Garether Fürsten: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Rondrahalm vom Eberstamm|Fürst Rondrahalms]] Witwe bewog es, sich mit ihren unmündigen Kindern in die Sicherheit des Garether Kaiserhofs zurückzuziehen. Der Kaiser sie an den Hof berufen, wo sich auch für ihre Nachkommen durch die Abkunft von [[Baduar vom Eberstamm]], dem treuen Freund [[Reto von Gareth|Kaiser Retos]], über Jahrhunderte die Tore zu höchsten Ämtern weit öffnen sollten. Ihren Bruder [[Alrich von Findelstin]] bestimmte die Fürstin zum [[Seneschalk]], der als Verweser die Geschicke des Fürstentums lenken sollte. Doch der kränkelnde Alrich vermochte es nicht, die Provinz zusammenzuhalten. | |||
Bald schon wollte Gräfin [[Mechte von Wengenholm]] seine Schwäche zu nutzen | Bald schon wollte Gräfin [[Mechte von Wengenholm]] seine Schwäche zu nutzen um ihre Herrschaft gewaltsam zu vergrößern. Dem listigen Grafen [[Vinan von Zwischenwasser]] jedoch gelang der Streich, sie in einer wagemutigen Aktion inmitten ihrer Truppen gefangenzunehmen: Da übergab ihm der greise Alrich auf dem Sterbelager das Zeichen seines Amtes, den fürstlichen Streitkolben „[[Durkosch Bagrod]]“. | ||
Fortan herrschte Vinan an Fürsten | Fortan herrschte Vinan an Fürsten statt – wohl stets auf das eigene Wohl bedacht, doch durchaus nicht zum schlechtesten des Landes, wie dereinst Graf Randolph von Rabenmund in seinem Werk zur Staatskunst anerkennend vermerken sollte. 827 war Vinan eifrigster Fürsprecher der neuen Reichsmark [[Geestmarh]] ein (die den Wengenholmer Grafen zum Nachteil gereichte). Auch versprach dem Baron Drabandt vom Berg ihn zum Herrn einer neuen Grafschaft [[Schetzeneck]] zu machen (eine Würde, die dieser jedoch noch nicht erlangen sollte). Dem Namen nach wird [[Angmind vom Eberstamm]] nach dem Tod ihrer Mutter zur neuen Fürstin. Während sie immerhin zum Amtseintritt vor Kaiser Gerbald kniefällig wird – und ansonsten als eine der schlimmsten Klatschbasen des Garether Hofes bekannt wird –, sieht der Seneschalk seiner Pflicht seiner neuen Herrin gegenüber damit genüge getan, ihr eine schriftliche Bekundung seiner Treue nach Gareth zu senden. | ||
Einzig [[Ferdok]] hätte nun den mächtigen Herrn Vinan Einhalt gebieten können – hätte nicht der Graf der Stadt mit einem Mal anderen Sorge bekommen. Im Jahre 831 ändert der [[Der Große Fluss|Große Fluss]] seinen Lauf – Ferdok ist mit einem Schlag der Lage beraubt, die ihm all seinen Wohlstand brachte. Trotz der Errichtung eines neuen Tempelhauses erhört [[Efferd]] die flehentlichen Bitten der Ferdoker nicht, einzig ein sumpfiges Feld zwischen dem neuen Lauf des Flusses und dem nutzlosen Hafen gemahnte der schwindenden Bedeutung der Stadt. [[Trar der Alte]], der letzte Graf des Hauses Trunak, verfiel in teilnahmsloses Sinnen und verstarb, ohne einen Erben zu lassen. Baron [[Sarinibald von Salmingen]] gelang es zwar, die Macht an sich zu reißen, aber weder er noch seine Nachfolger können Ferdok zu seinem altem Ruhm zurückführen. | Einzig [[Ferdok]] hätte nun den mächtigen Herrn Vinan Einhalt gebieten können – hätte nicht der Graf der Stadt mit einem Mal anderen Sorge bekommen. Im Jahre 831 ändert der [[Der Große Fluss|Große Fluss]] seinen Lauf – Ferdok ist mit einem Schlag der Lage beraubt, die ihm all seinen Wohlstand brachte. Trotz der Errichtung eines neuen Tempelhauses erhört [[Efferd]] die flehentlichen Bitten der Ferdoker nicht, einzig ein sumpfiges Feld zwischen dem neuen Lauf des Flusses und dem nutzlosen Hafen gemahnte der schwindenden Bedeutung der Stadt. [[Trar der Alte]], der letzte Graf des Hauses Trunak, verfiel in teilnahmsloses Sinnen und verstarb, ohne einen Erben zu lassen. Baron [[Sarinibald von Salmingen]] gelang es zwar, die Macht an sich zu reißen, aber weder er noch seine Nachfolger können Ferdok zu seinem altem Ruhm zurückführen. | ||
