Uztrutzer Umtriebe - Ein Abend auf Burg Salmingen: Unterschied zwischen den Versionen

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Der selbst von mehreren großen Kerzenständern nur mäßig erhellte Grafensaal der uralten Burg [[Salmingen]] kündete von der weit mehr als tausendjährigen Geschichte des hesindegefälligen Adelshauses derer zu Salmingen: Am Kopfende stand der zur Gänze mit gediegenem Silber beschlagene Grafenthron, auf dem seit nunmehr 768 Jahren niemand mehr Platz genommen hatte. Die vier Grafen zu [[Ferdok]], die die Salminger zwischen 162 und 270 BF stellten, standen in Lebensgröße aus Marmor gehauen zur linken und zur rechten desselben. Die Wand hinter dem Grafenthron war geschmückt von den jeweils zwei Schritt breiten Bannern der Baronien Dunkelforst und Baruns Pappel – nach dem Verlust des nordmärkischen Dohlenfelde war Hagen von Salmingen-Sturmfels bedauerlicherweise nur noch rechtmäßig gekrönter Baron zweier Baronien.
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Der selbst von mehreren großen Kerzenständern nur mäßig erhellte Grafensaal der uralten Burg [[Briefspieltext vielleicht mit::Salmingen]] kündete von der weit mehr als tausendjährigen Geschichte des hesindegefälligen Adelshauses derer zu Salmingen: Am Kopfende stand der zur Gänze mit gediegenem Silber beschlagene Grafenthron, auf dem seit nunmehr 768 Jahren niemand mehr Platz genommen hatte. Die vier Grafen zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Ferdok]], die die Salminger zwischen 162 und 270 BF stellten, standen in Lebensgröße aus Marmor gehauen zur linken und zur rechten desselben. Die Wand hinter dem Grafenthron war geschmückt von den jeweils zwei Schritt breiten Bannern der Baronien Dunkelforst und Baruns Pappel – nach dem Verlust des nordmärkischen Dohlenfelde war Hagen von Salmingen-Sturmfels bedauerlicherweise nur noch rechtmäßig gekrönter Baron zweier Baronien.
  
 
Den größten Teil des Raumes nahm die U-förmige Rittertafel ein, an deren Kopfende die beiden aus Blutulmenholz gearbeiteten Stühle der Baronin und des Barons zu Dunkelforst standen. An der gewölbten Decke des Saales fanden sich die mit äußerster Kunstfertigkeit gemalten persönlichen Wappen aller Barone und Baroninnen zu Dunkelforst, von denen selbst die ältesten noch in schillernden Farben erstrahlten, offensichtlich Magie oder gar ein Wunder der Herrin Hesinde. Denn wie die göttliche Schlange der Weisheit selbst wanden sich die Wappen der Barone spiralförmig vom höchsten Punkt des Gewölbes, das einem Hexagramm der Elemente vorbehalten war, elegant nach unten.
 
Den größten Teil des Raumes nahm die U-förmige Rittertafel ein, an deren Kopfende die beiden aus Blutulmenholz gearbeiteten Stühle der Baronin und des Barons zu Dunkelforst standen. An der gewölbten Decke des Saales fanden sich die mit äußerster Kunstfertigkeit gemalten persönlichen Wappen aller Barone und Baroninnen zu Dunkelforst, von denen selbst die ältesten noch in schillernden Farben erstrahlten, offensichtlich Magie oder gar ein Wunder der Herrin Hesinde. Denn wie die göttliche Schlange der Weisheit selbst wanden sich die Wappen der Barone spiralförmig vom höchsten Punkt des Gewölbes, das einem Hexagramm der Elemente vorbehalten war, elegant nach unten.
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Das vorletzte Wappen war dasjenige Baron Hagens. Dieser hatte sich in den letzten fünf Götterläufen, seit er das Kommando über die Koscher Kompanie „Herzogin Efferdane“ innehatte, kaum noch im Kosch blicken  
 
