Veränderungen - Ein schändlicher Überfall II: Unterschied zwischen den Versionen

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früh genug aufbrechen, dann können wir ihrer habhaft werden. In der Nacht Spuren im Wald zu folgen, halte ich für sehr schwer möglich.“<br/>Diesem Rat beugte man sich, auch wenn Roklan sofort auf Vergeltung drängte. Doch auch er sah ein, dass man in der Dunkelheit nichts ausrichten konnte.<br/>Noch vor dem Sonnenaufgang brachen daher die Adligen am nächsten Tag, dem 13. [[Briefspieltext vielleicht mit::Travia]]
früh genug aufbrechen, dann können wir ihrer habhaft werden. In der Nacht Spuren im Wald zu folgen, halte ich für sehr schwer möglich.“<br/>Diesem Rat beugte man sich, auch wenn Roklan sofort auf Vergeltung drängte. Doch auch er sah ein, dass man in der Dunkelheit nichts ausrichten konnte.<br/>Noch vor dem Sonnenaufgang brachen daher die Adligen am nächsten Tag, dem 13. [[Briefspieltext vielleicht mit::Travia]]
1030 BF, auf und wagten sich in den Wald. Es war noch dunkel und nebelig. Unheimlich klangen nun die Geräusche, welche kleine unschuldige Nager und früh aufstehende Vögel von sich gaben und so manches Mal zuckte einer der Adligen zusammen. Mit geradezu animalischer Ruhe schlich der Edle von Schrazelroth neben seinem Lehnsherren, dem Baron von [[nor:BaronieEisenhuett|Eisenhuett]], versuchte die Spuren der Räuber im Auge zu behalten. Dies war auch die Aufgabe der galebqueller Büttel, die seit jeher auch auf die Jagd im Wald ausgebildet waren. Oder zumindest auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln konnten.<br/>Man kroch also durch das Unterholz, Roklan dem Zug voran, denn er hatte die Befehlsgewalt übernommen. Nein, sie war ihm zugeteilt worden. Und er musste sich nun vor allen Augen bewähren. Irgendwie erinnerte ihn das an die Räuberhatz vor einigen Wochen, als einige Banditen Eikenhorst überfallen hatten.<br/>Waren es dieselben? Hatten sie etwas mit dem Magier zu tun, welcher Galebquell drangsaliert hatte? Er wusste es nicht, doch er hoffte, dass diese Ereignisse hier rein derischer Natur waren. Der Wald wurde nun langsam dichter – dadurch der Nebel zwar dünner, aber die Sicht nicht eben die beste. Man konnte die Anstrengung in den Gesichtern der Adligen sehen. Insbesondere der Baron von [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]] humpelte wacker voran, verbiss sich indes jedes Anzeichen körperlicher Belastung.<br/>Unermüdlich hingegen war der Edle von Schrazelroth, welcher mit gezogener Waffe und angetan
1030 BF, auf und wagten sich in den Wald. Es war noch dunkel und nebelig. Unheimlich klangen nun die Geräusche, welche kleine unschuldige Nager und früh aufstehende Vögel von sich gaben und so manches Mal zuckte einer der Adligen zusammen. Mit geradezu animalischer Ruhe schlich der Edle von Schrazelroth neben seinem Lehnsherren, dem Baron von [[nor:BaronieEisenhuett|Eisenhuett]], versuchte die Spuren der Räuber im Auge zu behalten. Dies war auch die Aufgabe der galebqueller Büttel, die seit jeher auch auf die Jagd im Wald ausgebildet waren. Oder zumindest auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln konnten.<br/>Man kroch also durch das Unterholz, Roklan dem Zug voran, denn er hatte die Befehlsgewalt übernommen. Nein, sie war ihm zugeteilt worden. Und er musste sich nun vor allen Augen bewähren. Irgendwie erinnerte ihn das an die Räuberhatz vor einigen Wochen, als einige Banditen Eikenhorst überfallen hatten.<br/>Waren es dieselben? Hatten sie etwas mit dem Magier zu tun, welcher Galebquell drangsaliert hatte? Er wusste es nicht, doch er hoffte, dass diese Ereignisse hier rein derischer Natur waren. Der Wald wurde nun langsam dichter – dadurch der Nebel zwar dünner, aber die Sicht nicht eben die beste. Man konnte die Anstrengung in den Gesichtern der Adligen sehen. Insbesondere der Baron von [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]] humpelte wacker voran, verbiss sich indes jedes Anzeichen körperlicher Belastung.<br/>Unermüdlich hingegen war der Edle von Schrazelroth, welcher mit gezogener Waffe und angetan
