Veränderungen - Ein schändlicher Überfall II: Unterschied zwischen den Versionen

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Es war schon dunkel und die Sterne funkelten über ihnen, doch sie konnten es nicht zulassen,
Es war schon dunkel und die Sterne funkelten über ihnen, doch sie konnten es nicht zulassen, dass ihnen schändliche Räuber auf der Nase herumtanzten. Und so ritten sie weiter, hielten nur eine kurze stärkende Rast. [[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan]] dankte bei dieser Rast den hilfsbereiten Rittern und Baronen auch im Namen seiner holden Braut. Schließlich erreichten sie Grasbühl, Edlengut des [[nor:BaronieGalebquell|galebqueller]] Seneschalls [[nor:YnbahtVonLichtenberg|Ynbaht von Lichtenberg]].<br.>Doch hort wartete eine Überraschung besonderer Art. Ein Reisezug unter dem Banner des Fürstentums Kosch, bestehend aus einer Kutsche und einigen Reitern. Doch wie sahen sie aus?<br.>Die Männer erschöpft und teilweise verwundet, die Kutsche ramponiert, das fürstliche Banner am Wagen zerrissen. Es blieb nicht viel Zeit für Höflichkeiten, der Rittmeister der kleinen Reisegruppe berichtete nur, dass sie im fürstlichen Auftrag reisten, ein Geschenk des Fürstenhauses an das Brautpaar zu bringen. Doch die Reise hatte unter keinem guten Stern gestanden. Ein Unwetter am [[Greifenpass]] hatte sie zuerst aufgehalten und für Verspätung gesorgt und dann, kurz vor der Baronie Galebquell, war man auch noch überfallen worden.<br.>„Man hat uns hinterrücks angeschossen, wir hatten kaum noch Zeit zu reagieren. Schließlich haben uns die Rechtlosen eingekreist, die fürstliche Gesandte Iralda von Auersbrück aus dem Wagen gerissen und nicht nur den Rosenstock der [[Ina Lacara von Metenar|Baronin von Metenar]], sondern auch die dreiteilige Statue der [[Rondra]] mit den Heiligen [[wikav:Hlûthar von den Nordmarken|Hlûthar]] und [[Baduar vom Eberstamm|Baduar]] geraubt!“<br.>Jetzt war das Maß voll! Nicht nur, dass diese Rechtlosen eine Hochzeitsfeier gestört und ein unschuldiges Dorf überfallen hatten, nun hatten sie auch noch eine Statue der ehrenhaften Kriegsgöttin der Rondra gestohlen! Was genug war, war genug.<br.>Riobhan blieb mit einigen Waffenknechten im Dorf und kümmerte sich um die Dame von Auersbrück, welche immer noch bewusstlos in der Residenz des Edlen lag. Der Baron ließ den ganzen Zug aus dem Kosch dorthin verfrachten und gab Roklan die Befehlsgewalt über die nun folgende Mission. Rasch hatte man herausgefunden, dass die Räuber in den nahen Wald verschwunden waren, eine nicht unbedingt unerwartete Reaktion. Der Wald zwischen Grasbühl und Hainen war stellenweise dicht und kaum passierbar, doch seit der Feuertaufe Prinzessin
