Dohlenfelder Thronfolgestreit - Gerüchteküche
Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"
ANFANG des VIII. Teils | Die Botschaft |
Untenstehende Gerüchte können Anfang Rondra 1033 BF entlang des Großen Flusses und in vielen Ortschaften in den südlichen Nordmarken aufgeschnappt werden, üblicherweise verbreitet von Flussschiffern, Händlern und fahrendem Volk, weitererzählt von geschwätzigen Wirten und Waschweibern. Das eine oder andere der Gerüchte dürfte seinen Weg auch bis nach Ferdok oder Angbar machen, ist man im Kosch doch am Wohl und Wehe der Familie Salmingen durchaus interessiert. Die aufgelisteten Gerüchte sind auf ihren Wahrheitsgehalt zumeist nicht ohne Weiteres zu prüfen, widersprechen sich jedoch häufig. Manche – gerade der womöglich unwahren – Aussagen scheinen sogar absichtlich von Hagen oder Angrond oder ihren Unterstützern in die Welt gesetzt worden zu sein. Agents provocateurs beider Seiten sind offensichtlich aktiv, um Stimmung gegen die jeweils andere Partei zu machen. Die Gemengelage ist insgesamt sehr unübersichtlich, so dass ein Schluss naheliegt: Beide Seiten tappen offensichtlich im Dunkeln und sind über die Pläne der jeweiligen Gegenpartei nur unzureichend informiert. Gleichzeitig ist die Lage ist so angespannt, dass es bis zur großen Konfrontation nicht mehr lange dauern kann. Es steht aber zu hoffen, dass die Akteure besser informiert sind, als Wirte und Waschweiber in Elenvina und Albenhus…
Allgemeines Geschwätz
„Der edle, gutherzige und ritterliche Baron Hagen scheint von seinen drei Baronien überfordert zu sein. Ihm gleitet die Macht immer mehr aus den Händen…“
„Der rachsüchtige Baron Angrond zieht von Grafenhof zu Grafenhof, um Verbündete für seine Sache zu finden. Ihm scheint alles, was ihm seinen vermeintlichen Recht näher bringt, auch billig zu sein.“
„Ein für tot erklärter Vetter Hagens ist aus dem Osten aufgetaucht und beansprucht nun das Erbe Hagens im Kosch und in Tobrien. Die nächste Fehde zeichnet sich ab, bevor der Streit um Dohlenfelde beendet ist…“
„Ein Heer aus dem Kosch ist im Anmarsch, um Baron Hagens Thron in Dohlenfelde zu verteidigen.“
„Graf Ghambir hat längst entschieden, wen er zum Baron Dohlenfeldes zu krönen gedenkt. Aus politischem Kalkül hält er sich jedoch zurück, hat er doch nichts dagegen, wenn sich seine menschlichen Vasallen gegenseitig schwächen.“
„Graf Ghambir wird abwarten, welche Partei den Thronfolgestreit für sich entscheidet – und dann den Unterlegenen zum Baron krönen und über den Sieger die Grafenacht verhängen.“
„Erbprinz Hartuwal hat seinen Vater davon überzeugt, einfach abzuwarten. Denn gleichgültig, ob Hagen oder Angrond gewinnen werden, wird ganz Dohlenfelde abgesehen von den kaiserlichen und bergköniglichen Lehen zur Stadtmark von Herzoglich Twergenhausen werden.“
„Ein beeindruckendes Heer wird momentan in Eisenhuett zusammengezogen. Mit ihm wird Baron Angrond sich in Dohlenfelde Geltung verschaffen.“
„Ein Ritterheer aus Albernia, gestellt vom uralten Haus Stepahan, ist auf dem Weg, um Dohlenfelde für Baron Angrond zu erobern.“
„Fast ganz Firnholz hat sich in Marsch gesetzt, um Baron Angrond zu unterstützen.“
„Baron Angrond hat sein Heerlager in den Vogteien Nilsitz errichtet – sein Halbbruder wird es nicht wagen, mit seinen Schergen auf bergkönigliches Land vorzurücken.“
„Prinz Frankwart vom Großen Fluss wird Baron Hagens Ansprüche notfalls an der Spitze der Flussgarde höchstpersönlich durchsetzen. Schließlich bezeugte er damals zusammen mit seinem Vater die Änderung des Testaments Baron Bernhelms.“
„Der Bergkönig des Eisenwaldes hat Partei für Baron Angrond ergriffen, ihm sogar Truppen zur Verfügung gestellt.“
