Die Zweite Neufarnhainer Tafel - Festliche Vorbereitungen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Jahr ist::1033]],  [[Handlungsort ist::Neufarnhain]]
  
 
Dort angekommen erlebten sie gemeinsam mit den zurückgebliebenen [[Briefspieltext vielleicht mit::Neufarnhain]]ern bange Augenblicke, blieben einige der anderen Jagdgesellschaften doch mittlerweile mehr als ein Stundenglas über das vereinbarte Fristende des kleinen Wettbewerbs aus.<br>”Sicherlich versuchen sie noch, prächtigere Trophäen zu erlangen, um den Siegerpokal ihr Eigen nennen zu können”, versuchte [[Briefspieltext mit::Reto von Tarnelfurt]] im Gespräch mit [[Briefspieltext mit::Rainfried von Grimsau]] einen Scherz.<br>”Na, auf den Gedanken hätte ja jeder kommen können”, grummelte Rainfried ”dann hätte ich mir persönlich auch mehr Zeit genommen und wäre dem Rotwild nachgeeilt.”<br>Tatsächlich ärgerte es den Grimsauer ein wenig, dass Reto das gelungen war, was ihm selber versagt geblieben war. Reto hatte bei seiner Ankunft nicht lange gezögert und hatte seine Beute in die Hände des Gerberehepaars gegeben. Sollte die Festgesellschaft noch etwas von dem Wild haben, so mussten sich die Eheleute sputen, um das Tier aus seiner Decke zu schlagen. Außerdem hatte dieser Auftrag den interessanten Nebeneffekt, dass Reto den Bockbuschs über die Schultern schauen konnte und sich über die Qualität ihrer Arbeit ein Bild machen konnte, ohne dass [[Briefspieltext mit::Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]] dabei war oder ihn irgendetwas anderes ablenkte.<br>Nur wenig später war Rainfried in nicht allzu guter Laune zurückgekehrt, hatte [[Briefspieltext vielleicht mit::Firun]] ihm doch – wie es schien – seine Gunst verwehrt. Reto hatte sich daher rasch zu ihm gesellt, nachdem er sich von der Gewissenhaftigkeit der Bockbuschs überzeugt hatte, und seitdem versucht sein Gegenüber aufzumuntern. Doch allmählich machten sich auch in ihm Zweifel breit: Sollte das lange Ausbleiben der anderen vielleicht doch etwas mit den Wolfsspuren zu tun haben, die Erborn und er draußen entdeckt hatten?<br>Gerade wollte er zu einer Entgegnung ansetzen, als von der Palisade aufgeregte, laute Rufe zu ihnen herüberdrangen und das Tor aufgestoßen wurde. Endlich schienen die anderen zurückzukehren. Doch was mussten Rainfried und Reto erblicken, als sie näher kamen?<br>Mit schmerzverzerrten Gesicht stützte sich Edelbrecht von Borking, der leicht humpelte, auf den Weber Cordo Sauerbrodt und Ritter [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal]], während die Maga [[Briefspieltext mit::Danja Salderken|Danja]] energisch auf ihn einredete. Die Zwerge unterdessen trugen drei Wolfskadaver mit sich, die sie unter der Anleitung [[Briefspieltext mit::Olgosch Sohn des Ogrim|Olgoschs]] und [[Briefspieltext mit::Etosch Gabelbart|Etoschs]] unweit der Gerberhütte fallen ließen.<br>”Zum letzten Mal, Wohlgeboren, es wäre mir ein Leichtes, Eure Wunden mittels eines simplen [[wikav:Balsam Salabunde|Balsam Salabunde]] zu schließen und euer Leiden zu lindern, wenn Ihr nur nicht so stur wäret”, erklärte die aufgebrachte Danja Edelbrecht gerade zum wiederholten Male.<br>”Und ich habe Euch gesagt, dass das gar nicht in Frage kommt, gebt Euch damit zufrieden”, schimpfte Edelbrecht ”eher lasse ich mir das Bein abnehmen, als dass eine dahergelaufene [[wikav:Gaius Cordovan Eslam Galotta|Galottanerin]] sich daran zu schaffen macht!”<br>Hilfesuchend blickte Danja Roban an, der jedoch nur resigniert mit den Schultern zuckte. Erst als Reto und Rainfried, die nun bei ihnen angelangt waren, nach den Ereignissen der vergangenen Stunden fragten, ergriff er das Wort und klärte sie in einigen knappen Sätzen auf.