dass ihnen schändliche Räuber auf der Nase herumtanzten. Und so ritten sie weiter, hielten nur
Gandrixas hatten einige der heute anwesenden Adligen Erfahrung darin, durch einen dichten Wald zu hechten.<br.>Allerdings war es dunkel und man besprach sich, ob es so sinnvoll war, noch in der Nacht aufzubrechen. Baron [[alb:Garmwart von Quakenbrück|Garmwart von Quakenbrück]] warf daraufhin ein, dass die Räuber sicherlich ebenfalls den nächsten Morgen abwarten würden. Und dass auch sie bis sie den Wald verlassen hatten, nicht die Pferde nutzen konnten, die sie offenkundig bei sich führten.<br.>„Wenn wir also
eine kurze stärkende Rast. Roklan dankte bei dieser Rast den hilfsbereiten Rittern und Baronen
früh genug aufbrechen, dann können wir ihrer habhaft werden. In der Nacht Spuren im Wald zu folgen, halte ich für sehr schwer möglich.“<br.>Diesem Rat beugte man sich, auch wenn Roklan sofort auf Vergeltung drängte. Doch auch er sah ein, dass man in der Dunkelheit nichts ausrichten konnte.<br.>Noch vor dem Sonnenaufgang brachen daher die Adligen am nächsten Tag, dem 13. [[Travia]]
auch im Namen seiner holden Braut.
1030 BF, auf und wagten sich in den Wald. Es war noch dunkel und nebelig. Unheimlich klangen nun die Geräusche, welche kleine unschuldige Nager und früh aufstehende Vögel von sich gaben und so manches Mal zuckte einer der Adligen zusammen. Mit geradezu animalischer Ruhe schlich der Edle von Schrazelroth neben seinem Lehnsherren, dem Baron von [[nor:BaronieEisenhuett|Eisenhuett]], versuchte die Spuren der Räuber im Auge zu behalten. Dies war auch die Aufgabe der galebqueller Büttel, die seit jeher auch auf die Jagd im Wald ausgebildet waren. Oder zumindest auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln konnten.<br.>Man kroch also durch das Unterholz, Roklan dem Zug voran, denn er hatte die Befehlsgewalt übernommen. Nein, sie war ihm zugeteilt worden. Und er musste sich nun vor allen Augen bewähren. Irgendwie erinnerte ihn das an die Räuberhatz vor einigen Wochen, als einige Banditen Eikenhorst überfallen hatten.<br.>Waren es dieselben? Hatten sie etwas mit dem Magier zu tun, welcher Galebquell drangsaliert hatte? Er wusste es nicht, doch er hoffte, dass diese Ereignisse hier rein derischer Natur waren. Der Wald wurde nun langsam dichter – dadurch der Nebel zwar dünner, aber die Sicht nicht eben die beste. Man konnte die Anstrengung in den Gesichtern der Adligen sehen. Insbesondere der Baron von [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]] humpelte wacker voran, verbiss sich indes jedes Anzeichen körperlicher Belastung.<br.>Unermüdlich hingegen war der Edle von Schrazelroth, welcher mit gezogener Waffe und angetan
 
