Unter Schurken - Ende des Kampfes: Unterschied zwischen den Versionen
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Starr blickt Ritter Falk dem davonreitenden Jergenquell hinterher, rennt so schnell seine Beine | Starr blickt Ritter [[Falk Barborn von Siebental|Falk]] dem davonreitenden [[Ulfried der Blutige|Jergenquell]] hinterher, rennt so schnell seine Beine | ||
tragen säbelschwingend dem Niederträchtigen nach. Da, eine dicke Wurzel beendet die Hetzjagd, | tragen säbelschwingend dem Niederträchtigen nach. Da, eine dicke Wurzel beendet die Hetzjagd, der Ritter strauchelt – gerade rechtzeitig, um die Bahn für einen weiteren Bolzen des [[Vinansamt|vinansamter]] Kutschers freizumachen. Die Entfernung ist groß, doch das Geschoß findet seinen Weg, wenn auch nicht in den Reiter, so doch in das Hinterteil des Rosses, welches sogleich erschrocken hochfährt. Baron Jergenquell, eben noch seiner Flucht sicher, sucht verzweifelt Halt im Zügel zu finden, doch die Gewalt des schäuenden Rappen ist zu groß, die schweißnassen Hände entgleiten, der Reiter fällt.<br>“Hurra!“, dem liegenden Falk und dem stolzen Norbosch entfährt gleichermaßen ein Laut der Freude, ob der unerwarteten Wendung. Ja, selbst so lange nach Norboschs Sieg beim Schützenfest in [[Koschtal]] kann er noch immer beweisen, daß er mit seiner Armbrust umzugehen vermag. Ein Schuß, der auch bei den anderen Kämpfenden nicht unbemerkt blieb. Blitzschnell packt [[nor:GuldewaldVonSchleiffenroechte|Schleiffenröchte]] den [[Merwerd Stoia von Vinansamt|Vinansamter]] von hinten und hält seinen Dolch an die Kehle des erschrocken schnaubenden Merwerd.<br>“Werft Eure Waffen davon, wenn Ihr Euren Freund lebend zurückhaben wollt!“<br>Ratlose Blicke huschen zwischen Rena und den Bütteln Halmfold und Angunde umher, ehe sie sich entschließen, die Klingen langsam zu senken. Schleiffenröchtes Blick versucht alle seine Gegner in Schach zu halten, während er mit seiner Geisel allmählich rückwärts schreitet. [[nor:OdewinseVonBruellenfels|Odewinse]] und die verbliebenen Kumpanen tun es ihm gleich – Rückzug, gibt es hier doch nichts mehr, wofür man streiten könnte.<br>Plötzlich, ein Ruf, ein Blitz auf dem Dach des Gasthauses, ein Funke hinter dem Rücken, der die Verbrechermeute kurz herumfahren läßt und für wichtige Augenblicke ihre Deckung schwächt. Geistesgegenwärtig stürzt [[Rena von Arbasien|Rena]] hervor und trennt des Schleiffenröchtes Hand mit gezieltem Hieb ab – der Dolch fällt, der Vinansamter strauchelt nach vorn, der Halunke schreit vor Schmerz und Wut. Wild brüllend stürzen die Büttel, Rena und Dragosch auf die Halunken los. Einzig Knappe Brin sitzt noch immer verwundert auf dem Dach, kann er sich doch nicht erklären, wie aus seiner Hand plötzlich ein derart gleßender Funke springen konnte – und Gerbald hat alle Hände voll zu tun, auf den verwundeten [[Wolfhardt von der Wiesen|Wolfhardt]] achtzugeben.<br>Flucht ist das einzige, was den Söldlingen daraufhin einfällt, schließlich weiß jeder gute Jünger [[wikav:Kor|Kors]], daß man sich bei magischen Gegnern leicht die Finger verbrennt. Inzwischen betrachtet das gesamte Dorf, aus [[Boron|Borons]] Träumen gerissen, aus Fensterspalten verwundert im Schein eines brennenden Heuhaufens die Szenerie einer gehetzten Meute, die fluchend durch die Gassen rennt und von nicht minder fluchenden Gegnern verfolgt wird... | ||
der Ritter strauchelt – gerade rechtzeitig, um die Bahn für einen weiteren Bolzen des vinansamter | |||
Kutschers freizumachen. Die Entfernung ist groß, doch das Geschoß findet seinen | |||
Weg, wenn auch nicht in den Reiter, so doch in das Hinterteil des Rosses, welches sogleich erschrocken hochfährt. Baron Jergenquell, eben noch seiner Flucht sicher, sucht verzweifelt Halt | |||
im Zügel zu finden, doch die Gewalt des schäuenden Rappen ist zu groß, die schweißnassen | |||
Hände entgleiten, der Reiter fällt. | |||
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in Koschtal kann er noch immer beweisen, daß er mit seiner Armbrust umzugehen vermag. | |||
Ein Schuß, der auch bei den anderen Kämpfenden nicht unbemerkt blieb. Blitzschnell packt | |||