<br>”Dadurch werden wir uns aber nicht von unserem eigentlichen Vorhaben abbringen lassen”, stöhnte Edelbrecht auf, dem der diensteifrige Leubold Garnelinger zwischenzeitig einen Schemel besorgt hatte, auf dem er sich niederließ.<br>”Lass Firuna in meine Unterkunft kommen, Leubold, sie wird wissen, was zu tun ist. Nun zu etwas Wichtigerem, wie ist es euch beiden denn ergangen?” wandte er sich an Reto und Rainfried.<br>Als beide vom Ausgang ihrer Jagd berichtet hatten, nickte Edelbrecht leicht.<br>”Dann steht der Sieger der Jagd ja fest. Ich gratuliere dir, Reto, und werde dir heute Abend gerne vor allen anderen den Pokal überreichen. Bitte entschuldigt mich jetzt, ich muss mich kurz ein wenig ausruhen. Vielleicht nutzt ihr ja die Gelegenheit, um selber auch noch ein wenig zu ruhen oder um euch frisch zu machen?!”<br>Daraufhin erteilte Edelbrecht Etosch noch rasch einige Anweisungen für den bevorstehenden Abend und verschwand, so schnell ihn sein verletztes Bein laufen ließ, in seiner Kate.<br><br>Nachdem sie sowohl die Wölfe als auch die Kaninchen abgeliefert hatten, standen Olgosch und [[Briefspieltext mit::Ingramosch Grambart|Ingramosch]] noch etwas beisammen. Die daheimgebliebenen Mitglieder der Familie Sauerbrodt begrüßten stürmisch Cordo und Jalosch, sichtlich erleichtert, dass ihnen nichts passiert war. Durchaus angemessen, befand Olgosch, schließlich hätte leicht einer von ihnen heute sein Leben lassen können. Da fiel ihm ein ... es wäre eine gute Gelegenheit, den jungen Grambart zu prüfen. Vielleicht hatte ihm die Begegnung mit den Wölfen ja die Flausen ausgetrieben?<br>"Nun, Ingramosch, hast Du heute etwas gelernt?"<br>"Oh ja!", antwortete dieser mit leuchtenden Augen. Das gefiel Olgosch schon nicht. Was dieser junge Zwerg doch für Vorstellungen vom Leben haben musste - so als ob es ein lustiges Abenteuer wäre!<br>Doch da sprach Ingramosch ruhig weiter und ganz anders, als es der Sohn des Ogrim erwartet hätte: "Wenn es zum Kampf kommt, kann man sich glücklich schätzen, einen [[Briefspieltext vielleicht mit::Ambosszwerg]] dabei zu haben! Denn dieser ist ein guter Anführer, dessen Anweisungen man folgen sollte."<br>Olgosch wartete noch einen Moment ab, ob Ingramosch nicht direkt darauf eine spitze Bemerkung machen oder einfach lachen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Er hatte es tatsächlich so gemeint, wie er es gesagt hatte! Und während der junge Angroscho sich als bereit zu lernen erwiesen hatte, war er, Olgosch, doch etwas vorschnell mit seinem Urteil gewesen. Bei [[Briefspieltext vielleicht mit::Angrosch]], wie ungerecht er doch gewesen war! Er sollte Angrosch bitten, ihn zukünftig vor Hochmut zu bewahren ...<br>Ingramosch bemerkte, wie Olgosch geistesabwesend in die Gegend starrte.<br>"Was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt."<br>"Nein, Junge. Lass uns am Schrein beten gehen. Es war eine gute Jagd. Dafür soll man dankbar sein."<br>Als Cordo sah, wie die beiden Zwerge zum Schrein gingen, klopfte er Jalosch auf die Schulter und sagte: "Sohn, der Zwerg hat recht gesprochen. Auch wir zwei sollten [[Briefspieltext vielleicht mit::Ingerimm]] danken."<br>So standen sie schließlich zu viert am Schrein. Die beiden Zwerge legten jeder eine Münze hinein und auch Cordo, wobei für ihn selbst das bereits eine stattliche Summe war. Nun richtete jeder gemäß der jeweiligen Tradition seine Gedanken an den Herrn der Schmiede und den Vater aller Zwerge. Es war eine ruhige Szene nach all der Aufregung, und Olgosch schloss für einige Zeit die Augen. Als alle ihr Gebet beendet hatten, wandte sich Olgosch an Cordo.