Neuankömmlinge auf Rabenhorst 1031 BF — Briefspielreihe: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Briefspielgeschichte]] der [[Golgariten]]
 
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== I. Abschied aus Gluckenhang ==
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'''Gluckenhang, Süd-Darpatien [http://www.darpatia.de/], Peraine 1031 n.B.F.'''
  
 
'''Beteiligte:'''
 
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* ''Firnjana 'Finja' Rotenzenn (SC)''
 
* ''Firnjana 'Finja' Rotenzenn (SC)''
  
 
== I. Abschied aus Gluckenhang ==
 
 
 
'''Gluckenhang, Süd-Darpatien [http://www.darpatia.de/], Peraine 1031 n.B.F.'''
 
  
 
Meisen zilpten, eine Drossel schmetterte ihr Morgenlied, gleißend tauchte die Sonne hinter den Gipfeln der Trollzacken auf. Der Schwarzgekleidete zog die Tür der Hütte zu. Sie klemmte, aber statt sie einen Spalt offenstehen zu lassen, wie so oft, ruckte der Boroni so lange, bis er sie geschlossen hatte. Noch einmal dachte er daran, Feuer aufs Dach zu werfen, niederzubrennen, was während der letzten zwei Jahre sein Heim gewesen war. Ihm hätte das den Abschied leichter gemacht, vielleicht auch dem jungen Mädchen, das still beim weißen Maultier und dem struppigen Packpferd wartete, aber wußte er, welchem Wesen die Hütte nach dem Willen der Götter noch Unterschlupf gewähren sollte?
 
Meisen zilpten, eine Drossel schmetterte ihr Morgenlied, gleißend tauchte die Sonne hinter den Gipfeln der Trollzacken auf. Der Schwarzgekleidete zog die Tür der Hütte zu. Sie klemmte, aber statt sie einen Spalt offenstehen zu lassen, wie so oft, ruckte der Boroni so lange, bis er sie geschlossen hatte. Noch einmal dachte er daran, Feuer aufs Dach zu werfen, niederzubrennen, was während der letzten zwei Jahre sein Heim gewesen war. Ihm hätte das den Abschied leichter gemacht, vielleicht auch dem jungen Mädchen, das still beim weißen Maultier und dem struppigen Packpferd wartete, aber wußte er, welchem Wesen die Hütte nach dem Willen der Götter noch Unterschlupf gewähren sollte?
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{{ggg}}
 
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== II. Zwei Reisende ==
 
 
'''Peraine - Ingerimm 1031 n.B.F.'''
 
 
Die nächsten Tage und Wochen zogen die beiden nordwestwärts, mal im
 
Sattel, mal zu Fuß, mal schliefen sie wie Fahrendes Volk in Scheunen, mal
 
auf Strohsäcken in einer billigen Unterkunft, dann wieder in sauberen
 
Betten in einem Haus, in dem der Borondiener einem Verstorbenen den
 
letzten Segen gespendet hatte, oder in einem Tempel des Raben.
 
 
Zu hungern brauchten sie nicht, aber manchmal schaute der Geweihte
 
seufzend auf die graubraune Suppe oder das Grützmus vor sich im Napf, und
 
immer öfter schob er den Wein, den er sich hatte kommen lassen, seiner
 
Begleiterin hin. Die füllte den Becher dann mit viel Wasser auf und trank
 
in kleinen Schlucken, ohne daß ihr anzusehen war, ob es ihr schmeckte
 
oder nicht.
 
 
Trotz des Frühsommers wurde das Wetter rauher, je weiter die beiden nach
 
Norden und in Richtung Finsterkamm zogen. Dem Mädchen schien das wenig
 
auszumachen, der Deuter Golgaris dagegen vermißte das warme Süddarpatien
 
immer heftiger und fragte sich, welche Aufgaben ihn in diesem
 
unwirtlichen Greifenfurt erwarteten.
 
 
''Text: Friederike Stein''
 
  
  
 
[[Kategorie: Abenteuer]]
 
[[Kategorie: Abenteuer]]
 
[[Kategorie: Golgariten]]
 
[[Kategorie: Golgariten]]

Version vom 22. Januar 2010, 22:18 Uhr

Briefspielgeschichte der Golgariten