Grafenzeit: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. Januar 2007, 15:43 Uhr
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Ihren Höhepunkt fand die "Fürstenlose Zeit" in ihren letzten Tagen, nachdem mit der Kaiserlichen Grevin die letzte gemeinsame Instanz aus den Chroniken verschwand. Nun waren es die seit der Zeit der Garether Fürsten mehr und mehr erstarkten Grafen, welche das Heft in der Hand hielten und danach trachteten die gewonnene Unabhängigkeit zu behalten. Mochte der ehedem verwaiste Kaiserthron auch von den Eslamiden besetzt sein, der Fürstenthron des Kosch - einer Provinz, die es in jenen Tagen einzig noch dem Namen nach gab - sollte ohne Herrscher bleiben.
Chronik
Erst jetzt kehrte Ruhe im Koschlande ein. „Fleißig wie die Ferdoker“ (so ein ländliches Sprichwort) war man allerorten, daß das Land gedieh, auch ohne einen Fürsten – wenngleich die Ferdoker Gräfin Nïam V. gewiß hofft, der Kaiser werde sie in den Reichs-Fürstenstand erheben, und die gräflichen Herren von Wengenholm und Schetzeneck ebenso kühne Träume hegten. Besonders letzterer fühlt sich stärker denn je: Flüchtlinge aus dem ganzen Kosch machten Koschtal für kurze Zeit zur größten Stadt der Provinz – bis zu jenem schicksalhaften Praioslauf des Jahres 322, an dem zur Mittagsstunde der gewaltiger Schatten eines Lindwurms die Sonne verdunkelte. Im Feuerodem des Drachen Greing Scharfzahn nahm Koschtals Glück ein jähes Ende. Damit endet die kurze Blütezeit der Stadt, die von nun an nie mehr als tausend Einwohner haben sollte. Der grausige Lindwurm aber hauste in einer Klamm der Koschberge und forderte dann und wann Gold oder eine Jungfrau als Tribut, schließlich gar die Tochter des Grafen. Als dieser sie ihm verweigerte, brannte Koschtal ein zweites Mal, und Vater und Tochter vergingen in den Flammen.
Die Angbarer Bürger indes fürchten, daß ihre Stadt – die seit jeher allein dem Reich und der Bergfreiheit untertan war – nun, da die Zwerge ohne einen König und die Garether Kaiser schwach waren – zum Spielball der Grafen werde. Darob versicherten sich die gewitzten Städter der Hilfe des Reichsrates Bosper vom Eberstamm, der von Kaiser Eslam wiederum die Grafschaft See zugesprochen bekam, und gelobten, seine Ansprüche auf den Fürstenthron zu unterstützen.
Zeittafel
392 v. H. „Kloster zur inniglichen Einkehr, Ruh’ & Rast der Pilger am Greifenpaß, Stift der Schwester Vieska von Wengenholm, Unserer göttlichen Mutter Travia zur Ehr“ gegründet.
388 v. H. Auf dem Allaventurischen Konvent der Magiergilden der Wächter Rohals als Orden der Rechten Hand anerkannt (einige Jünger Narehals treten den Grauen Stäben von Perricum bei).
325 v. H. Reichsrat Bosper vom Eberstamm wird zum Grafen vom Angbarer See erhoben.
322 v. H. Greing Scharfzahn läßt Koschtal brennen.
320 v. H. Der Bund des Wahren Glaubens bezieht die Abtei Leuwensteyn.
Persönlichkeiten der Epoche
- Reichsrat und Graf Bosper vom Eberstamm
- Vieska von Wengenholm (Traviaheilige)
- Greing Scharfzahn (Drache)