<br>"Und jetzt lasst uns gemeinsam die Kaninchen fertigmachen."<br>Der Weber brummte zustimmend.<br><br>Dwarrin, der sich in Robans Jagdgesellschaft befunden hatte, nutzte die Gelegenheit, um seinen Freunden im ”Findling” von den neuesten Ereignissen zu berichten. Doch groß war sein Staunen, als er die Tür des Wirtshauses öffnete und den dahinter liegenden Schankraum mit Fässern angefüllt vorfand. Zwischen diesen flitzten die Drillinge Ram-, Rum- und Romlosch hin und her und verschlossen sie mit hölzernen Deckeln, nachdem sie noch einen letzten prüfenden Blick hineingeworfen hatten.<br>”Was geht denn hier vor?” fragte Dwarrin überrascht.<br>”Nichts, nichts”, entgegnete Ramlosch und kicherte diabolisch dabei, ”wir füllen nur unsere Biervorräte wieder auf.”<br>”Ihr tut bitte was?”<br>”Du hast schon richtig gehört.”<br>”Ich dachte, der Grobhänder hätte alles ausgetrunken?”<br>”Hat er auch; nun sagen wir mal, wir haben das Problem gelöst und doch noch neue Bestände aufdecken können.”<br>Dwarrin runzelte die Stirn, das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Er ging auf eines der wenigen noch offenen Fässer zu, um sich von dem Gehörten selbst zu vergewissern. Tatsächlich! Aus dem bauchigen Inneren kam ihm der würzige Geruch des ”Neufarnhainer Zwergenbräus” entgegen und sein eigenes Spiegelbild zeichnete sich auf der nassen Fläche ab.<br>”Das ist ja unglaublich”, stieß er hervor und drehte sich abrupt um. Sein Blick fiel dabei auf Rumlosch, der sich gerade hinter seinem Rücken hatte vorbeischleichen wollen. Erschrocken blieb der Angroscho stehen und warf seine Arme hinter sich, als ob er etwas vor Dwarrin verbergen wollte.<br>
 
Dort angekommen erlebten sie gemeinsam mit den zurückgebliebenen [[Briefspieltext vielleicht mit::Neufarnhain]]ern bange Augenblicke, blieben einige der anderen Jagdgesellschaften doch mittlerweile mehr als ein Stundenglas über das vereinbarte Fristende des kleinen Wettbewerbs aus.<br>”Sicherlich versuchen sie noch, prächtigere Trophäen zu erlangen, um den Siegerpokal ihr Eigen nennen zu können”, versuchte [[Briefspieltext mit::Reto von Tarnelfurt]] im Gespräch mit [[Briefspieltext mit::Rainfried von Grimsau]] einen Scherz.<br>”Na, auf den Gedanken hätte ja jeder kommen können”, grummelte Rainfried ”dann hätte ich mir persönlich auch mehr Zeit genommen und wäre dem Rotwild nachgeeilt.”<br>Tatsächlich ärgerte es den Grimsauer ein wenig, dass Reto das gelungen war, was ihm selber versagt geblieben war. Reto hatte bei seiner Ankunft nicht lange gezögert und hatte seine Beute in die Hände des Gerberehepaars gegeben. Sollte die Festgesellschaft noch etwas von dem Wild haben, so mussten sich die Eheleute sputen, um das Tier aus seiner Decke zu schlagen. Außerdem hatte dieser Auftrag den interessanten Nebeneffekt, dass Reto den Bockbuschs über die Schultern schauen konnte und sich über die Qualität ihrer Arbeit ein Bild machen konnte, ohne dass [[Briefspieltext mit::Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]] dabei war oder ihn irgendetwas anderes ablenkte.<br>Nur wenig später war Rainfried in nicht allzu guter Laune zurückgekehrt, hatte [[Briefspieltext vielleicht mit::Firun]] ihm doch – wie es schien – seine Gunst verwehrt. Reto hatte sich daher rasch zu ihm gesellt, nachdem er sich von der Gewissenhaftigkeit der Bockbuschs überzeugt hatte, und seitdem versucht sein Gegenüber aufzumuntern. Doch allmählich machten sich auch in ihm Zweifel breit: Sollte das lange Ausbleiben der anderen vielleicht doch etwas mit den Wolfsspuren zu tun haben, die Erborn und er draußen entdeckt hatten?