Aus dem Tagebuch der Dankhild von Salzmarken: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Dezember 2019, 10:28 Uhr


Aus dem Tagebuch der Dankhild von Salzmarken

Leuwensteyn, 9. EFF. 1036 BF
Ich reise nach Weiden! Nicht im Auftrag des Ordens, sondern der Familie. Vater und Onkel Angbart senden mich, um beim Grafen der Sichelwacht ein gutes Wort für Graf Wilbur einzulegen. Der alte Ermst hat offenbar eine gute Partie für seinen Enkel ausgemacht. Bin gespannt, wer diese Prinzessin Gertraut ist. Graf Bunsenhold gilt als alter Kämpe; wer weiß, wie viel Gewicht das Wort einer angehenden Draconiterin bei ihm hat ... vielleicht sollte ich mich besser auf die Braut in spe konzentrieren? Ruhig, Dankhild, noch bist du nicht mal aufgebrochen. Den Dispens von Abt Darian habe ich immerhin schon. Zuerst geht's jetzt nach Angbar, da treffe ich mich mit Fuchswild von Cellastein, der ebenfalls für Graf Wilbur in die Bresche springt.

Angbar, 11. EFF. 1036 BF
Der alte Ermst meint's ernst! Fuchswild ist keineswegs der einzige, der mitreist; eine ganze Truppe hat der Junker aufgeboten, um dem Grafen Bunsenhold seinen Enkel schmackhaft zu machen. Gleich zwei Grobhand von Koschtal sind dabei, mal abwarten, ob auch noch ein Goldmund auftaucht. Für die Familie vom See selbst wird wohl Ritter Bork sprechen, der hat ja schon nach Weiden geheiratet.

Weyring, 17. EFF. 1036 BF
Heute beim Abendessen sind wir erstmals in der Runde auf den wunden Punkt zu sprechen gekommen: Was genau sollen wir Graf Bunsenhold über seinen prospektiven Schwiegersohn erzählen? Ich kenne Wilbur von früher als netten, aufrichtigen, aber schüchternen Stubenhocker. Ein Träumer, kein Krieger oder Herrscher. Soll man auf den Herrn Praios und die Kraft der Ehrlichkeit vertrauen oder lieber die Schläue des Phex nutzen und die Dinge ein wenig zurechtbiegen? Oder gar wie Fuchswild darauf hoffen, dass Rahja und Travia die Sache schon richten werden, wenn es denn so sein soll? Eine Entscheidung, die die Weisheit der Herrin Hesinde erfordert. Ich werde auf der Reise noch reichlich darüber meditieren müssen.

Baliho, 27. EFF. 1036 BF
Hesinde hilf! Heute habe ich wenig Erfreuliches über den Brautvater in spe vernommen. Bunsenhold zur Sichel sei keineswegs der wackere ritterliche Kämpe, als den Junker Ermst ihn uns anpries. Vielmehr sei er ein ehrgeiziger und skrupelloser Intrigant, als Herrscher gnadenlos, zwar gerissen, aber über die Maßen rachsüchtig. Einzig die Liebe zur Familie rechnete der Edle, mit dem ich sprach, ihm hoch an. Ich hoffe, dass Neid oder Kränkung diese Einschätzung verzerrte, doch wenn nur die Hälfte davon stimmt, wird unser Auftrag ungleich schwerer als erwartet.

Burg Aarkopf, 2. TRA. 1036 BF
Wir sind am Ziel angekommen. Unsere Quartiere auf der Grafenburg sind angenehmer, als die ärmliche Gegend erwarten ließ. Bunsenhold zur Sichel hieß uns willkommen, als wären wir eine Gauklertruppe, die er zu einem Familienfest aufgeboten hat. Statt einer gemeinsamen Audienz lässt er nun jeden von uns einzeln zum Gespräch antraben. Der alte Fuchs! Hätten wir uns doch besser abgesprochen. Ich sehe schwarz für Wilburs Traviabund. Eben kam Rondrolf Grobhand raus, mit hochrotem Kopf. Nun ist Fuchswild drin, danach bin ich dran ...

Eine Stunde später.
Endlich kann ich wieder schreiben, ohne dass meine zitternde Hand Tintenkleckse links und rechts verteilt. Graf Bunsenhold erwartete mich stehend. Ich setzte mein bestes Boltangesicht auf, doch der stechende Blick des Alten ließ mich fühlen, als hätte er schon jede Lüge durchschaut, bevor ich sie aussprach. Also verlegte ich mich auf die Methode: nichts als die Wahrheit, aber nur so viel, wie nötig! Erst pries ich die Geschichte des Hauses vom See, dann die Klugheit Wilburs und seine Jugend. Bunsenhold starrte bloß. Herrin, hilf! Langweilte ich ihn? Was ließ sich noch vorbringen zu Wilburs Gunsten? Ich lobte den Familiensinn am Beispiel der Zuneigung zu seiner Schwester Niope. Da! Für einen Moment zuckte ein Lächeln um den Mund des Grafen. Dann trat er auf mich zu, legte mir den Arm um die Schulter und geleitete mich zur Türe. «Sehr schön, Jungfer von Salzmarken», flüsterte er, bevor er mich hinauskomplimentierte, «sehr schön!»