Das vorletzte Wappen war dasjenige Baron Hagens. Dieser hatte sich in den letzten fünf Götterläufen, seit er das Kommando über die Koscher Kompanie „Herzogin Efferdane“ innehatte, kaum noch im Kosch blicken  
 
lassen. Einerseits stritt er mit aller Kraft und voller rondrianischem Eifer wider die Ungeheuerlichkeiten, die dort im Osten lauerten. Andererseits konnte nur ein Blinder übersehen, dass Hagen ganz bewusst  
 
lassen. Einerseits stritt er mit aller Kraft und voller rondrianischem Eifer wider die Ungeheuerlichkeiten, die dort im Osten lauerten. Andererseits konnte nur ein Blinder übersehen, dass Hagen ganz bewusst  
großen Abstand zum Westen des Reiches hielt, dem Ort seiner schmählichsten Niederlage, der [[Schlacht auf dem Schönbunder Grün]] im Rondra [[1033]] BF. Ein Barde aus der Schule der Torbenia hatte jüngst in  
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großen Abstand zum Westen des Reiches hielt, dem Ort seiner schmählichsten Niederlage, der [[Briefspieltext vielleicht mit::Schlacht auf dem Schönbunder Grün]] im Rondra [[Briefspieltext vielleicht mit::1033]] BF. Ein Barde aus der Schule der Torbenia hatte jüngst in  
 
Ferdok gewitzelt, dass Hagen sich sicherlich auch für den Kampf in Riesland freiwillig gemeldet hätte, hätte die Königin auch dort verlorene Provinzen zurückzuerobern…
 
Ferdok gewitzelt, dass Hagen sich sicherlich auch für den Kampf in Riesland freiwillig gemeldet hätte, hätte die Königin auch dort verlorene Provinzen zurückzuerobern…
  
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Eigentlich wollte Frylinde noch das Gedicht fertig lesen, mit dem sie gerade begonnen hatte, doch dann übermannte sie die Neugier. Sie  nahm den Briefumschlag, brach das Siegel, entnahm das Schreiben – und atmete tief durch. „Roban…“, sagte sie nur, ihre Stirn legte sich in Falten. Nachdem Frylinde den Brief gelesen hatte, reichte sie ihn an Ansoalda weiter. Auch diese atmete tief durch und ließ sich in ihren Sessel zurücksinken.
 
Eigentlich wollte Frylinde noch das Gedicht fertig lesen, mit dem sie gerade begonnen hatte, doch dann übermannte sie die Neugier. Sie  nahm den Briefumschlag, brach das Siegel, entnahm das Schreiben – und atmete tief durch. „Roban…“, sagte sie nur, ihre Stirn legte sich in Falten. Nachdem Frylinde den Brief gelesen hatte, reichte sie ihn an Ansoalda weiter. Auch diese atmete tief durch und ließ sich in ihren Sessel zurücksinken.
  
[[Roban von Treublatt]] hatte harte Forderungen gestellt. Nun also forderte er den Gefallen ein, den ihm Hagen aus dem Streit um Dohlenfelde noch schuldig war. Und da Ansoalda und Frylinde die Amtsgeschäfte für den abwesenden Herrn Baron führten, lag es nun an ihnen, diese Ehrenschuld zu begleichen.
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[[Briefspieltext vielleicht mit::Roban von Treublatt]] hatte harte Forderungen gestellt. Nun also forderte er den Gefallen ein, den ihm Hagen aus dem Streit um Dohlenfelde noch schuldig war. Und da Ansoalda und Frylinde die Amtsgeschäfte für den abwesenden Herrn Baron führten, lag es nun an ihnen, diese Ehrenschuld zu begleichen.
  
„[[Derya von Uztrutz]]?“, fragte Ansoalda: „Ist das nicht diese hässliche Kuh?“ Frylinde nickte zustimmend und schaute leicht angewidert beim Gedanken an die Tochter Alrichs. Ansoalda fuhr fort: „Und was ist  
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„[[Briefspieltext vielleicht mit::Derya von Uztrutz]]?“, fragte Ansoalda: „Ist das nicht diese hässliche Kuh?“ Frylinde nickte zustimmend und schaute leicht angewidert beim Gedanken an die Tochter Alrichs. Ansoalda fuhr fort: „Und was ist  
 
eigentlich mit den Uztrutzern? Neuadel aus der Kaiserlosen Zeit, also kaum wert, adlig genannt zu werden, zudem Verschwörerbarone, mit den Nadoretern im Bunde? Was haben wir mit denen zu schaffen? Oder überhaupt mit den ganzen undurchschaubaren Intrigen Robans?“
 
eigentlich mit den Uztrutzern? Neuadel aus der Kaiserlosen Zeit, also kaum wert, adlig genannt zu werden, zudem Verschwörerbarone, mit den Nadoretern im Bunde? Was haben wir mit denen zu schaffen? Oder überhaupt mit den ganzen undurchschaubaren Intrigen Robans?“
  

Version vom 8. Mai 2017, 09:55 Uhr

Dieser Text entstand als Teil des Briefspiels Uztrutzer Umtriebe