An einen guten Freund, den besten!

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Ausgabe Nummer 17 - Hesinde 1020 BF

An einen guten Freund, den besten!

Der großen Worte Meister bin ich nie gewesen, doch für meinen besten Freund muß ich die Feder schwingen. Myros, Du wirst schon wissen, was das für mich bedeutet.

Du hast Dein Leben für das Deiner Reichsbehüterin gegeben, kann man den würdevoller in das Reich Borons eingehen? Wohl kaum, und diesen Abgang hat keiner, wenn nicht Du, verdient — nicht auf dem Krankenbett dahinsiechend, nicht hinterrücks niedergestochen von feiger Meuchlerhand, nein, du starbst in Erfüllung Deiner Pflicht, zum Schutze der Reichsbehüterin und vor den Augen aller Persönlichkeiten des Reiches unserer Zeit.

Verdammt nochmal, das hast du geschickt eingefädelt, alter Junge, so wird Dich bestimmt niemand je vergessen! Ich wünschte, ich wüßte, was du in den letzten Zügen Deines so strebenswerten Lebens gedacht hast, doch ich werde es wohl nie erfahren: denn während ich dereinst bei Herrin Rondra sitze, wirst du bei Hesinde allerlei Gebräu zusammenmischen. Wohl Dir, wenn einmal Bier daraus hervorgehen sollte!

Und so möchte ich Dir im Namen meiner Ulla, den Früchten meiner Lenden — Damian und der kleinen Rena —, meiner Base Siam und ihrer Familie und auch Betreuer Connar Keiler dafür danken, daß Du unser Leben bereichert hast. Und so, wie Du mir in einem Deiner zahllosen Briefe am Ende geraten hast, will auch ich es halten: „Nach Zeiten voller Weh und Leid war stets die beste Feiernszeit!“

Mach’s gut, alter Junge!

Dein Freund und Weggefährte,

Baron Gugi Ronem el’Kara