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:Der [[Der Große Fluss|Große Fluss]] ändert seinen Lauf. Zeit der „[[Salminger Grafen]]“ in Ferdok. | |||
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:Gerbald I. verfügt die Deportation hunderter Leibeigener und Sklaven aus dem Kosch in das neuerschlossene Bornland. Da Markherr [[Sigman von Sighelms Halm]] protestierte, läßt der Kaiser die Mark [[Geestmarh]] nach seinem Tod 199 BF wieder teilen. Von der Geestmarh bleibt nicht mehr als der Name einer [[Geistmark|Baronie]]. | |||
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:Ein Riesenlindwurm verwüstet [[Tallon]] und haust mehr als 100 Jahre in den Ruinen der Stadt | |||
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:[[Schetzeneck]] trennt sich von der Grafschaft [[Ferdok (Grafschaft)|Ferdok]] | |||
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:Graf Nerfed lässt [[Ferdok]] wieder an den Großen Fluss verlegen und einigt die Grafschaft (mit Ausnahme von Schetzeneck) | |||
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|[[Vinan III. von Zwischenwasser|Vinan III. Weidrich]] | |||
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|[[Vinan IV. von Zwischenwasser|Vinan IV.]] | |||
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|[[Vinan V. von Zwischenwasser|Vinan V. der Sonnenvogt]] | |||
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[[Kategorie:Geschichte]] | [[Kategorie:Geschichte]] |
Version vom 23. April 2007, 10:29 Uhr
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Nachdem Fürst Rondrahalm im Kampf gegen die Thorwaler sein schmachvolles Ende fand, folgte das Haus Eberstamm dem Ruf an den Kaiserhof ins sichere Gareth. Immer häufiger hielt der Dienst am Hof der Kaiser die Fürsten in der Ferne, immer seltener kamen sie in ihre Provinz, bis sie bald wenig mehr als dem Namen nach Regenten waren. Im Kosch regierten derweil an der Fürsten statt die Seneschalke, deren Macht durch Geschick und Machtbewusstsein bald wuchs, bis sie selbst fürstengleich die Zügel in den Händen hielten.
Chronik
Fürst Rondrahalms Witwe bewog es, sich mit ihren unmündigen Kindern in die Sicherheit des Garether Kaiserhofs zurückzuziehen. Der Kaiser sie an den Hof berufen, wo sich auch für ihre Nachkommen durch die Abkunft von Baduar vom Eberstamm, dem treuen Freund Kaiser Retos, über Jahrhunderte die Tore zu höchsten Ämtern weit öffnen sollten. Ihren Bruder Alrich von Findelstin bestimmte die Fürstin zum Seneschalk, der als Verweser die Geschicke des Fürstentums lenken sollte. Doch der kränkelnde Alrich vermochte es nicht, die Provinz zusammenzuhalten.
Bald schon wollte Gräfin Mechte von Wengenholm seine Schwäche zu nutzen um ihre Herrschaft gewaltsam zu vergrößern. Dem listigen Grafen Vinan von Zwischenwasser jedoch gelang der Streich, sie in einer wagemutigen Aktion inmitten ihrer Truppen gefangenzunehmen: Da übergab ihm der greise Alrich auf dem Sterbelager das Zeichen seines Amtes, den fürstlichen Streitkolben „Durkosch Bagrod“.
Fortan herrschte Vinan an Fürsten statt – wohl stets auf das eigene Wohl bedacht, doch durchaus nicht zum schlechtesten des Landes, wie dereinst Graf Randolph von Rabenmund in seinem Werk zur Staatskunst anerkennend vermerken sollte. 827 war Vinan eifrigster Fürsprecher der neuen Reichsmark Geestmarh ein (die den Wengenholmer Grafen zum Nachteil gereichte). Auch versprach dem Baron Drabandt vom Berg ihn zum Herrn einer neuen Grafschaft Schetzeneck zu machen (eine Würde, die dieser jedoch noch nicht erlangen sollte). Dem Namen nach wird Angmind vom Eberstamm nach dem Tod ihrer Mutter zur neuen Fürstin. Während sie immerhin zum Amtseintritt vor Kaiser Gerbald kniefällig wird – und ansonsten als eine der schlimmsten Klatschbasen des Garether Hofes bekannt wird –, sieht der Seneschalk seiner Pflicht seiner neuen Herrin gegenüber damit genüge getan, ihr eine schriftliche Bekundung seiner Treue nach Gareth zu senden.
