Gunst der Stunde
Dieser Text ist eine Einzelepisode. Siehe auch andere Briefspielgeschichte
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gegeben Praios 1042 BF, Stadt Bärenau, Baronie Bärenau
Brief vom Handelskontor Stippwitz an den Hauptsitz des Handelshaus Gebrüder Stippwitz & Söhne
wie jedes Jahr zum Stichtag Monat Praios übersende ich Dir den Jahresbericht unseres Kontors in der Stadt Bärenau.
Das Jahr verlief äußerst erfolgreich, wie Du den Zahlen entnehmen kannst und der Truhe, in der ich Dir unseren Gewinn übersende.
Wir haben keinerlei Ausgaben mehr für die Wiederinstandsetzung der Gebäude und Ausbau der Verkaufsräume und Lagerflächen. Lediglich Kosten für kleine Instandhaltungsarbeiten sind angefallen.
Die Straße nach Wagenhalt ist soweit wieder vollends in Stand gesetzt, so dass unser Warenverkehr umso schneller auf der Reichsstraße und in der umliegenden Kaisermark ist. Gareth ist ein großer Moloch, mit vielen hungrigen Mäulern. Die reichen Patrizier hingegen dürstet es nach Luxusgütern und Exotischer Ware, da steht uns mit dem Haus Stoerrebrandt jedoch ein starker Konkurrent gegenüber.
Die Ernten in der Baronie Bärenau fielen dieses Jahr gut aus und für die nächste Erntezeit sprießt das Getreide und Gemüse in voller Pracht. Ich konnte der Baronin und den Junkern Teile ihrer Erträge abkaufen.
Die daraus resultierenden Erzeugnisse konnte ich weiter an die Burggrafschaft Ochsenblut veräußern. Ich lege diesem Schreiben die unterzeichneten Verträge bei.
Unsere Koscher Wurzeln kommen uns hier wahrhaft zu Gute. Als ich zu Besuch bei Alara vom Eberstamm war, war auch die neue Brotmeisterin Celessa Rondrara von Goyern anwesend. Die Burggräfin war so zuvorkommend, uns einander vorzustellen.
Es freut mich, Dir mitzuteilen, dass es mir möglich war, das Handelshaus Karfenck auszustechen und wir ab Praios 1042 BF die königlich garetische Tafel mit Lebensmitteln beliefern werden. Ich musste die Gunst der Stunde nutzen, vor allem da die Eychgraserin nicht mehr die Hoheit über dieses Amt inne hat.
Zusätzlich werde ich unseren Weinhandel in Bärenau ausbauen. Die Weinhandlung Bellentor ist während der Namenlosen Tage 1041 BF abgebrannt. So leid es mir um die Verstorbenen tut - der Herr Boron sei ihrer Seelen gnädig - werde ich dennoch geschäftstüchtig, wie wir Stippwitzer sind, den Engpass nutzen und die daraus entstandene Versorgungslücke schließen.
Grüß mir die Familie!.
Phex sei mit den Listigen!
PS: Die Baronin ist erneut von Tsa gesegnet. Die Perainegeweihte deutete an, es könnten Zwillinge werden. Dem Alten Ochsen schlottern schon die Knie, bei der Rückzahlung an uns Stippwitzer, die ihm 1043 BF ins Haus steht. Sehr geschäftstreibend die Enkelin des alten Gobrom.
Roban Albertin zu Stippwitz