mit seinem schwarzen Panzer durch den Wald schlich, als ginge es gegen [[Ork]]s und Paktierer und nicht um Räuber. Roklan musste einige Male dafür sorgen, dass der Edle nicht im Überschwang an ihm vorbeistürmte.<br.>Auf einer kleinen Lichtung mitten ihm Wald hielt der gesamte Zug der Adligen und Ritter inne. Sie schöpften Luft und Kraft – und nebenbei sandte Roklan zwei Kundschafter aus, die in der näheren Umgebung nach Hinweisen auf den Verbleib der Banditen suchen sollten. Sie tranken klares Wasser aus ihren Wasserschläuchen und aßen Brot und Käse, um sich zu stärken. Einen jeden hatte eine unterbewusste Aufregung ergriffen und sie waren nun auf Recht und Gerechtigkeit.<br.>[[Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen von Sturmfels]] saß neben seinem ehemaligen Knappenherrn [[nor:LucrannVonRabenstein|Lucrann von Rabenstein]] und reinigte seine Klinge. Darian von Lîfstein hielt Wache über seinen Lehnsherrn Garmwart von Eisenhuett, während Roana von Witzichenberg und [[alb:Irian_von_Tandosch|Irian von Tandosch]]gemeinsam berieten, wie man vorgehen konnte, sollte man Hinweise auf den Aufenthaltsort der Banditen erhalten. Immerhin zählte der gesamte Trupp zur Rettung fürstlicher Geschenke neben den sieben Adligen auch noch acht Waffenknechte verschiedener Barone. Sie konnten es also durchaus mit einer Räuberbande aufnehmen.<br.>Etwa eine bis anderthalb Stunden später kehrten die beiden Kundschafter zurück und brachten interessante Erkenntnisse mit. Mitten im Wald gab es am Hang eines Hügels eine Höhle in der
Schließlich erreichten sie Grasbühl, Edlengut des galebqueller Seneschalls Ynbaht von Lichtenberg.
sich die Räuber verschanzt hatten. Roklan fühlte sich nun noch mehr an seine Räuberhatz vor einigen Wochen erinnert – eine kleine Räuberbande hatte sich in einer Höhle in den [[Koschberge]]n verborgen. Immerhin hatte er dadurch schon eine Idee, wie man ihnen beikommen konnte. Die Kundschafter berichteten von etwa einem Dutzend Banditen, davon zwei sicherlich deutlich angeschlagen durch die vorhergehenden Angriffe auf das Dorf und den Reisezug des Fürsten.<br.>„Das sind gute Bedingungen“, vermeldete Hagen von Sturmfels, der Baron von [[Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und [[Baruns Pappel]].<br.>„Wir können ihnen beikommen und sie in die Ecke drängen.“<br.>Lucrann von Rabenstein nickte bei diesen Worten, aber vorsichtig.<br.>„Wenn nicht ein Ausgang aus dieser Höhle existiert, den wir nicht kennen.“<br.>Roklan hörte sich die Meinungen der Adligen an und gab dann den Abmarschbefehl. Sie würden die Banditen überraschen, auch wenn Hagen von Sturmfels sich zuerst dagegen ausgesprochen hatte. Doch mit dem Plan, wie ihn nun Roklan von Leihenhof ausgeheckt hatte, konnte auch der rondrianische Recke leben.<br.>Sie verteilten sich nun und schlichen in einem Bogen durch den Wald. Sie wollten kein unnötiges Geräusch verursachen. Düstere Schatten huschten umher und hüllten die Stämme und das Unterholz ein. Unwirklich und bedrohlich, denn das Licht der [[Praios]]scheibe fiel nur in dünnen Strahlen durch die Kronen der Bäume. Leise glitt der Wind durch die Zweige und durch das Unterholz, ließ die Blätter und die Sträucher leise rauschen. Wurzeln und Bodengewächse schienen sich zu Stolperfallen zu formen, als habe der Wald etwas gegen das Eindringen der Adligen, als seien sie Fremdkörper in diesem Lebewesen. Doch da waren noch mehr Fremdkörper und diese wollten die Adligen beseitigen.<br.>Roklan bewegte sich nahezu in der Mitte des Halbrunds vorwärts und dicht bei ihm war der alte Baron von Rabenstein, sein Schwager seit einem Tag. Lucrann von Rabenstein ließ keine Gelegenheit aus, seinen prüfenden Blick auf den Erbbaronet zu werfen. Schließlich gehörte man nun zu einer Familie.  
Doch hort wartete eine Überraschung besonderer Art. Ein Reisezug unter dem Banner
des Fürstentums Kosch, bestehend aus einer Kutsche und einigen Reitern. Doch wie sahen sie
aus? Die Männer erschöpft und teilweise verwundet, die Kutsche ramponiert, das fürstliche
Banner am Wagen zerrissen. Es blieb nicht viel Zeit für Höflichkeiten, der Rittmeister der kleinen
Reisegruppe berichtete nur, dass sie im fürstlichen Auftrag reisten, ein Geschenk des Fürstenhauses an das Brautpaar zu bringen. Doch die Reise hatte unter keinem guten Stern gestanden.
 
