Schlacht von Angbar 4: Rettet den Prinzen!: Unterschied zwischen den Versionen

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Ich hatte mit meinem Herrn Throndwig und einigen anderen an der Nordmauer gekämpft. Als wir die Flammen über [[Kruming]] sahen, waren wir dorthin geeilt. Es gelang uns, einige Flüchtlinge auf die Zitadelle zu bringen. Auf dem Fischmarkt kam uns eine Frau entgegen – es war Prinzessin [[Nadyana von Wengenholm|Nadyana]], ganz allein... Ich erkannte sie erst gar nicht, weil sie so ruß- und blutverschmiert war und wie eine Wahnsinnige schrie. Sie zeigte zum See – und dann sahen wir es: Das Fürstenschloss brannte! „Mein Sohn... Auf dem Schloss... Rettet!“, stammelte sie atemlos und taumelte. Mein Herr und der Junker [[Nottel vom See]], der ihn begleitete, stürmten sofort zum Hafen und bestiegen eines der Fischerboote, die dort lagen. In der Nähe waren ein paar Fremde, die boten ihre Hilfe an und folgten in einem zweiten Boot. Mich ließen sie bei der Prinzessin, die ich zu beruhigen versuchte. Wir sahen, wie die Boote über das schwarze, den Flammenschein widerspiegelnde Wasser hinüber zur Thalessia glitten. Dann verschwanden sie hinter einem der Türme. „Dort ist eine Tür zum Wasser, dort können sie hinein“, sagte Frau Nadyana aufgeregt. Eine Ewigkeit verging, dann sahen wir die Boote wieder auftauchen. Vom brennenden Dachstuhl lösten sich einige Balken und stürzten zwischen ihnen in den See. Die Boote schaukelten, schöpften etwas Wasser, fingen sich dann aber wieder und nahmen ihre Fahrt auf. Sie waren schwer beladen, zwischen den Rudernden saßen dicht gedrängt einige Gestalten. <br/>
Ich hatte mit meinem Herrn Throndwig und einigen anderen an der Nordmauer gekämpft. Als wir die Flammen über [[Kruming]] sahen, waren wir dorthin geeilt. Es gelang uns, einige Flüchtlinge auf die Zitadelle zu bringen. Auf dem Fischmarkt kam uns eine Frau entgegen – es war Prinzessin [[Nadyana von Wengenholm|Nadyana]], ganz allein... Ich erkannte sie erst gar nicht, weil sie so ruß- und blutverschmiert war und wie eine Wahnsinnige schrie. Sie zeigte zum See – und dann sahen wir es: Das Fürstenschloss brannte! „Mein Sohn... Auf dem Schloss... Rettet!“, stammelte sie atemlos und taumelte. Mein Herr und der Junker [[Nottel vom See]], der ihn begleitete, stürmten sofort zum Hafen und bestiegen eines der Fischerboote, die dort lagen. In der Nähe waren ein paar Fremde, die boten ihre Hilfe an und folgten in einem zweiten Boot. Mich ließen sie bei der Prinzessin, die ich zu beruhigen versuchte. Wir sahen, wie die Boote über das schwarze, den Flammenschein widerspiegelnde Wasser hinüber zur Thalessia glitten. Dann verschwanden sie hinter einem der Türme. „Dort ist eine Tür zum Wasser, dort können sie hinein“, sagte Frau Nadyana aufgeregt. Eine Ewigkeit verging, dann sahen wir die Boote wieder auftauchen. Vom brennenden Dachstuhl lösten sich einige Balken und stürzten zwischen ihnen in den See. Die Boote schaukelten, schöpften etwas Wasser, fingen sich dann aber wieder und nahmen ihre Fahrt auf. Sie waren schwer beladen, zwischen den Rudernden saßen dicht gedrängt einige Gestalten. <br/>
Schließlich legten sie an, Frau Nadyana rannte aufgeregt zu ihnen und rief: „Wo ist mein Sohn? Wo ist mein Sohn?“ Da senkte mein Herr den Blick und schüttelte den Kopf. „Wir konnten ihn nicht finden. Aber Frau Thalessia...“ – damit wies er auf die ehrwürdige Greisin, die eben dem Kahn der fremden Helfer entstieg. Als sie Herrn Throndwigs Worte hörte, rief die Fürstinmutter: „Was? Mein Urenkel ist noch da drüben? Um alles in der Welt – Ihr müsst ihn holen, Throndwig!“
Schließlich legten sie an, Frau Nadyana rannte aufgeregt zu ihnen und rief: „Wo ist mein Sohn? Wo ist mein Sohn?“ Da senkte mein Herr den Blick und schüttelte den Kopf. „Wir konnten ihn nicht finden. Aber Frau Thalessia...“ – damit wies er auf die ehrwürdige Greisin, die eben dem Kahn der fremden Helfer entstieg. Als sie Herrn Throndwigs Worte hörte, rief die Fürstinmutter: „Was? Mein Urenkel ist noch da drüben? Um alles in der Welt – Ihr müsst ihn holen, Throndwig!“
Mein Herr und Junker Nottel sahen hinüber zu dem brennenden Schloss, dann schauten sie einander an und nickten. „Seid versichert, Durchlaucht: Wir bringen Holduin zurück – oder kehren selbst nicht wieder!“ Dann machten sie sich auf die zweite Fahrt, und abermals ver-schwand das Boot im Schatten der Schlossmauern.
Mein Herr und Junker Nottel sahen hinüber zu dem brennenden Schloss, dann schauten sie einander an und nickten. „Seid versichert, Durchlaucht: Wir bringen Holduin zurück – oder kehren selbst nicht wieder!“ Dann machten sie sich auf die zweite Fahrt, und abermals verschwand das Boot im Schatten der Schlossmauern.




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{{#set:Erstellt am=2009-02-08T00:15:12|Seitenersteller ist=Benutzer:Blauendorn}}

Version vom 22. Februar 2013, 16:17 Uhr

Wie wackere Helfer ihr Leben wagten