<br>Gerade wollte er zu einer Entgegnung ansetzen, als von der Palisade aufgeregte, laute Rufe zu ihnen herüberdrangen und das Tor aufgestoßen wurde. Endlich schienen die anderen zurückzukehren. Doch was mussten Rainfried und Reto erblicken, als sie näher kamen?<br>Mit schmerzverzerrten Gesicht stützte sich Edelbrecht von Borking, der leicht humpelte, auf den Weber Cordo Sauerbrodt und Ritter [[Briefspieltext mit::Roban Grobhand von Koschtal]], während die Maga [[Briefspieltext mit::Danja Salderken|Danja]] energisch auf ihn einredete. Die Zwerge unterdessen trugen drei Wolfskadaver mit sich, die sie unter der Anleitung [[Briefspieltext mit::Olgosch Sohn des Ogrim|Olgoschs]] und [[Briefspieltext mit::Etosch Gabelbart|Etoschs]] unweit der Gerberhütte fallen ließen.<br>”Zum letzten Mal, Wohlgeboren, es wäre mir ein Leichtes, Eure Wunden mittels eines simplen [[wikav:Balsam Salabunde|Balsam Salabunde]] zu schließen und euer Leiden zu lindern, wenn Ihr nur nicht so stur wäret”, erklärte die aufgebrachte Danja Edelbrecht gerade zum wiederholten Male.<br>”Und ich habe Euch gesagt, dass das gar nicht in Frage kommt, gebt Euch damit zufrieden”, schimpfte Edelbrecht ”eher lasse ich mir das Bein abnehmen, als dass eine dahergelaufene [[wikav:Gaius Cordovan Eslam Galotta|Galottanerin]] sich daran zu schaffen macht!”<br>Hilfesuchend blickte Danja Roban an, der jedoch nur resigniert mit den Schultern zuckte. Erst als Reto und Rainfried, die nun bei ihnen angelangt waren, nach den Ereignissen der vergangenen Stunden fragten, ergriff er das Wort und klärte sie in einigen knappen Sätzen auf.<br>”Dadurch werden wir uns aber nicht von unserem eigentlichen Vorhaben abbringen lassen”, stöhnte Edelbrecht auf, dem der diensteifrige Leubold Garnelinger zwischenzeitig einen Schemel besorgt hatte, auf dem er sich niederließ.<br>”Lass Firuna in meine Unterkunft kommen, Leubold, sie wird wissen, was zu tun ist. Nun zu etwas Wichtigerem, wie ist es euch beiden denn ergangen?” wandte er sich an Reto und Rainfried.<br>Als beide vom Ausgang ihrer Jagd berichtet hatten, nickte Edelbrecht leicht.<br>”Dann steht der Sieger der Jagd ja fest. Ich gratuliere dir, Reto, und werde dir heute Abend gerne vor allen anderen den Pokal überreichen. Bitte entschuldigt mich jetzt, ich muss mich kurz ein wenig ausruhen. Vielleicht nutzt ihr ja die Gelegenheit, um selber auch noch ein wenig zu ruhen oder um euch frisch zu machen?!”<br>Daraufhin erteilte Edelbrecht Etosch noch rasch einige Anweisungen für den bevorstehenden Abend und verschwand, so schnell ihn sein verletztes Bein laufen ließ, in seiner Kate.<br><br>Nachdem sie sowohl die Wölfe als auch die Kaninchen abgeliefert hatten, standen Olgosch und [[Briefspieltext mit::Ingramosch Grambart|Ingramosch]] noch etwas beisammen. Die daheimgebliebenen Mitglieder der Familie Sauerbrodt begrüßten stürmisch Cordo und Jalosch, sichtlich erleichtert, dass ihnen nichts passiert war. Durchaus angemessen, befand Olgosch, schließlich hätte leicht einer von ihnen heute sein Leben lassen können. Da fiel ihm ein ... es wäre eine gute Gelegenheit, den jungen Grambart zu prüfen. Vielleicht hatte ihm die Begegnung mit den Wölfen ja die Flausen ausgetrieben?<br>"Nun, Ingramosch, hast Du heute etwas gelernt?"<br>"Oh ja!", antwortete dieser mit leuchtenden Augen. Das gefiel Olgosch schon nicht. Was dieser junge Zwerg doch für Vorstellungen vom Leben haben musste - so als ob es ein lustiges Abenteuer wäre!