„Die Koscher Söldner hören nicht mehr auf die Befehle ihrer Geldgeber, seit sie vernommen haben, dass sie auch der Erzschurkin Charissia dienen. So wurden einige Söldlinge, die sich widerrechtlich in Twergenhausen aufhielten, dort festgenommen.“
„Baron Hagen ist schon vor Wochen in den Kosch gereist. Er nimmt an der Turnei in Angbar teil.“
„Frylinde von Salmingen hat sich mit ihrer Zwillingsschwester Charissia ausgesöhnt – oder aber Frylinde lebt gar nicht mehr, und Charissia hat ihren Platz eingenommen.“
„Das Koscher Haus Sindelsaum ist tief verstrickt in den Erbfolgestreit und der momentan wohl wichtigste Unterstützer Baron Hagens – ob der Sindelsaumer eigene Ziele verfolgt, ist unbekannt, jedoch wahrscheinlich.“
„Die Barone zu Eisenstein und Rabenstein haben ihren Jahrzehnte alten Zwist beigelegt, um Baron Hagen besser unterstützen zu können.“
„Ein Schiff mit Kämpfern Baron Angronds wurde von Kämpfern des Barons zu Tandosch auf dem Großen Fluss versenkt. Es gab nur wenige Überlebende.“
Zu aktuellen Ereignissen in Dohlenfelde
„Horasische Söldner sind in Dohlenfelde eingefallen, haben weite Teile der Baronie verwüstet. Brücken wurden zerstört, Häuser niedergebrannt.“
„Mietlinge aus Almada sind über Liepenstein und den Heiligenpfad nach Dohlenfelde eingedrungen und haben schließlich Burg Schwarzfels mit List und Tücke eingenommen.“
„Burg Schwarzfels, seit einem guten halben Jahr Twergenhausen gehörend, wurde mit Hilfe eines finsteren, in Angronds Diensten stehenden Magiers erobert.“
„Elfenmagie war im Spiel, als die Schwarzfels fiel – Angrond ist sich für nichts mehr zu schade!“
„Die Söldner, die Burg Schwarzfels eroberten, wurden in Wahrheit gar nicht von Baron Angrond, sondern von Baron Hagen beauftragt: Ihm war die Abtretung der alten Baronsburg von Anfang an ein Dorn im Auge!“
„Der Edle Darian von Schratzelroth steckt hinter der Eroberung Burg Schwarzfels’ – wobei unklar ist, in wessen Auftrag er handelt. Baron Garmwart von Quakenbrück hält sich bedeckt.“
„Reichstruppen aus Weidleth sind in Dohlenfelde einmarschiert, haben Burg Schwarzfels und ihr Umland besetzt. Auch Burg Wolkenfold wurde von ihnen eingenommen.“
„Von den Eroberern der Burg Schwarzfels wurden der Markt Dohlenfelde und das Dorf Mühlenheim geplündert, kein Scheffel Getreide wurde den Bauern gelassen. Auch in Wichtenfels soll geplündert worden sein.“
„Den Eroberern der Schwarzfels geht es offensichtlich um die Freipressung eines Gefangenen, der im Kerker Twergenhausens schmachtet.“
„Die Burgkommandantin auf der Schwarzfels, eine Leuenantin der Flussgarde, hat unter der Folter Geheimnisse der Verteidigungsanlagen Twergenhausens verraten.“
„Die Flussgarde wurde vom Herzog bereits in Marsch gesetzt, um Burg Schwarzfels zurückzuerobern. Seine Hoheit ist äußerst erbost über den Angriff auf ‚seine’ Burg.“
„Der Ritter zu Darlinstein hat sich den Eroberern von Burg Schwarzfels angeschlossen.“
„Der Ritter zu Darlinstein wurde von den horasischen Söldnern wie ein Strauchdieb aufgeknüpft.“
„Der Edle zu Wolkenfold, Ardor von Schwarzfels, hat die horasischen Söldner am Weihlbach besiegt.“
„Seine Spektabilität Landor Gerrano befindet sich auf Burg Schwarzfels – er eilte dorthin, als er von Charissias Umtaten hörte!“
„In einer Reiterschlacht bei Mühlenheim haben die Angreifer die Truppen Baron Hagens vernichtend geschlagen und mehrere Koscher Adligen als Geiseln genommen.“
„Mit viel Gold hat Baron Angrond die Bewohner des Marktes Dohlenfelde und des Dorfes Mühlenheim dazu gebracht, gegen Baron Hagen aufzubegehren.“
„Das ganze rechtsdarlinische Dohlenfelde hat sich gegen Baron Hagen erhoben.“
