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Bei einem Landgang im Heimathafen Perricum Ende Rahja 1027 BF erreichte ihn die schicksalshafte Nachricht, dass sein Vater in den Wirren der Schlacht von Angbar gefallen war. Nun sollte Bardo schnell nach Hause kommen und sein Erbe antreten … | Bei einem Landgang im Heimathafen Perricum Ende Rahja 1027 BF erreichte ihn die schicksalshafte Nachricht, dass sein Vater in den Wirren der Schlacht von Angbar gefallen war. Nun sollte Bardo schnell nach Hause kommen und sein Erbe antreten … | ||
Nach seiner Rückkehr in den Kosch hatte Bardo, der Seefahrer, wie er von vielen Freunden aus Kindertagen nun genannt wurde, nicht vorgehabt jemals wieder in den [[Turm Bardostein|alten Turm]] auf der verlassenen Insel [[Pervalia]] einzuziehen. Stattdessen war er als dauerhafter Gast ins [[Angbar]]er [[Geritterhaus]] eingezogen. Zunächst hatte er es nur als Zwischenstation nutzen wollen, um die Erbschaftsangelegenheiten zu regeln und dann wieder zur See zu fahren, doch Bardo fand schnell Geallen am sesshaften Leben an Land und der Koscher Behaglichkeit. | Nach seiner Rückkehr in den Kosch hatte Bardo, der Seefahrer, wie er von vielen Freunden aus Kindertagen nun genannt wurde, nicht vorgehabt jemals wieder in den [[Turm Bardostein|alten Turm]] auf der verlassenen Insel [[Pervalia]] einzuziehen. Stattdessen war er als dauerhafter Gast ins [[Angbar]]er [[Geritterhaus]] eingezogen. Zunächst hatte er es nur als Zwischenstation nutzen wollen, um die Erbschaftsangelegenheiten zu regeln und dann wieder zur See zu fahren, doch Bardo fand schnell Geallen am sesshaften Leben an Land und der Koscher Behaglichkeit. |
Version vom 23. Dezember 2019, 16:57 Uhr
(keine)
Beschreibung
Bardo von Bardostein, auch bekannt als "Bardo, der Seefahrer" begeistert sich schon von Kindesbeinen an für Schiffe und Boote. Tatsächlich ist er einige Jahre selbst zur See gefahren, hat sich jedoch recht bald wieder den Weg zurück aufs Festland gefunden. Das harte Leben an Bord eines Schiffes war auf Dauer nicht für den gemütlichen Genussmensch Bardo. Der Angbarer See mit seinen Möglichkeiten ausgedehnter Jachtausflüge ist für ihn die bessere Alternative, da er ansonsten hier ein geruhsames Leben führen kann.
Der sympathische und gutaussehende Bardo schafft es normalerweise durch die ihm eigene, gewinnende Art seine Ziele zu erreichen und ist dabei durchaus vor allem auf seinen persönlichen Vorteil bedacht. Diese gesunde Portion Egoismus, die er im vertrauten Gespräch auch gerne zugibt, äußert sich dabei jedoch nicht in unstillbarer Machtgier und dem Ziel immer mehr Einfluss und Ländereien zu akkumulieren. Im Gegenteil: Dies würde im Endeffekt viel zu viel Verantwortung und Mühe bedeuten und Bardo versucht allein die Vorraussetzung zu schaffen, um ein bequemes Leben zu führen und seinen Leidenschaften nachzugehen. Neben der Seefahrt sind das unter anderem gutes Essen, Pfeiferauchen und das Erzählen unterhaltsamer Anekdoten. Letztere geraten bei Bardo häufig zu rechtem Seemannsgarn und auch ein gewisses Maulheldentum ist Bardo nicht fremd.
Kämpferischen Auseinandersetzungen hingegen ist der Kastellan von Pervalia eher abgeneigt. Er kann zwar leidlich mit dem Schwert umgehen, vermeidet aber üblicherweise den Gebrauch davon. Die durchzechten Nächte seiner Jugend haben ihn jedoch zu einem ansehnlichen Faustkämpfer werden lassen, der eine zünftige Tavernenschlägerei nicht zu fürchten braucht.