Ein Unwetter am Greifenpass hatte sie zuerst aufgehalten und für Verspätung gesorgt
und dann, kurz vor der Baronie Galebquell, war man auch noch überfallen worden. „Man hat
uns hinterrücks angeschossen, wir hatten kaum noch Zeit zu reagieren. Schließlich haben uns
die Rechtlosen eingekreist, die fürstliche Gesandte Iralda von Auersbrück aus dem Wagen gerissen
und nicht nur den Rosenstock der Baronin von Metenar, sondern auch die dreiteilige Statue
der Rondra mit den Heiligen Hlûthar und Baduar geraubt!“ Jetzt war das Maß voll! Nicht nur,
dass diese Rechtlosen eine Hochzeitsfeier gestört und ein unschuldiges Dorf überfallen hatten,
nun hatten sie auch noch eine Statue der ehrenhaften Kriegsgöttin der Rondra gestohlen! Was
genug war, war genug.
 
Riobhan blieb mit einigen Waffenknechten im Dorf und kümmerte sich um die Dame von Auersbrück,
welche immer noch bewusstlos in der Residenz des Edlen lag. Der Baron ließ den
ganzen Zug aus dem Kosch dorthin verfrachten und gab Roklan die Befehlsgewalt über die nun
folgende Mission. Rasch hatte man herausgefunden, dass die Räuber in den nahen Wald verschwunden
waren, eine nicht unbedingt unerwartete Reaktion. Der Wald zwischen Grasbühl
und Hainen war stellenweise dicht und kaum passierbar, doch seit der Feuertaufe Prinzessin
Gandrixas hatten einige der heute anwesenden Adligen Erfahrung darin, durch einen dichten
Wald zu hechten.
 
Allerdings war es dunkel und man besprach sich, ob es so sinnvoll war, noch in der Nacht aufzubrechen.
 
Baron Garmwart von Quakenbrück warf daraufhin ein, dass die Räuber sicherlich
ebenfalls den nächsten Morgen abwarten würden. Und dass auch sie bis sie den Wald verlassen
hatten, nicht die Pferde nutzen konnten, die sie offenkundig bei sich führten. „Wenn wir also
früh genug aufbrechen, dann können wir ihrer habhaft werden. In der Nacht Spuren im Wald zu
folgen, halte ich für sehr schwer möglich.“ Diesem Rat beugte man sich, auch wenn Roklan sofort
auf Vergeltung drängte. Doch auch er sah ein, dass man in der Dunkelheit nichts ausrichten
konnte.
 
Noch vor dem Sonnenaufgang brachen daher die Adligen am nächsten Tag, dem 13. Travia
1030 BF, auf und wagten sich in den Wald. Es war noch dunkel und nebelig. Unheimlich klangen
nun die Geräusche, welche kleine unschuldige Nager und früh aufstehende Vögel von sich
gaben und so manches Mal zuckte einer der Adligen zusammen. Mit geradezu animalischer
Ruhe schlich der Edle von Schrazelroth neben seinem Lehnsherren, dem Baron von Eisenhuett,
versuchte die Spuren der Räuber im Auge zu behalten. Dies war auch die Aufgabe der
galebqueller Büttel, die seit jeher auch auf die Jagd im Wald ausgebildet waren. Oder zumin39
dest auf diesem Gebiet Erfahrungen sammeln konnten. Man kroch also durch das Unterholz,
Roklan dem Zug voran, denn er hatte die Befehlsgewalt übernommen. Nein, sie war ihm zugeteilt
worden. Und er musste sich nun vor allen Augen bewähren. Irgendwie erinnerte ihn das an
die Räuberhatz vor einigen Wochen, als einige Banditen Eikenhorst überfallen hatten. Waren es
dieselben? Hatten sie etwas mit dem Magier zu tun, welcher Galebquell drangsaliert hatte? Er
wusste es nicht, doch er hoffte, dass diese Ereignisse hier rein derischer Natur waren.
Der Wald wurde nun langsam dichter – dadurch der Nebel zwar dünner, aber die Sicht nicht
eben die beste. Man konnte die Anstrengung in den Gesichtern der Adligen sehen. Insbesondere
der Baron von Rabenstein humpelte wacker voran, verbiss sich indes jedes Anzeichen
körperlicher Belastung.
 
Unermüdlich hingegen war der Edle von Schrazelroth, welcher mit gezogener Waffe und angetan
mit seinem schwarzen Panzer durch den Wald schlich, als ginge es gegen Orks und Paktierer
und nicht um Räuber. Roklan musste einige Male dafür sorgen, dass der Edle nicht im Überschwang
an ihm vorbeistürmte.
 
