dreister Einbruch in Steenback.
Das sagt der Ritter über...
... das Haus vom See: "Solange ich lebe, werde ich dem Hause treu dienen! So war´s schon immer, so wird es bleiben! Das Haus vom See hat meine Treue belohnt und mich zum Vogt bestellt. Das ist nur gerecht."
... Graf Wilbur: "Graf Wilbur ist schwach und wird nie ein rechter Ritter! Er braucht meine Hilfe. Zu schade, dass er nicht erkennt, dass er mit Vogt Voltan eine Schlage an seiner Brust nährt!"
... die anderen Rittergeschlechter in Zwischenwasser: "Alles tapfere Häuser, das wohl! Zu schade, dass sie die Gefahr, die von Voltan ausgeht, nicht sehen! Aber ich werde ihnen schon die Augen öffnen. Sie sind ja alle noch so jung..."
... über Vogt Voltan von Falkenhag: "Diese ******! Aufgeknüpft gehört er, dieser ***********! Ein ***** **********, dieser ****** **********!"