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Ratlose Blicke huschen zwischen Rena und den Bütteln Halmfold und Angunde umher, ehe | |||
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schwächt. Geistesgegenwärtig stürzt Rena hervor und trennt des Schleiffenröchtes Hand mit gezieltem | |||
Hieb ab – der Dolch fällt, der Vinansamter strauchelt nach vorn, der Halunke schreit vor | |||
Schmerz und Wut. Wild brüllend stürzen die Büttel, Rena und Dragosch auf die Halunken los. | |||
Einzig Knappe Brin sitzt noch immer verwundert auf dem Dach, kann er sich doch nicht erklären, | |||
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hat alle Hände voll zu tun, auf den verwundeten Wolfhardt achtzugeben. | |||
Flucht ist das einzige, was den Söldlingen daraufhin einfällt, schließlich weiß jeder gute Jünger | |||
Kors, daß man sich bei magischen Gegnern leicht die Finger verbrennt. Inzwischen betrachtet | |||
das gesamte Dorf, aus Borons Träumen gerissen, aus Fensterspalten verwundert im Schein | |||
eines brennenden Heuhaufens die Szenerie einer gehetzten Meute, die fluchend durch die Gassen | |||
rennt und von nicht minder fluchenden Gegnern verfolgt wird... | |||
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Version vom 25. Mai 2014, 16:51 Uhr
Teil der Briefspielgeschichte Unter Schurken
Nebeltag | Angbart Brackenbein |
Starr blickt Ritter Falk dem davonreitenden Jergenquell hinterher, rennt so schnell seine Beine
tragen säbelschwingend dem Niederträchtigen nach. Da, eine dicke Wurzel beendet die Hetzjagd, der Ritter strauchelt – gerade rechtzeitig, um die Bahn für einen weiteren Bolzen des vinansamter Kutschers freizumachen. Die Entfernung ist groß, doch das Geschoß findet seinen Weg, wenn auch nicht in den Reiter, so doch in das Hinterteil des Rosses, welches sogleich erschrocken hochfährt. Baron Jergenquell, eben noch seiner Flucht sicher, sucht verzweifelt Halt im Zügel zu finden, doch die Gewalt des schäuenden Rappen ist zu groß, die schweißnassen Hände entgleiten, der Reiter fällt.
“Hurra!“, dem liegenden Falk und dem stolzen Norbosch entfährt gleichermaßen ein Laut der Freude, ob der unerwarteten Wendung. Ja, selbst so lange nach Norboschs Sieg beim Schützenfest in Koschtal kann er noch immer beweisen, daß er mit seiner Armbrust umzugehen vermag. Ein Schuß, der auch bei den anderen Kämpfenden nicht unbemerkt blieb. Blitzschnell packt Schleiffenröchte den Vinansamter von hinten und hält seinen Dolch an die Kehle des erschrocken schnaubenden Merwerd.
“Werft Eure Waffen davon, wenn Ihr Euren Freund lebend zurückhaben wollt!“
Ratlose Blicke huschen zwischen Rena und den Bütteln Halmfold und Angunde umher, ehe sie sich entschließen, die Klingen langsam zu senken. Schleiffenröchtes Blick versucht alle seine Gegner in Schach zu halten, während er mit seiner Geisel allmählich rückwärts schreitet. Odewinse und die verbliebenen Kumpanen tun es ihm gleich – Rückzug, gibt es hier doch nichts mehr, wofür man streiten könnte.
Plötzlich, ein Ruf, ein Blitz auf dem Dach des Gasthauses, ein Funke hinter dem Rücken, der die Verbrechermeute kurz herumfahren läßt und für wichtige Augenblicke ihre Deckung schwächt. Geistesgegenwärtig stürzt Rena hervor und trennt des Schleiffenröchtes Hand mit gezieltem Hieb ab – der Dolch fällt, der Vinansamter strauchelt nach vorn, der Halunke schreit vor Schmerz und Wut. Wild brüllend stürzen die Büttel, Rena und Dragosch auf die Halunken los. Einzig Knappe Brin sitzt noch immer verwundert auf dem Dach, kann er sich doch nicht erklären, wie aus seiner Hand plötzlich ein derart gleßender Funke springen konnte – und Gerbald hat alle Hände voll zu tun, auf den verwundeten Wolfhardt achtzugeben.
Flucht ist das einzige, was den Söldlingen daraufhin einfällt, schließlich weiß jeder gute Jünger Kors, daß man sich bei magischen Gegnern leicht die Finger verbrennt. Inzwischen betrachtet das gesamte Dorf, aus Borons Träumen gerissen, aus Fensterspalten verwundert im Schein eines brennenden Heuhaufens die Szenerie einer gehetzten Meute, die fluchend durch die Gassen rennt und von nicht minder fluchenden Gegnern verfolgt wird...