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Doch wer sich müht und den Blick - will meinen das Ohr - ein wenig schweifen läßt, der gewahrt an vielen Ecken und Enden wohlklingende Töne; nicht elfengleich, doch von eigenwilliger Schönheit und Einprägsamkeit. | Doch wer sich müht und den Blick - will meinen das Ohr - ein wenig schweifen läßt, der gewahrt an vielen Ecken und Enden wohlklingende Töne; nicht elfengleich, doch von eigenwilliger Schönheit und Einprägsamkeit. | ||
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Version vom 19. Mai 2020, 08:13 Uhr
Wahrlich, wenig Großes und Rühmliches haben Hesinde und Rahja dem Koscherland angedeihen lassen. Wie lieblich erklingen entlang des Yaquir Laute und Geige, wie wehmütig singt der Albernier seine Lieder, wie kunstvoll webt der Garetier die Noten seines Spinetts - ja, selbst der Weidener übt sich treulich im Minnesang. Um das wackere Fürstentum aber sei’s übel bestellt - so meinen viele! Doch wer sich müht und den Blick - will meinen das Ohr - ein wenig schweifen läßt, der gewahrt an vielen Ecken und Enden wohlklingende Töne; nicht elfengleich, doch von eigenwilliger Schönheit und Einprägsamkeit.
Spruchdichtung
Eine besondere Koscher Eigenart entstammt dem großen Einfluß des ehrbaren Handwerks. Es ist zumal in Angbar und Ferdok bei den Meistern üblich, ihre Werke mit einem besonderen Spruch zu schmücken - sei dies im Sockel eines Steinbildes, auf der Sohle des Schusters oder in der Ecke des Tuchgewebes mit feinsten Lettern. Diese Sprüche sind von gewitzter Weltgewandtheit, derbem Spott, strenger Belehrung oder frommer Zuneigung geprägt. Dabei haben sich die wohlmeinenden Koscher schon manchen Hader geschürt: Unvergessen die Geschichte, als der Steinbrücker Schuster Hanusch Sackfold einem Garether Gecken ein besonders keckes Sprüchlein auf die Sohle schusterte. Am nächsten Tage schon war’s in aller Munde, und die Gassenjungen sangen den Vers dem Kaufmann hinterdrein, daß dieser wütend abfuhr. Man sieht es: besonders gelungene Sprüche warten nicht lange auf ihre Melodei; und Meister wie Sackfold haben in ihrer Werkstatt einen ganzen Band stehen, darinnen ihre Sprüche gesammelt sind.
Siehe auch: Sinnsprüche, Redensarten
Volksweisen
Natürlich liebt das einfache Volk auch seine Musik. Gerade im Wegenholmschen (auch im Schetzeneck), wo es viele Einödbauern und Hirten hat, ist die Kunst des Flötenschneidens wohl bekannt, und kaum einer der Einheimischen wird bei seiner Arbeit ohne ein kleines Flötenpfeifchen erblickt. Diese Lieder besitzen selten einen Text, doch befaßt sich die Melodie stets mit den Erscheinungen der Natur: Wind, Wasser, Berg und weites Feld klingen in den zarten, wehmütigen Tönen mit.
Festlichkeiten
Liedgut
- Das Koscher Lied - die traditionelle "Kosch-Hymmne"
- Das Bergbannerlied (Textblatt, Melodie; siehe auch Bärenfanger Bergbanner)
- Werklieder - Rhythmischer Singsang der Handwerker
Typische Instrumente
- Das Wengenhorn
- Der Quetschbeutel
- Der Pfeifenbalg
- Blasmusik
- Trommeln, Pauken
- Ingrosch Sohn des Igen ist der bekannteste Instrumentenbauer
Koscher Barden
- Wolfhardt von der Wiesen
- Vranege die goldene Ammer
- Gevatter Tlatosch
- Huminio der Sänger 1013 BF
- Jacopo von Bleichenwang 1021 BF
Sonstige Eigenarten
- Gesangvereine
- Blaskapellen
- Kategorie:Musik und Dichtung