Die Flucht der Amme geht zu Ende: Unterschied zwischen den Versionen

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wieder und sein Schreien ging in leises Wimmern über.<br>"Danke! Danke, edler Herr! Ihr wart unsere Rettung!" sagte die Amme. Dann erschrak sie.<br>"Aber was wird aus dem Herrn Ritter? Oh, Götter! Sie werden ihn töten!" schluchzte sie. Kordan versuchte beruhigend auf die Frau einzuwirken.<br>"Nun, nun, es wird ihm schon nichts geschehen! Hilfe ist ja bereits beim ihm! Nun beruhige sie sich doch!" sagte er und löste sich von der Amme.<br>"Kann sie alleine sitzen, wenn wir das Pferd am Zügel führen?" fragte er die Frau und die Amme nickte nur. Mit einem Wink gab er Arnulf zu verstehen, dass dieser vor ihnen reiten sollte, und so setzten sie sich in Bewegung - zurück zum Schlagbaum. Kordan hoffte, dass die Lage dort unter Kontrolle war.<br><br>Geron hatte seinen nächsten Angriff gegen den Ritter geritten und diesen verfehlt. Dafür hatte er aber einen schmerzhaften Streich gegen sein Bein erhalten und fühlte, wie das warme Blut daran herunter lief. Der Schnitt war wohl nicht tief, aber er schmerzte höllisch.<br>Geron sah, dass sich sein gestürzter Mann wieder aufgerappelt hatte und bereit war in den Kampf einzugreifen. Da dieser sich im Rücken des Ritters befand, konnte der das jedoch nicht sehen. Neue Zuversicht erfüllte Geron und er versuchte die Aufmerksamkeit des Ritters ganz auf sich zu lenken, während sein Mann sich an diesen heranschlich. Doch dann entgleisten ihm die Gesichtszüge, als plötzlich ein Reiter über die Kuppe des Hügels donnerte und direkt auf sie zu hielt. Zwar war er nicht mehr weit entfernt, doch in der kurzen Zeit, bis er sie erreicht hatte, lief für Geron alles wie in Zeitlupe ab. Zuerst sah Geron nur die Gestalt eines Reiters über die Kuppe kommen, der Reiterharnisch glühte im Rot der untergehenden Sonne, die Lanzenspitze schien in Feuer getaucht. Dann konnte er auch das Wappen erkennen und der Anblick ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.<br>Der Reiter senkte die Lanze und hielt auf Gerons Soldaten zu, dieser, das Schwert schon zum Schlag gegen den Ritter erhoben, wirbelte herum, denn noch über den Hufschlag hinweg war der Schlachtruf des Reiters zu vernehmen.<br>Die Starre fiel von Geron ab. Er wendete sein Pferd auf der Hinterhand und sprengte davon. Auch der Soldat wandte sich, sein Schwert wegwerfend, zur Flucht, doch kaum hatte er den ersten Schritt getan, erhielt er einen Schlag auf den Hinterkopf und ging zu Boden, der Reiter hatte ihn mit dem Schaft seiner Lanze niedergestreckt.<br>Schnell war der Ritter bei dem Soldaten und stellte fest, dass dieser bewusstlos war. Daraufhin steckte er sein Schwert wieder in die Scheide und wartete auf den Reiter. Der Reiter hatte sein Pferd gezügelt und kehrte um. Geron zu verfolgen erschien ihm sinnlos. Inzwischen hatte der Reiter auch sein Visier geöffnet, der Ritter erkannte ihn sofort, und als der Reiter zu sprechen anhub, stahl sich sogar ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, welches er aber sofort wieder unterdrückte als der Reiter nah genug heran war, um es sehen zu können.<br>In diesem Moment erreichen auch Lanzelind und Bernhelm die Hügelkuppe.<br>"Der Angroschhorner! Ich grüße Euch, [[Briefspieltext vielleicht mit::Falkenritter]]!" sagte der Reiter und lächelte.
