Im Kreis der Familie - Wer ist dieser Bardo eigentlich?: Unterschied zwischen den Versionen

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Im [[Efferd]] 1028 BF<br/><br/>„Wer ist dieser [[Bardo von Bardostein|Bardo]] eigentlich?“<br.>[[Erlan von Sindelsaum|Erlan]] runzelte etwas unwillig die Stirn. Jahrelang hörte man nichts von der Verwandtschaft, und nun tauchte da auf einmal Bardo von Bardostein wieder auf.<br/>„Er ist genauso mein Enkel, wie du auch, Erlan“, erwiderte [[Alderan von Sindelsaum]] ruhig. Der alte Familienpatriarch hatte die Generation seiner Kinder kommen und gehen sehen, und sogar einer seiner Enkel war bereits zu [[Boron]] gegangen. Nur er lebte immer noch. Er war ein Mann von großer Bildung, und seine Sammlung von Büchern und Schriften galt nicht zu Unrecht als eine der bedeutendsten im Kosch.<br/>Gerade saß er in seinem [[Sindelsaum]]er Hügelhaus im gemütlichen Kaminzimmer und erwartete die Ankunft seines Enkels Bardo. Der Junge war lange weg gewesen, und er hatte nur sporadisch von ihm gehört. Er war in [[wikav:Perricum|Perricum]] gewesen und hatte in der Flotte gedient, soweit sich Alderan da richtig erinnerte. In seinem Alter kam es schon mal vor, dass er Dinge verwechselte, oder gar ganz vergaß, aber noch hielt sich das im erträglichen Rahmen.<br.>Er hatte der Köchin aufgetragen, ein gutes und herzhaftes Gericht zuzubereiten. Der „Junge“ sollte hier nicht hungern müssen. Die Köchin war eine alte [[Hügelzwerg]]in und hatte hier schon gearbeitet, als Alderan noch ein kleiner Junge war. Sie kannte ihn vermutlich besser, als sonst irgendein Mensch auf der Welt, zumindest in kulinarischer Hinsicht.<br/>Nun saß er hier gemeinsam mit dem ältesten Sohn seiner ältesten Tochter. Seine eigene Tochter war eine herbe Enttäuschung gewesen, und er sprach nicht gerne über sie, aber Erlan war ein prächtiger Junge, wie er fand. Er war seit der [[Schlacht von Angbar]] ein wenig angeschlagen. Einer Bauchwunde schmerzte ihn, und auf der Backe zeichnete sich ebenfalls eine frische Narbe ab. Erlans Laune litt teilweise unter der Verwundung, aber das konnte Alderan ihm nicht verdenken.<br/>Alderan hatte sich vorgenommen, erst einmal nur mit Erlan und Bardo zu sprechen, und Bardo dann später der größeren Familie vorzustellen. Alles in allem war es eine recht große Gruppe Menschen, und er wollte Bardo nicht gleich zu Beginn mit derart vielen Namen erschlagen. Beim Essen würde er sie dann schon noch kennenlernen.<br/>Es klopfte leise an der Tür. Ein Kopf schaute herein.<br.>„Da kommen zwei Reiter. Das werden sie wohl sein.“<br/>„Dann wollen wir ihn mal begrüßen“, sagte Alderan und erhob sich aus seinem Sessel. Erlan quälte sich ebenfalls aus seinem Sessel hoch. Gemeinsam standen sie in dem hell erleuchteten Hauseingang und blickten den zwei Reitern entgegen, die gerade abgesattelt hatten.<br/>Es war eine angenehme Sommernacht, und sie würden später draußen essen, aber erst einmal galt es, sich kennenzulernen.
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Im [[Efferd]] 1028 BF<br/><br/>„Wer ist dieser [[Bardo von Bardostein|Bardo]] eigentlich?“<br/>[[Erlan von Sindelsaum|Erlan]] runzelte etwas unwillig die Stirn. Jahrelang hörte man nichts von der Verwandtschaft, und nun tauchte da auf einmal Bardo von Bardostein wieder auf.<br/>„Er ist genauso mein Enkel, wie du auch, Erlan“, erwiderte [[Alderan von Sindelsaum]] ruhig. Der alte Familienpatriarch hatte die Generation seiner Kinder kommen und gehen sehen, und sogar einer seiner Enkel war bereits zu [[Boron]] gegangen. Nur er lebte immer noch. Er war ein Mann von großer Bildung, und seine Sammlung von Büchern und Schriften galt nicht zu Unrecht als eine der bedeutendsten im Kosch.<br/>Gerade saß er in seinem [[Sindelsaum]]er Hügelhaus im gemütlichen Kaminzimmer und erwartete die Ankunft seines Enkels Bardo. Der Junge war lange weg gewesen, und er hatte nur sporadisch von ihm gehört. Er war in [[wikav:Perricum|Perricum]] gewesen und hatte in der Flotte gedient, soweit sich Alderan da richtig erinnerte. In seinem Alter kam es schon mal vor, dass er Dinge verwechselte, oder gar ganz vergaß, aber noch hielt sich das im erträglichen Rahmen.<br/>Er hatte der Köchin aufgetragen, ein gutes und herzhaftes Gericht zuzubereiten. Der „Junge“ sollte hier nicht hungern müssen. Die Köchin war eine alte [[Hügelzwerg]]in und hatte hier schon gearbeitet, als Alderan noch ein kleiner Junge war. Sie kannte ihn vermutlich besser, als sonst irgendein Mensch auf der Welt, zumindest in kulinarischer Hinsicht.<br/>Nun saß er hier gemeinsam mit dem ältesten Sohn seiner ältesten Tochter. Seine eigene Tochter war eine herbe Enttäuschung gewesen, und er sprach nicht gerne über sie, aber Erlan war ein prächtiger Junge, wie er fand. Er war seit der [[Schlacht von Angbar]] ein wenig angeschlagen. Einer Bauchwunde schmerzte ihn, und auf der Backe zeichnete sich ebenfalls eine frische Narbe ab. Erlans Laune litt teilweise unter der Verwundung, aber das konnte Alderan ihm nicht verdenken.<br/>Alderan hatte sich vorgenommen, erst einmal nur mit Erlan und Bardo zu sprechen, und Bardo dann später der größeren Familie vorzustellen. Alles in allem war es eine recht große Gruppe Menschen, und er wollte Bardo nicht gleich zu Beginn mit derart vielen Namen erschlagen. Beim Essen würde er sie dann schon noch kennenlernen.<br/>Es klopfte leise an der Tür. Ein Kopf schaute herein.<br/>„Da kommen zwei Reiter. Das werden sie wohl sein.“<br/>„Dann wollen wir ihn mal begrüßen“, sagte Alderan und erhob sich aus seinem Sessel. Erlan quälte sich ebenfalls aus seinem Sessel hoch. Gemeinsam standen sie in dem hell erleuchteten Hauseingang und blickten den zwei Reitern entgegen, die gerade abgesattelt hatten.<br/>Es war eine angenehme Sommernacht, und sie würden später draußen essen, aber erst einmal galt es, sich kennenzulernen.
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
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Version vom 8. Oktober 2014, 16:50 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Im Kreis der Familie"