Einzig Ferdok hätte nun den mächtigen Herrn Vinan Einhalt gebieten können – hätte nicht der Graf der Stadt mit einem Mal anderen Sorge bekommen. Im Jahre 831 ändert der Große Fluss seinen Lauf – Ferdok ist mit einem Schlag der Lage beraubt, die ihm all seinen Wohlstand brachte. Trotz der Errichtung eines neuen Tempelhauses erhört Efferd die flehentlichen Bitten der Ferdoker nicht, einzig ein sumpfiges Feld zwischen dem neuen Lauf des Flusses und dem nutzlosen Hafen gemahnte der schwindenden Bedeutung der Stadt. Trar der Alte, der letzte Graf des Hauses Trunak, verfiel in teilnahmsloses Sinnen und verstarb, ohne einen Erben zu lassen. Baron Sarinibald von Salmingen gelang es zwar, die Macht an sich zu reißen, aber weder er noch seine Nachfolger können Ferdok zu seinem altem Ruhm zurückführen.
Die Grafschaft war zerrissen: Immer wieder mußten die Salminger Grafen ihren Anspruch gegen andere mächtige Geschlechter verteidigen. Die Grafen von Luring unterstützen die ihnen verwandtschaftlich verbundenen Nadoreter, der Angbarer Seneschalk zumeist jene Partei, der Phexen hold ist. In rascher Folgen steigen Grafen auf und verschwinden ebenso schnell wieder, bis Nerfed von Halmritz-Trunak sich mit List und Waffengewalt schließlich aller Widersacher entledigt hat. Einen Speichellecker schimpfen ihn die einen, Erbschleicher die anderen – jedenfalls gelingt es dem entfernten Verwandten Trars des Alten, die Stadt mit kaiserlicher Unterstützung wieder an den Strom verlegen zu lassen. Langsam gewinnt sie ihre alte Bedeutung zurück.
Verloren aber sind die Lande östlich des Großen Flusses, die sich bereits 750 v. Hal aus der Grafschaft gelöst haben. Zur ersten Gräfin vom Schetzeneck erhoben ward von Vieska II., die für ihre Schönheit weithin gerühmte Baronin Hamvide von Koschtal-Drabenburg, die stets die eifrigste Verfechterin der Sezession gewesen war.
Zeittafel
- 162 BF
- Der Große Fluss ändert seinen Lauf. Zeit der „Salminger Grafen“ in Ferdok.
- 183 BF
- Gerbald I. verfügt die Deportation hunderter Leibeigener und Sklaven aus dem Kosch in das neuerschlossene Bornland. Da Markherr Sigman von Sighelms Halm protestierte, läßt der Kaiser die Mark Geestmarh nach seinem Tod 199 BF wieder teilen. Von der Geestmarh bleibt nicht mehr als der Name einer Baronie.
- 210 BF
- Ein Riesenlindwurm verwüstet Tallon und haust mehr als 100 Jahre in den Ruinen der Stadt
- 243 BF
- Schetzeneck trennt sich von der Grafschaft Ferdok
- 270 BF
- Graf Nerfed lässt Ferdok wieder an den Großen Fluss verlegen und einigt die Grafschaft (mit Ausnahme von Schetzeneck)
Persönlichkeiten der Epoche
Die Fürsten vom Eberstamm (II)
152 - | 185 | Angminde | Vorlage:Tsa um 140 | Vorlage:Boron 185 |
185 - | 206 | Eberist | Vorlage:Tsa um 143 | Vorlage:Boron 206 |
206 | Ugdane | Vorlage:Tsa um 163 | Vorlage:Boron 206 | |
206 - | 237 | Praiosgut | Vorlage:Tsa um 183 | Vorlage:Boron 237 |
237 - | 270 | Nale | Vorlage:Tsa um 213 | Vorlage:Boron 270 |
270 - | 304 | Kuniswart | Vorlage:Tsa um 233 | Vorlage:Boron 304 |
285 - | 317 | Edelbrecht | Vorlage:Tsa um 253 | Vorlage:Boron 317 |
317 - | 335 | Odoardo | Vorlage:Tsa um 273 | Vorlage:Boron 360 |
Die Seneschalke von Kosch (I)
152 - | 159 | Alrich von Findelstin | Vorlage:Tsa um 113 | Vorlage:Boron 159 |
159 - | 187 | Vinan I. | Vorlage:Tsa um 133 | Vorlage:Boron 187 |
187 - | 220 | Vieska I. | Vorlage:Tsa um 153 | Vorlage:Boron 220 |
220 - | 233 | Vinan II. | Vorlage:Tsa um 173 | Vorlage:Boron 233 |
152 - | 252 | Vieska II. | Vorlage:Tsa um 193 | Vorlage:Boron 252 |
252 - | 284 | Angbarte | Vorlage:Tsa um 213 | Vorlage:Boron 284 |
284 - | 297 | Vinan III. Weidrich | Vorlage:Tsa um 233 | Vorlage:Boron 297 |
297 - | 322 | Vinan IV. | Vorlage:Tsa um 263 | Vorlage:Boron 322 |
322 - | 355 | Vinan V. der Sonnenvogt | Vorlage:Tsa um 283 | Vorlage:Boron 355 |