Ogertod

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Es war im Jahre 435 vor Hal, als eine wohl 200 Köpfe zählende Meute Oger vom Andergastschen kommend durchs Kosch zog und erst an dieser Stelle in den damals noch vorkommenden Wäldern von den Bannern des Fürsten aufgerieben werden konnten. Aufgerieben ist wohl eher das falsche Wort, denn die Oger gingen anno dazumal allesamt in den Flammen auf, denn, da man vor einer Schlacht inmitten der Wälder zurückschreckte, bezwang man die Oger, indem man sie zwischen zwei gewaltigen Feuermauern einkesselte. Sogleich fassten einige tapfere Koscher die Gelegenheit beim Schopfe und begannen mit der Urbarmachung des Bodens, zuerst durchaus mit Billigung der Palagdoms, befand sich der Ort doch viele Meilen westwärts ihres Siedlungsgebietes. Seitdem ist er allerdings beträchtlich gewachsen, und damit einhergehend wurde immer mehr Wald gerodet, zu Ackerland gemacht, und die Menschen kommen den Zwergen immer näher. Zum Bedauern der ansässigen Hügelzwerge besitzen sie jedoch keine Möglichkeit, die Siedler am Roden zu hindern, denn dies zu genehmigen ist Sache des Barons, und der Konflikt zwischen Ogertod und Grünfels erscheint somit auf Dauer unvermeidbar. Der 114 Einwohner starke Flecken, der an der Gowe gelegen ist, zählt neben zahllosen Bauern noch einen Bogenbauer, eine Töpfermeisterin, eine Drechslerin und den im gesamten Kosch bekannten Schnapsbrenner Ugalf Scopke, der den Ogertod herstellt, einen Hochprozentigen aus echtem ogertoder Korn. An Tempeln hat’s einen der Travia und einen neu etablierten der Tsa, in dem die Bewohner beständig für eine Änderung ihrer Beziehung zu den Hügelzwergen bitten – ein hinterkoscher Tsa-Geweihter erkannte, dass hier wohl Bedarf besteht...