Dohlenfelder Thronfolgestreit - Hin und her: Unterschied zwischen den Versionen

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"Ähm, verzeiht. Aber wenn der Herr Angrond dann vor das Burgtor tritt, zusammen mit einer Schar stinkender Burggardisten und gefolgt von einer Reihe nordmärkischer Adeliger, was gedenkt ihr dann zu tun? Wie wollt ihr Herrn Angrond zum Verzicht bewegen?" Rondirai hob sogleich entschuldigend ihre Arme und sank seufzend in ihren Stuhl zurück. "Darum ging es mir von Anfang an! So leid es mir tut: Wenn das Leben Herrn Angronds geschont werden soll, muss ein Lösungsweg gefunden werden, der seine Zustimmung findet. Und auch die seiner adeligen Anhänger. Es sei denn, Herr Hagen will in den kommenden Götterläufen eben diese Adeligen gegen sich haben. Letzteres wird übrigens auch der Fall sein, sollte Herr Angrond im Verlaufe der Ereignisse durch unsere Hand sein Leben lassen. In diesem Fall würden darüber hinaus seine 'Ansprüche' auf seinen Sohn und Erben Reto übergehen, hinter dem sich wiederum Herrn Angronds ehemalige Mitstreiter sammeln würden, womit wir wieder am Anfang stünden. Kurzum: Das Leben Herrn Angronds muss geschont, aber dennoch die Konfrontation gesucht werden. Deshalb mein Vorschlag einer Reihe stellvertretender Zweikämpfe bis zum ersten Blute, die ich übrigens durchaus nicht alleine auszufechten gedachte, Euer Gnaden." Der letzte Satz richtete sich an den Nandusgeweihten. Und an die Rondrageweihte gewandt: "Ohne Frage eine rondrianische Lösung, in erster Linie aber eine pragmatische!"
"Ähm, verzeiht. Aber wenn der Herr Angrond dann vor das Burgtor tritt, zusammen mit einer Schar stinkender Burggardisten und gefolgt von einer Reihe nordmärkischer Adeliger, was gedenkt ihr dann zu tun? Wie wollt ihr Herrn Angrond zum Verzicht bewegen?" Rondirai hob sogleich entschuldigend ihre Arme und sank seufzend in ihren Stuhl zurück. "Darum ging es mir von Anfang an! So leid es mir tut: Wenn das Leben Herrn Angronds geschont werden soll, muss ein Lösungsweg gefunden werden, der seine Zustimmung findet. Und auch die seiner adeligen Anhänger. Es sei denn, Herr Hagen will in den kommenden Götterläufen eben diese Adeligen gegen sich haben. Letzteres wird übrigens auch der Fall sein, sollte Herr Angrond im Verlaufe der Ereignisse durch unsere Hand sein Leben lassen. In diesem Fall würden darüber hinaus seine 'Ansprüche' auf seinen Sohn und Erben Reto übergehen, hinter dem sich wiederum Herrn Angronds ehemalige Mitstreiter sammeln würden, womit wir wieder am Anfang stünden. Kurzum: Das Leben Herrn Angronds muss geschont, aber dennoch die Konfrontation gesucht werden. Deshalb mein Vorschlag einer Reihe stellvertretender Zweikämpfe bis zum ersten Blute, die ich übrigens durchaus nicht alleine auszufechten gedachte, Euer Gnaden." Der letzte Satz richtete sich an den Nandusgeweihten. Und an die Rondrageweihte gewandt: "Ohne Frage eine rondrianische Lösung, in erster Linie aber eine pragmatische!"
„Nun ja. Wenn er dann herauskommt müssen wir ihn nur in unsere Finger bekommen und zur Abdankung zwingen. Aber vielleicht wäre eine rondrianische Lösung doch die beste. Es wäre doch möglich einen Buhurt ähnliches Turnier zu veranstalten. In früheren Zeiten wurde durch den Sieg in einem solchen Kampf manche Fehde beigelegt. Um die Verletzungsgefahr zu verringern könnten alle zu Fuß kämpfen und je nach Rang eine bestimmte Anzahl an Fußsoldaten mitbringen. Ein jeder müsste eine Helmzier tragen und ausscheiden, sobald diese abgeschlagen wurde. Wer diesen Fußbuhurt für sich entscheidet wäre dann der rechtmäßige Baron von Dohlenfelde. Dadurch würden wir viele Leben retten und auch Ausschreitungen durch Söldner verhindern und die ganze Angelegenheit so auf eine ritterliche Art und Weise beilegen.“
 