mit seinem schwarzen Panzer durch den Wald schlich, als ginge es gegen [[Briefspieltext vielleicht mit::Ork]]s und Paktierer und nicht um Räuber. Roklan musste einige Male dafür sorgen, dass der Edle nicht im Überschwang an ihm vorbeistürmte.<br/>Auf einer kleinen Lichtung mitten ihm Wald hielt der gesamte Zug der Adligen und Ritter inne. Sie schöpften Luft und Kraft – und nebenbei sandte Roklan zwei Kundschafter aus, die in der näheren Umgebung nach Hinweisen auf den Verbleib der Banditen suchen sollten. Sie tranken klares Wasser aus ihren Wasserschläuchen und aßen Brot und Käse, um sich zu stärken. Einen jeden hatte eine unterbewusste Aufregung ergriffen und sie waren nun auf Recht und Gerechtigkeit.<br/>[[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Sturmfels]] saß neben seinem ehemaligen Knappenherrn [[nor:LucrannVonRabenstein|Lucrann von Rabenstein]] und reinigte seine Klinge. Darian von Lîfstein hielt Wache über seinen Lehnsherrn Garmwart von Eisenhuett, während Roana von Witzichenberg und [[alb:Irian_von_Tandosch|Irian von Tandosch]]gemeinsam berieten, wie man vorgehen konnte, sollte man Hinweise auf den Aufenthaltsort der Banditen erhalten. Immerhin zählte der gesamte Trupp zur Rettung fürstlicher Geschenke neben den sieben Adligen auch noch acht Waffenknechte verschiedener Barone. Sie konnten es also durchaus mit einer Räuberbande aufnehmen.<br/>Etwa eine bis anderthalb Stunden später kehrten die beiden Kundschafter zurück und brachten interessante Erkenntnisse mit. Mitten im Wald gab es am Hang eines Hügels eine Höhle in der
mit seinem schwarzen Panzer durch den Wald schlich, als ginge es gegen [[Briefspieltext vielleicht mit::Ork]]s und Paktierer und nicht um Räuber. Roklan musste einige Male dafür sorgen, dass der Edle nicht im Überschwang an ihm vorbeistürmte.<br/>Auf einer kleinen Lichtung mitten ihm Wald hielt der gesamte Zug der Adligen und Ritter inne. Sie schöpften Luft und Kraft – und nebenbei sandte Roklan zwei Kundschafter aus, die in der näheren Umgebung nach Hinweisen auf den Verbleib der Banditen suchen sollten. Sie tranken klares Wasser aus ihren Wasserschläuchen und aßen Brot und Käse, um sich zu stärken. Einen jeden hatte eine unterbewusste Aufregung ergriffen und sie waren nun auf Recht und Gerechtigkeit.<br/>[[Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Sturmfels]] saß neben seinem ehemaligen Knappenherrn [[nor:LucrannVonRabenstein|Lucrann von Rabenstein]] und reinigte seine Klinge. Darian von Lîfstein hielt Wache über seinen Lehnsherrn Garmwart von Eisenhuett, während Roana von Witzichenberg und [[alb:Irian_von_Tandosch|Irian von Tandosch]]gemeinsam berieten, wie man vorgehen konnte, sollte man Hinweise auf den Aufenthaltsort der Banditen erhalten. Immerhin zählte der gesamte Trupp zur Rettung fürstlicher Geschenke neben den sieben Adligen auch noch acht Waffenknechte verschiedener Barone. Sie konnten es also durchaus mit einer Räuberbande aufnehmen.<br/>Etwa eine bis anderthalb Stunden später kehrten die beiden Kundschafter zurück und brachten interessante Erkenntnisse mit. Mitten im Wald gab es am Hang eines Hügels eine Höhle in der
sich die Räuber verschanzt hatten. Roklan fühlte sich nun noch mehr an seine Räuberhatz vor einigen Wochen erinnert – eine kleine Räuberbande hatte sich in einer Höhle in den [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]]n verborgen. Immerhin hatte er dadurch schon eine Idee, wie man ihnen beikommen konnte. Die Kundschafter berichteten von etwa einem Dutzend Banditen, davon zwei sicherlich deutlich angeschlagen durch die vorhergehenden Angriffe auf das Dorf und den Reisezug des Fürsten.<br/>„Das sind gute Bedingungen“, vermeldete [[Briefspieltext mit::Hagen von Sturmfels]], der Baron von [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]].