wieder und sein Schreien ging in leises Wimmern über.<br>"Danke! Danke, edler Herr! Ihr wart unsere Rettung!" sagte die Amme. Dann erschrak sie.<br>"Aber was wird aus dem Herrn Ritter? Oh, Götter! Sie werden ihn töten!" schluchzte sie. Kordan versuchte beruhigend auf die Frau einzuwirken.<br>"Nun, nun, es wird ihm schon nichts geschehen! Hilfe ist ja bereits beim ihm! Nun beruhige sie sich doch!" sagte er und löste sich von der Amme.<br>"Kann sie alleine sitzen, wenn wir das Pferd am Zügel führen?" fragte er die Frau und die Amme nickte nur. Mit einem Wink gab er Arnulf zu verstehen, dass dieser vor ihnen reiten sollte, und so setzten sie sich in Bewegung - zurück zum Schlagbaum. Kordan hoffte, dass die Lage dort unter Kontrolle war.<br><br>Geron hatte seinen nächsten Angriff gegen den Ritter geritten und diesen verfehlt. Dafür hatte er aber einen schmerzhaften Streich gegen sein Bein erhalten und fühlte, wie das warme Blut daran herunter lief. Der Schnitt war wohl nicht tief, aber er schmerzte höllisch.<br>Geron sah, dass sich sein gestürzter Mann wieder aufgerappelt hatte und bereit war in den Kampf einzugreifen. Da dieser sich im Rücken des Ritters befand, konnte der das jedoch nicht sehen. Neue Zuversicht erfüllte Geron und er versuchte die Aufmerksamkeit des Ritters ganz auf sich zu lenken, während sein Mann sich an diesen heranschlich. Doch dann entgleisten ihm die Gesichtszüge, als plötzlich ein Reiter über die Kuppe des Hügels donnerte und direkt auf sie zu hielt. Zwar war er nicht mehr weit entfernt, doch in der kurzen Zeit, bis er sie erreicht hatte, lief für Geron alles wie in Zeitlupe ab. Zuerst sah Geron nur die Gestalt eines Reiters über die Kuppe kommen, der Reiterharnisch glühte im Rot der untergehenden Sonne, die Lanzenspitze schien in Feuer getaucht. Dann konnte er auch das Wappen erkennen und der Anblick ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.<br>Der Reiter senkte die Lanze und hielt auf Gerons Soldaten zu, dieser, das Schwert schon zum Schlag gegen den Ritter erhoben, wirbelte herum, denn noch über den Hufschlag hinweg war der Schlachtruf des Reiters zu vernehmen.<br>Die Starre fiel von Geron ab. Er wendete sein Pferd auf der Hinterhand und sprengte davon. Auch der Soldat wandte sich, sein Schwert wegwerfend, zur Flucht, doch kaum hatte er den ersten Schritt getan, erhielt er einen Schlag auf den Hinterkopf und ging zu Boden, der Reiter hatte ihn mit dem Schaft seiner Lanze niedergestreckt.<br>Schnell war der Ritter bei dem Soldaten und stellte fest, dass dieser bewusstlos war. Daraufhin steckte er sein Schwert wieder in die Scheide und wartete auf den Reiter. Der Reiter hatte sein Pferd gezügelt und kehrte um. Geron zu verfolgen erschien ihm sinnlos. Inzwischen hatte der Reiter auch sein Visier geöffnet, der Ritter erkannte ihn sofort, und als der Reiter zu sprechen anhub, stahl sich sogar ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, welches er aber sofort wieder unterdrückte als der Reiter nah genug heran war, um es sehen zu können.<br>In diesem Moment erreichen auch Lanzelind und Bernhelm die Hügelkuppe.<br>"Der Angroschhorner! Ich grüße Euch, [[Briefspieltext vielleicht mit::Falkenritter]]!" sagte der Reiter und lächelte.


[[Kategorie:Abenteuer]]
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Version vom 17. Juli 2017, 19:57 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Blutige Leidenschaft.