Ein sonderbares Unentschieden

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Ausgabe Nummer 84 - Efferd 1048 BF

Ein sonderbares Unentschieden

SALMINGEN. Einer Partie Garadan zuzuschauen ist für die meisten nicht besonders spannend; insofern hat dieser „Wettkampf des Geistes“, der stets am Rande des Dunkelforster Burgturniers stattfindet, in der Regel nur wenige Zuschauer. Das „wohl langweiligste Spiel aller Zeiten“ – so kommentierten es einige Gäste – lieferten dieses Jahr ausgerechnet die Hesindegeweihten Sephira vom See und Halmdahl von der Wiesen. Viele Stunden verbrachten sie damit, über ihre Züge nachzudenken, nach einer Figur zu greifen, innezuhalten, sich eines Besseren zu besinnen und wieder das Kinn in die Hand zu stützen … wobei manche behaupten, die Kontrahenten hätten dabei weniger das Spielbrett betrachtet als vielmehr einander.

Am Ende des Tages war die Partie noch immer nicht vorüber, und so wurde kurzerhand ein Unentschieden angeordnet – ein Ergebnis, das die beiden Spielenden mit einem Lächeln quittierten. Nun brodelt freilich die Gerüchteküche: Verbindet den Bruder des Barons von Oberangbar und die Mutter von Prinz Idamils Tochter etwa mehr als nur hesindegefälliges Streben nach Wissen?

Karolus Linneger