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''Nach einem Tage Marsch aber grüßt dich im Abendrot der Eslamsturm, Wahrzeichen einer wohl ummauerten Stätte an den Gestaden eines großes Sees. Wenn du aber meinst, die tapferen Torwachen mit einem „Die Götter zum Gruß’, ihr wack’ ren Söldlinge zu Angbar!“ grüßen zu müssen, dann sieh dich vor, dass du nicht Hohn und Spott erntest, als wärst ein hinterkoscher Dumpfbock. Mögen dir die Mauern auch noch so hoch und unbezwingbar erscheinen, die Stätte von hundert oder tausend Seelen mehr bevölkert als Drabenburg, ist es mitnichten die Capitale unseres Fürsten, sondern nur das geschäftige Städtchen Rohalssteg.'' | ''Nach einem Tage Marsch aber grüßt dich im Abendrot der Eslamsturm, Wahrzeichen einer wohl ummauerten Stätte an den Gestaden eines großes Sees. Wenn du aber meinst, die tapferen Torwachen mit einem „Die Götter zum Gruß’, ihr wack’ ren Söldlinge zu Angbar!“ grüßen zu müssen, dann sieh dich vor, dass du nicht Hohn und Spott erntest, als wärst ein hinterkoscher Dumpfbock. Mögen dir die Mauern auch noch so hoch und unbezwingbar erscheinen, die Stätte von hundert oder tausend Seelen mehr bevölkert als Drabenburg, ist es mitnichten die Capitale unseres Fürsten, sondern nur das geschäftige Städtchen Rohalssteg.'' |
Version vom 1. Mai 2021, 16:40 Uhr
Nach einem Tage Marsch aber grüßt dich im Abendrot der Eslamsturm, Wahrzeichen einer wohl ummauerten Stätte an den Gestaden eines großes Sees. Wenn du aber meinst, die tapferen Torwachen mit einem „Die Götter zum Gruß’, ihr wack’ ren Söldlinge zu Angbar!“ grüßen zu müssen, dann sieh dich vor, dass du nicht Hohn und Spott erntest, als wärst ein hinterkoscher Dumpfbock. Mögen dir die Mauern auch noch so hoch und unbezwingbar erscheinen, die Stätte von hundert oder tausend Seelen mehr bevölkert als Drabenburg, ist es mitnichten die Capitale unseres Fürsten, sondern nur das geschäftige Städtchen Rohalssteg.
(Rat des Steinmetzmeisters Travin Vittelmunk, seiner Enkeltochter Xanne zugedacht)
Beschreibung
Kurzer Einleitungssatz
Sehenswertes
Das einst traumhaft schöne Stadtschloss war Ort der Ruhe und Besinnung für Rohal den Weisen. Schon damals scharten sich seine Anhänger um ihn, die nach seinem Tod die Wächter Rohals begründeten, ursprünglich vor allem um seine Lehren zu bewahren. Nach Rohals Verschwinden hatte das Schloss viele weitere Bewohner, z. B. spätere Kaiser des Raulschen Reiches oder die späteren Barone von Rohalssteg. Auch die Wächter Rohals bewohnten früher das Schloss, doch zogen diese schon vor langer Zeit nach Angbar. Erst im Jahr 1029 BF kehrte der Orden der Rohalswächter hierhin, an die Stätte seiner Entstehung, zurück - nachdem das alte Refugium in Angbar vom Alagrimm zerstört wurde. Heute dient das Schloss als Heimat für den Baron und Stadtvogt, die Wächter Rohals und die Stadtverwaltung.
Neben dem am Ufer gelegenen Schloss findet sich der namensgebende "Steg Rohals", an dem Hesinde Einkehr, Eingebung und Kraft geben soll, und der als Station des Zwölfergangs gilt.
Die Stadt Rohalssteg für den eiligen Leser
Rohalssteg liegt inmitten der gleichnamigen Baronie am westlichen Ufer des Angbarer Sees.
Nach einem Tage Marsch aber grüßt dich im Abendrot der Eslamsturm, Wahrzeichen einer wohl ummauerten Stätte an den Gestaden eines großes Sees. Wenn du aber meinst, die tapferen Torwachen mit einem „Die Götter zum Gruß’, ihr wack’ ren Söldlinge zu Angbar!“ grüßen zu müssen, dann sieh dich vor, dass du nicht Hohn und Spott erntest, als wärst ein hinterkoscher Dumpfbock. Mögen dir die Mauern auch noch so hoch und unbezwingbar erscheinen, die Stätte von hundert oder tausend Seelen mehr bevölkert als Drabenburg, ist es mitnichten die Capitale unseres Fürsten, sondern nur das geschäftige Städtchen Rohalssteg.