„Nun ja. Wenn er dann herauskommt müssen wir ihn nur in unsere Finger bekommen und zur Abdankung zwingen. Aber vielleicht wäre eine rondrianische Lösung doch die beste. Es wäre doch möglich einen Buhurt ähnliches Turnier zu veranstalten. In früheren Zeiten wurde durch den Sieg in einem solchen Kampf manche Fehde beigelegt. Um die Verletzungsgefahr zu verringern könnten alle zu Fuß kämpfen und je nach Rang eine bestimmte Anzahl an Fußsoldaten mitbringen. Ein jeder müsste eine Helmzier tragen und ausscheiden, sobald diese abgeschlagen wurde. Wer diesen Fußbuhurt für sich entscheidet wäre dann der rechtmäßige Baron von Dohlenfelde. Dadurch würden wir viele Leben retten und auch Ausschreitungen durch Söldner verhindern und die ganze Angelegenheit so auf eine ritterliche Art und Weise beilegen.“


Ein polterndes Lachen durchbrach plötzlich die gepflegte Atmosphäre der Beratungsrunde. Alle Augen hefteten sich auf den großen, muskelbepackten Ritter, der die Farben der Baronie Salmingen trug und den Anwesenden als Ritter Korbrandt Leuerich von Bösenbursch, Hagens persönlicher Waffenmeister, vorgestellt worden war. Der Ochse von einem Mann hämmerte ein paar Mal lauthals lachend mit der großen Faust auf sein Knie, dass sein Kettenhemd rasselte, und äffte mit rauer Stimme die Worte des Barons von Sindelsaum nach: „Um die Verletzungsgefahr zu verringern …!“  Dann ließ er seine Pranke auf die Tafel krachen und sprang auf. „Sitzt hier etwa ein Haufen Waschweiber zusammen? Wenn mein Herr Hagen mit seinem thronräuberischen Bruder um Dohlenfelde spielen wollte, wie um einen Preis beim Würfeln, dann könnten wir die beiden ja gleich in Elfenbausch packen, mit Holzschwertern ins Kinderzimmer stecken und schauen, wer als erster heult!“
Ein polterndes Lachen durchbrach plötzlich die gepflegte Atmosphäre der Beratungsrunde. Alle Augen hefteten sich auf den großen, muskelbepackten Ritter, der die Farben der Baronie Salmingen trug und den Anwesenden als Ritter Korbrandt Leuerich von Bösenbursch, Hagens persönlicher Waffenmeister, vorgestellt worden war. Der Ochse von einem Mann hämmerte ein paar Mal lauthals lachend mit der großen Faust auf sein Knie, dass sein Kettenhemd rasselte, und äffte mit rauer Stimme die Worte des Barons von Sindelsaum nach: „Um die Verletzungsgefahr zu verringern …!“  Dann ließ er seine Pranke auf die Tafel krachen und sprang auf. „Sitzt hier etwa ein Haufen Waschweiber zusammen? Wenn mein Herr Hagen mit seinem thronräuberischen Bruder um Dohlenfelde spielen wollte, wie um einen Preis beim Würfeln, dann könnten wir die beiden ja gleich in Elfenbausch packen, mit Holzschwertern ins Kinderzimmer stecken und schauen, wer als erster heult!“

Version vom 10. Dezember 2009, 18:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"