„In der Altenau herrschen die Landwehr Erzweilers, angeführt vom Ritter zu Maringen, und die Koscher Söldner Baron Hagens mit brutaler Gewalt. Alle vermuteten Feinde Hagens werden aufgeknüpft.“
„Der Landedle zu Wichtenfels hat seine Neutralität aufgegeben und sich hinter Baron Angrond gestellt.“
„Ritter Lindos von Lilienthal aus Gernebruch ist Gefangener auf Burg Dohlenhorst.“
„Hunderte Söldner aus dem Kosch mit vielen Geschützen schirmen Burg Dohlenhorst vor jedem Angriff. Sie rechnen fest mit einem Angriff.“
„Ein Heer aus Eisenstein eilt nach Dohlenfelde, um Burg Schwarzfels für die Stadt Twergenhausen zu befreien.“
„Burgvogt Muragosch liegt mit Baron Hagen im Streit.“
„Burgvogt Muragosch hat Baron Hagen eine geheime Schatzkammer auf Burg Dohlenhorst gezeigt, die noch aus den Kaiserlosen Zeiten stammt. Geldsorgen hat Hagen nun keine mehr!“
„Einzig das Junkergut Erzweiler steht noch hinter Baron Hagen – der Rest Dohlenfeldes hat sich von ihm abgewandt.“
„Charissia von Salmingen weilt in Dohlenfelde, die Tante Baron Hagens ist Gast auf Burg Dohlenhorst.“v
„Baron Roklan von Leihenhof ist mit seinen engsten Vertrauten auf Burg Dohlenhorst, um dort seinem Schwager Hagen zu helfen.“
„Eine finstere Elementaristin aus Tulamidistan hat sich Baron Hagen angeschlossen und befindet sich auf Burg Dohlenhorst.“
Zu aktuellen Ereignissen in Twergenhausen
„Bürgermeister Perval Gliependiek wurde aus Twergenhausen entführt!“
„Bürgermeister Perval Gliependiek wurde bei einem Entführungsversuch getötet. Doch nicht nur er, auch ein halbes Dutzend Städter und sogar herzogliche Flussgardisten.“
„Ein Ritter Lindos von Lilienthal aus Gernebruch wurde von Baron Hagen an die Herzogenstadt ausgeliefert, er soll hinter der Entführung des Bürgermeisters stecken.“
„Twergenhausen stellt gerade ein Söldnerheer auf, um Burg Schwarzfels zurückzuerobern. Das Gold dazu kommt aus der Herzogenschatulle.“
„Charissia von Salmingen, die Erzschurkin, hat einige gefangenen Bürger Twergenhausens auf Burg Schwarzfels befreit.“
„Handwerker aus Elenvina und Albenhus zieht es derzeit nach Twergenhausen und Dohlenfelde – Baron Hagen bezahlt gutes Gold für fähige Leute, insbesondere Geschützbauer!“
„Haldana Engstrand wurde vom Magistrat Twergenhausens mit knapper Mehrheit zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Sie hat angekündigt, Burg Schwarzfels zurückzuerobern und die Entführer ihres Amtsvorgängers zur Rechenschaft zu ziehen.“
„Throndwig Gliependiek ist der Nachfolger seines Vaters im Twergenhäuser Bürgermeisteramt. Wehe denjenigen, die sich dem ehrgezeigen Patrizier in den Weg stellen wollen!“
„Der Baron zu Eisenstein oder einer seiner direkten Vasallen steckt hinter der Entführung Perval Gliependieks.“
„Der Neffe des Eisenhuetter Edlen Darian von Schratzelroth sitzt im Kerker in Twergenhausen – ihm droht die Hinrichtung wegen Angriffs auf ein Mitglied des Magistrats.“
„Die Adelsgeschlechter Schratzelroth und Lilienthal stehen hinter der Entführung oder Ermordung Perval Gliependieks. Aber die beiden Häuser sind nur Handlanger für die wahren Schurken, die Häuser Quakenbrück und Gernebruch!“
„Herzog Jast Gorsam wird als Stadtherr Twergenhausens alle, die auch nur im Entferntesten mit dem Anschlag auf Bürgermeister Gliependiek zu tun haben, in Acht stellen lassen. Der praioskirchliche Bann wird dann nicht mehr lange auf sich warten lassen.“
„Der Albenhuser Bund droht allen, die an der Entführung Perval Gliependieks beteiligt waren, mit dem Abbruch sämtlicher Handelsbeziehungen.“
„Es kam in Twergenhausen zu Kämpfen zwischen Schergen der Barone Angrond und Hagen, es gab mehrere Tote.“