<br/>„Wir können ihnen beikommen und sie in die Ecke drängen.“<br/>Lucrann von Rabenstein nickte bei diesen Worten, aber vorsichtig.<br/>„Wenn nicht ein Ausgang aus dieser Höhle existiert, den wir nicht kennen.“<br/>Roklan hörte sich die Meinungen der Adligen an und gab dann den Abmarschbefehl. Sie würden die Banditen überraschen, auch wenn Hagen von Sturmfels sich zuerst dagegen ausgesprochen hatte. Doch mit dem Plan, wie ihn nun Roklan von Leihenhof ausgeheckt hatte, konnte auch der rondrianische Recke leben.<br/>Sie verteilten sich nun und schlichen in einem Bogen durch den Wald. Sie wollten kein unnötiges Geräusch verursachen. Düstere Schatten huschten umher und hüllten die Stämme und das Unterholz ein. Unwirklich und bedrohlich, denn das Licht der [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]scheibe fiel nur in dünnen Strahlen durch die Kronen der Bäume. Leise glitt der Wind durch die Zweige und durch das Unterholz, ließ die Blätter und die Sträucher leise rauschen. Wurzeln und Bodengewächse schienen sich zu Stolperfallen zu formen, als habe der Wald etwas gegen das Eindringen der Adligen, als seien sie Fremdkörper in diesem Lebewesen. Doch da waren noch mehr Fremdkörper und diese wollten die Adligen beseitigen.<br/>Roklan bewegte sich nahezu in der Mitte des Halbrunds vorwärts und dicht bei ihm war der alte Baron von Rabenstein, sein Schwager seit einem Tag. Lucrann von Rabenstein ließ keine Gelegenheit aus, seinen prüfenden Blick auf den Erbbaronet zu werfen. Schließlich gehörte man nun zu einer Familie.  
sich die Räuber verschanzt hatten. Roklan fühlte sich nun noch mehr an seine Räuberhatz vor einigen Wochen erinnert – eine kleine Räuberbande hatte sich in einer Höhle in den [[Briefspieltext vielleicht mit::Koschberge]]n verborgen. Immerhin hatte er dadurch schon eine Idee, wie man ihnen beikommen konnte. Die Kundschafter berichteten von etwa einem Dutzend Banditen, davon zwei sicherlich deutlich angeschlagen durch die vorhergehenden Angriffe auf das Dorf und den Reisezug des Fürsten.<br/>„Das sind gute Bedingungen“, vermeldete [[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Sturmfels]], der Baron von [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]].<br/>„Wir können ihnen beikommen und sie in die Ecke drängen.“<br/>Lucrann von Rabenstein nickte bei diesen Worten, aber vorsichtig.<br/>„Wenn nicht ein Ausgang aus dieser Höhle existiert, den wir nicht kennen.“<br/>Roklan hörte sich die Meinungen der Adligen an und gab dann den Abmarschbefehl. Sie würden die Banditen überraschen, auch wenn Hagen von Sturmfels sich zuerst dagegen ausgesprochen hatte. Doch mit dem Plan, wie ihn nun Roklan von Leihenhof ausgeheckt hatte, konnte auch der rondrianische Recke leben.<br/>Sie verteilten sich nun und schlichen in einem Bogen durch den Wald. Sie wollten kein unnötiges Geräusch verursachen. Düstere Schatten huschten umher und hüllten die Stämme und das Unterholz ein. Unwirklich und bedrohlich, denn das Licht der [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]]scheibe fiel nur in dünnen Strahlen durch die Kronen der Bäume. Leise glitt der Wind durch die Zweige und durch das Unterholz, ließ die Blätter und die Sträucher leise rauschen. Wurzeln und Bodengewächse schienen sich zu Stolperfallen zu formen, als habe der Wald etwas gegen das Eindringen der Adligen, als seien sie Fremdkörper in diesem Lebewesen. Doch da waren noch mehr Fremdkörper und diese wollten die Adligen beseitigen.<br/>Roklan bewegte sich nahezu in der Mitte des Halbrunds vorwärts und dicht bei ihm war der alte Baron von Rabenstein, sein Schwager seit einem Tag. Lucrann von Rabenstein ließ keine Gelegenheit aus, seinen prüfenden Blick auf den Erbbaronet zu werfen. Schließlich gehörte man nun zu einer Familie.  


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Version vom 23. Oktober 2018, 18:16 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Veränderungen