<br>Doch da sprach Ingramosch ruhig weiter und ganz anders, als es der Sohn des Ogrim erwartet hätte: "Wenn es zum Kampf kommt, kann man sich glücklich schätzen, einen [[Briefspieltext vielleicht mit::Ambosszwerg]] dabei zu haben! Denn dieser ist ein guter Anführer, dessen Anweisungen man folgen sollte."<br>Olgosch wartete noch einen Moment ab, ob Ingramosch nicht direkt darauf eine spitze Bemerkung machen oder einfach lachen würde. Doch nichts dergleichen geschah. Er hatte es tatsächlich so gemeint, wie er es gesagt hatte! Und während der junge Angroscho sich als bereit zu lernen erwiesen hatte, war er, Olgosch, doch etwas vorschnell mit seinem Urteil gewesen. Bei [[Briefspieltext vielleicht mit::Angrosch]], wie ungerecht er doch gewesen war! Er sollte Angrosch bitten, ihn zukünftig vor Hochmut zu bewahren ...<br>Ingramosch bemerkte, wie Olgosch geistesabwesend in die Gegend starrte.<br>"Was ist los? Habe ich etwas Falsches gesagt."<br>"Nein, Junge. Lass uns am Schrein beten gehen. Es war eine gute Jagd. Dafür soll man dankbar sein."<br>Als Cordo sah, wie die beiden Zwerge zum Schrein gingen, klopfte er Jalosch auf die Schulter und sagte: "Sohn, der Zwerg hat recht gesprochen. Auch wir zwei sollten [[Briefspieltext vielleicht mit::Ingerimm]] danken."<br>So standen sie schließlich zu viert am Schrein. Die beiden Zwerge legten jeder eine Münze hinein und auch Cordo, wobei für ihn selbst das bereits eine stattliche Summe war. Nun richtete jeder gemäß der jeweiligen Tradition seine Gedanken an den Herrn der Schmiede und den Vater aller Zwerge. Es war eine ruhige Szene nach all der Aufregung, und Olgosch schloss für einige Zeit die Augen. Als alle ihr Gebet beendet hatten, wandte sich Olgosch an Cordo.<br>"Und jetzt lasst uns gemeinsam die Kaninchen fertigmachen."<br>Der Weber brummte zustimmend.<br><br>Dwarrin, der sich in Robans Jagdgesellschaft befunden hatte, nutzte die Gelegenheit, um seinen Freunden im ”Findling” von den neuesten Ereignissen zu berichten. Doch groß war sein Staunen, als er die Tür des Wirtshauses öffnete und den dahinter liegenden Schankraum mit Fässern angefüllt vorfand. Zwischen diesen flitzten die Drillinge Ram-, Rum- und Romlosch hin und her und verschlossen sie mit hölzernen Deckeln, nachdem sie noch einen letzten prüfenden Blick hineingeworfen hatten.<br>”Was geht denn hier vor?” fragte Dwarrin überrascht.<br>”Nichts, nichts”, entgegnete Ramlosch und kicherte diabolisch dabei, ”wir füllen nur unsere Biervorräte wieder auf.”<br>”Ihr tut bitte was?”<br>”Du hast schon richtig gehört.”<br>”Ich dachte, der Grobhänder hätte alles ausgetrunken?”<br>”Hat er auch; nun sagen wir mal, wir haben das Problem gelöst und doch noch neue Bestände aufdecken können.”<br>Dwarrin runzelte die Stirn, das konnte doch nicht mit rechten Dingen zugehen. Er ging auf eines der wenigen noch offenen Fässer zu, um sich von dem Gehörten selbst zu vergewissern. Tatsächlich! Aus dem bauchigen Inneren kam ihm der würzige Geruch des ”Neufarnhainer Zwergenbräus” entgegen und sein eigenes Spiegelbild zeichnete sich auf der nassen Fläche ab.<br>”Das ist ja unglaublich”, stieß er hervor und drehte sich abrupt um. Sein Blick fiel dabei auf Rumlosch, der sich gerade hinter seinem Rücken hatte vorbeischleichen wollen. Erschrocken blieb der Angroscho stehen und warf seine Arme hinter sich, als ob er etwas vor Dwarrin verbergen wollte.<br>

Version vom 1. September 2017, 10:34 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Die Zweite Neufarnhainer Tafel"