Werdegang
Bardo hat trotz seiner jungen Alters bereits eine bewegte Lebensgeschichte hinter sich, die an dieser Stelle kurz umrissen sein soll.
Am Angbarer See: Kindheit und Pagenzeit
Bardo kam als Kind des bekannten Recken Alrik von Bardostein und seiner Gemahlin Perdita von Sindelsaum zur Welt. Die Kindheit am Angbarer See brachte es mit sich, dass er schon von kleinauf eine große Begeisterung für Schiffe und Boote hegte. Wann immer er konnte trieb er sich am Anleger herum und begleitete seinen Vater, so oft er konnte auf Ausfahrten mit der Yacht. Bardo begann im Jahre 1015 BF seine Pagenzeit im Grafenhaus Falkenhag auf Schloss Grauensee. Hier erlebte er rauschende Feste und konnte als aufmerksamer Beobachter manche Adelsintrige mitverfolgen. So hatte sich sein Vater die Ausbildung Bardos sicher nicht vorgestellt. Ein tapferer Ritter sollte aus ihm werden und Alrik bemerkte schnell, dass der Dienst im Hause Falkenhag nicht die optimale Vorbereitung darauf war – gleichwohl, ein vorzeitiges Ende des Pagendienstes des jungen Bardo hätte einen offenen Affront gegen das einflussreiche Grafenhaus dargestellt und das konnte man sich als einfacher Reichsedler nicht erlauben. Für die Knappschaft aber sollte ein anderer Schwertvater gefunden werden. Bardo jedoch wehrte sich mit Händen und Füßen, vor allem aber mit seinem geschickten Mundwerk, gegen die geplante Laufbahn als Knappe. Ihn packte nun wieder seine Begeisterung für die Seefahrt – zumindest insofern, wie man sich auf dem beschaulichen Angbarer See ein Bild davon machen konnte und sein großer Traum war es, einmal Kapitän eines großen Schiffes zu sein und nicht in einer rostigen Metallrüstung vom Pferd zu fallen … Nach vielen Tränen, Gezeter, öffentlichen Eklats, tagelangen Suchen nach einem ausgebüchsten Sohn und letztlich dem behutsamen Vermitteln seiner Mutter Perdita, die ihm noch nie etwas abschlagen konnte, einigte man sich darauf, dass er die Seekadettenanstalt in Perricum besuchen sollte.
Perricum und die Seefahrt
Im Jahre 1022 BF machte sich der Junge Bardo also auf nach Perricum. Alrik war inzwischen davon überzeugt, dass eine Ausbildung im wichtigsten Brückenkopf gegen die Schwarzen Lande in ebensolcher Weise einen Mann aus Bardo machen würde, wie es die Knappschaft getan hätte. Bezüglich einer ritterlichen Ausbildung hingegen setzte er nun seine ganze Hoffnung auf Bardos Schwester Larona, die nun in die Fußstapfen des Vaters treten sollte – die Fusstapfen, hinterlassen von großen Plattenstiefeln.