Auf einer kleinen Lichtung mitten ihm Wald hielt der gesamte Zug der Adligen und Ritter inne.
Sie schöpften Luft und Kraft – und nebenbei sandte Roklan zwei Kundschafter aus, die in der
näheren Umgebung nach Hinweisen auf den Verbleib der Banditen suchen sollten. Sie tranken
klares Wasser aus ihren Wasserschläuchen und aßen Brot und Käse, um sich zu stärken. Einen
jeden hatte eine unterbewusste Aufregung ergriffen und sie waren nun auf Recht und Gerechtigkeit.
Hagen von Sturmfels saß neben seinem ehemaligen Knappenherrn Lucrann von
Rabenstein und reinigte seine Klinge. Darian von Lîfstein hielt Wache über seinen Lehnsherrn
Garmwart von Eisenhuett, während Roana von Witzichenberg und Irian von Tandosch gemeinsam
berieten, wie man vorgehen konnte, sollte man Hinweise auf den Aufenthaltsort der Banditen
erhalten. Immerhin zählte der gesamte Trupp zur Rettung fürstlicher Geschenke neben
den sieben Adligen auch noch acht Waffenknechte verschiedener Barone. Sie konnten es also
durchaus mit einer Räuberbande aufnehmen.
 
Etwa eine bis anderthalb Stunden später kehrten die beiden Kundschafter zurück und brachten
interessante Erkenntnisse mit. Mitten im Wald gab es am Hang eines Hügels eine Höhle in der
sich die Räuber verschanzt hatten. Roklan fühlte sich nun noch mehr an seine Räuberhatz vor
einigen Wochen erinnert – eine kleine Räuberbande hatte sich in einer Höhle in den Koschbergen
verborgen. Immerhin hatte er dadurch schon eine Idee, wie man ihnen beikommen konnte.
Die Kundschafter berichteten von etwa einem Dutzend Banditen, davon zwei sicherlich deutlich
angeschlagen durch die vorhergehenden Angriffe auf das Dorf und den Reisezug des Fürsten.
„Das sind gute Bedingungen.“ vermeldete Hagen von Sturmfels, der Baron von Dunkelforst und
Baruns Pappel. „Wir können ihnen beikommen und sie in die Ecke drängen.“
 
Lucrann von Rabenstein nickte bei diesen Worten, aber vorsichtig. „Wenn nicht ein Ausgang
aus dieser Höhle existiert, den wir nicht kennen.“ Roklan hörte sich die Meinungen der Adligen
an und gab dann den Abmarschbefehl. Sie würden die Banditen überraschen, auch wenn Hagen
von Sturmfels sich zuerst dagegen ausgesprochen hatte. Doch mit dem Plan, wie ihn nun
Roklan von Leihenhof ausgeheckt hatte, konnte auch der rondrianische Recke leben. Sie verteilten
sich nun und schlichen in einem Bogen durch den Wald. Sie wollten kein unnötiges Geräusch
verursachen. Düstere Schatten huschten umher und hüllten die Stämme und das Unterholz
ein. Unwirklich und bedrohlich, denn das Licht der Praiosscheibe fiel nur in dünnen Strahlen
durch die Kronen der Bäume. Leise glitt der Wind durch die Zweige und durch das Unterholz,
ließ die Blätter und die Sträucher leise rauschen. Wurzeln und Bodengewächse schienen
sich zu Stolperfallen zu formen, als habe der Wald etwas gegen das Eindringen der Adligen, als
seien sie Fremdkörper in diesem Lebewesen. Doch da waren noch mehr Fremdkörper und diese
wollten die Adligen beseitigen.
 
Roklan bewegte sich nahezu in der Mitte des Halbrunds vorwärts und dicht bei ihm war der alte
Baron von Rabenstein, sein Schwager seit einem Tag. Lucrann von Rabenstein ließ keine Gelegenheit
aus, seinen prüfenden Blick auf den Erbbaronet zu werfen. Schließlich gehörte man
nun zu einer Familie.


[[Kategorie:Abenteuer]]
[[Kategorie:Abenteuer]]
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Version vom 14. November 2013, 11:21 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Veränderungen