Tatsächlich lernte er in Perricum viel über die Schifffahrt und beherrschte bald die wichtigsten nautischen Handgriffe, doch nach dem ersten, theoretischen Ausbildungsjahr begann die Zeit auf dem Schulschiff und die harte Knochenarbeit verbunden mit den Schrecken der Blutigen See zeigten Bardo schnell, dass dies nichts für ihn war und so brach er die Ausbildung ab. Sein Vater jedoch sollte davon nichts erfahren, zu groß wäre die Enttäuschung über das Versagen seines Sohnes gewesen. Also schrieb Bardo brav weiter Briefe in denen er die Strapazen und gemeisterten Herausforderungen seiner Ausbildung in den buntesten Farben schilderte. In Wirklichkeit jedoch hatte er sich einem Kreis junger Perricumer Adliger angeschlossen, die keine Vergnügung ausließen und in der ganzen Stadt berüchtigt waren – insbesondere bei den Tavernenwirten . Das Geld, das ihm die Eltern für die Ausbildung sandten, half Bardo sich dem kostspieligen Lebensstil der Gruppe, zu der auch der junge Rondrigan Paligan gehörte, anzupassen, doch meist ließ er sich von jungen Damen aushalten, die Gefallen an dem charmanten Adelsspross gefunden hatten. Eines Tages jedoch hatte er es in dieser Hinsicht zu bunt getrieben und aufgrund komplizierter Verwicklungen – ein gehörnter Verlobter, ein aufgebrachter Traviageweihter, zwei Schneider und ein aranischer Gewürzhändler waren in die Sache verstrickt: wie gesagt eine komplizierte Sache – war er gezwungen die Stadt zu verlassen und zwar am Besten zu Schiff. So bestieg Bardo dann im Jahre 1025 BF tatsächlich einen Perricumer Handelssegler und schaffte die Grundlagen für seinen Beinamen 'der Seefahrer'. Schon bald hatte er sich mit seinem ihm eigenen Geschick ihm Umgang mit Menschen zum Adjutanten des Kapitätns hochgearbeitet und war damit den schweren körperlichen Arbeiten entgangen. So ließ sich das Leben an Bord aushalten. Doch schon bald sollte sich alles ändern.
Zurück im Kosch
Bei einem Landgang im Heimathafen Perricum Ende Rahja 1027 BF erreichte ihn die schicksalshafte Nachricht, dass sein Vater in den Wirren der Schlacht von Angbar gefallen war. Nun sollte Bardo schnell nach Hause kommen und sein Erbe antreten … Nach seiner Rückkehr in den Kosch hatte Bardo, der Seefahrer, wie er von vielen Freunden aus Kindertagen nun genannt wurde, nicht vorgehabt jemals wieder in den alten Turm auf der verlassenen Insel Pervalia einzuziehen. Stattdessen war er als dauerhafter Gast ins Angbarer Geritterhaus eingezogen. Zunächst hatte er es nur als Zwischenstation nutzen wollen, um die Erbschaftsangelegenheiten zu regeln und dann wieder zur See zu fahren, doch Bardo fand schnell Geallen am sesshaften Leben an Land und der Koscher Behaglichkeit.
Sein Vater hatte ihm eine erkleckliche Menge Gold hinterlassen – zu diesem Zeitpunkt regte sich nicht zum letzten Mal Bardos schlechtes Gewissen, seinem Vater bis zu dessen Tod nie die Wahrheit über seine 'Ausbildung' in Perricum erzählt zu haben – und so konnte er zunächst ein angenehmes Leben voller Müßiggang führen. In der Angbarer Gesellschaft hatte er sich schnell eingelebt und auch bald wertvolle Kontakte geknüpft. Ansonsten frönte er seinen Interessen und entdeckte beispielsweise die Malerei für sich. Das Gut Bardostein besuchte er hingegen nur selten, doch zumindest ließ er das zugige Gebäude vom guten Haushofmeister Rumbolasch Barschentopf herrichten und erneuern, so dass er zu dieser Zeit ab und an mal für einige Nächte hier Quartier nehmen zu konte.
Die Bestätigung als Edler von Bardostein war ihm zunächst als eine reine Formsache erschienen, doch der Adelstitel des Reichsedlen war nicht erblich und er musste sich schleunigst etwas einfallen lassen, um das traditionelle Gut der Familie auch wieder an sich binden zu können. Glücklicherweise war Rondrigan Paligan zu einem der wichtigsten Berater der Kaiserin aufgestiegen und Bardo machte sich bald daran die Erinnerungen an gemeinsame durchgezechte Nächte in Perricum aufzufrischen – natürlich nur als Gemahnung an die alten Freundschaft und ohne Andeutung kleinere und größere Peinlichkeiten der Vergangenheit wieder hervorzukramen. Schon im Jahr 1029 BF konnte sich Bardo auf die Fürsprache des Reichsgroßgeheimrates wieder "Reichsedler zu Bardostein" nennen.
Kaiserlicher Kastellan
Auf lange Sicht hin musste Bardo unbedingt etwas an seiner Situation ändern. Zwar bescherten ihm die guten Kontakte in der Angbarer Bürgeschaft immer mal wieder lukrative Arrangements – so war er zeitweise als dauerhafter Bewohner des Geritterhauses ein beliebter Vermittler zwischen Adel und Bürgern – doch bald schon reichte das Geld vorne und hinten nicht mehr: Die Erträge des Gutes waren verschwindend, die ererbten Reichtümer bald aufgebraucht und sein Lebensstil nach wie vor kostspielig. Außerdem geschah es immer mal wieder, dass ein durchreisender Baron oder gar ein Junker Bardo ob seines Titels als einfacher Edler belächelte. Eine Lösung musste her, wie er seine finanzielle Lage und seinen Status verbessern könnte. Just zu dieser Zeit wurde bekannt, dass der reisende Kaiserhof Rohajas einen gesteigerten Bedarf an Kaiserpfalzen hätte und die eine Koscher Pfalz zu Koschgau nicht mehr ausreichte. Hier sah Bardo nun seine Chance: er zog geschickt Strippen und knüpfte Verbindungen in der Bürgerschaft Angbars und machte sich die Eigenheiten der Ratsherren zu Nutze: Zum einen wollten diese die junge Kaiserin gerne häufiger nahe der altehrwürdigen Reichsstadt sehen und sich als kaisertreu erweisen. Auf der anderen Seite scheuten sie aus Sparsamkeit einen kostspieligen Neubau. Schließlich gelang es ihm so den Ausbau des alten Lustschlosses auf Pervalia zu einer Kaiserlichen Pfalz durch finanzstarke Geldgeber aus Angbar in die Wege zu leiten – dem Angbarer Phextempel schuldete er nun jedoch einige größere Gefallen. Ein paar aufmerksame Präsente und ein Höflichkeitsbesuch beim Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan sorgten dafür, dass sein Name zur richtigen Zeit fiel, als nach einem Verwalter für die Pfalz gesucht wurde. Zusätzlich sollte er auch in Kaiserlichen Diensten die Bauarbeiten überwachen und er bekäme bereits dafür ein großzügiges kaiserliches Salär. So ernannte Kaiserin Rohaja den jungen Bardo von Bardostein im Tsa 1032 BF tatsächlich zum Kastellan der Kaiserlichen Pfalz Pervalia. 1038 wurde er dann bei der Fertigstellung der Pfalz Pervalia zum Pfalzgraf ernannt. Ein ehrenvoller Titel, auch wenn mit ihm keine Ländereien, außer der Insel selbst einher gehen.
Assoziierte:
- Rumbolasch Barschentopf ist ein alter Hügelzwerg, der dem Haus Bardostein schon seit Anbeginn als Haushofmeister dient. Ihm ist es zu verdanken, dass der von außen unwirtliche Turm Bardostein innen einer gemütlichen Hügelzwerg-Behausung gleicht. Außerdem ist er ein vorzüglicher Koch und ein vertrauter Gesprächspartner für Bardo.
- Der bleiche Vitus begleitet Bardo auf längeren Reisen und bewohnt ansonsten eine eigene Kammer im Turm Bardostein. Der schweigsame Perricumer mit dem wenig vertrauenserweckenden Gesicht dient Bardo als Leibwächter oder erledigt für ihn wichtige Botendienste. Warum der junge Kastellan solch eine mysteriöse Gestalt in seinen Diensten hat, ist für viele ein Rätsel und sorgt immer wieder für Gerede.
- Die Dienerschaft Bardos besteht aus den Mägden Anghild und Irma und den Knechten Tradan, Eckbart und Dappert.
Meisterinformationen
Siehe auch