(Rat des Steinmetzmeisters Travin Vittelmunk, seiner Enkeltochter Xanne zugedacht)
Ein kleiner Stadtrundgang
Die meisten Reisenden erreichen die Stadt auf dem Landweg über den Grevensteig oder über den Hafen. Insgesamt gibt es drei Stadttore, durch die die Stadt betreten werden kann. Das noch zum Stadtgebiet gehörende Umland ist geprägt von Feldern und Wiesen der Ackerbürger von Rohalssteg, die zur Versorgung der Stadt beitragen.
Hinter dem "Salzmärker Tor" im Firun der Stadt gelegen liegen schon innerhalb der Stadtmauern die Höfe der hiesigen Ackerbürger - meist alteingesessene Großbauernfamilien, die im Umland ihre Landwirtschaft betreiben und in der Regel mit mindestens einem Vertreter im Stadtrat vertreten sind. Nahe des Stadttores liegt die Herberge "Perainestübchen", die Reisenden mit schmalem Geldbeutel Unterkunft gewährt und in einem Nebenraum einen kleinen Peraineschrein beheimatet.
Dem Grevensteig folgend, der hier innerhalb der Stadtmauern gleichzeitig die Hauptstraße darstellt, erreicht man nach wenigen Schritten den Schlossplatz, der mittig im Ort liegt. Hier steht das namensgebende Rohalsschloss mit seinen Nebengebäuden, auf der anderen Seite des Platzes, der in seinem gen Praios gelegenen Teil in den Marktplatz übergeht, finden sich einige repräsentative Bauten wie zum Beispiel das Haus der Handelsgilde, ein weiteres Gebäude des Schlosses, in dessen Keller sich der "Ratskeller" findet, das Hotel "Schlossstuben" und nicht zu vergessen der zweite große Tempel des Ortes, der dem Herrn des Handwerkes Ingerimm geweiht ist. In den kleineren Gassen dahinter finden sich die Häuser der wohlhabenden Bürger von Rohalssteg - die reichen Händlerfamilien, Gildenmeister und andere angesehene Mitglieder der Oberschicht. Da das Schloss mitsamt seiner Nebengebäude, dem Hesindetempel, aber auch noch der Schlossplatz und die angrenzenden Häuser des Patriziats auf einem kleinen Hügel stehen, nennt man diese Teile von Rohalssteg manchmal auch Oberstadt.
Dahinter findet sich in Richtung See das kleine Hafenviertel mit dem namensgebenden Hafen, in dem auch die Fähren anlegen und das Heimat für einige Fischer ist, auf der anderen Seite der praioswärts führenden Hauptstraße liegt hinter dem Ingerimmtempel beginnend das Handwerksviertel mit den Häusern und Werkstätten eines Großteils der hiesigen Bürger.
Die ganze Stadt ist von einer prächtigen Stadtmauer umgeben, die von den Rohalssteger Bürgern stets in bestem Zustand gehalten wird. Entlang der Stadtmauer finden sich Häuser und Unterkünfte der weniger begüterten Bewohner der Stadt.
Sehenswertes
Das traumhaft schöne Stadtschloss war Ort der Ruhe und Besinnung für Rohal den Weisen. Schon damals scharten sich seine Anhänger um ihn, die nach seinem Tod die Wächter Rohals begründeten, ursprünglich vor allem um seine Lehren zu bewahren. Erst im Jahr 1029 BF kehrte der Orden der Rohalswächter hierhin, an die Stätte seiner Entstehung, zurück - nachdem das alte Refugium in Angbar vom Alagrimm zerstört wurde.
Neben dem am Ufer gelegenen Schloss findet sich der namensgebende "Steg Rohals", an dem Hesinde Einkehr, Eingebung und Kraft geben soll, und der als Station des Zwölfergangs gilt.
Praiosgefällige Ordnung
Rohalssteg ist eine provinzherrliche Stadt, der Fürst des Kosch ernennt als Stadtherr in der Regel einen Vogt, der ihn vor Ort vertritt. In der Regel ist dies auch der Baron der gleichnamigen Baronie Rohalssteg. Der vom Fürst eingesetzte Vogt steht dem Stadtrat vor, dem ebenfalls fest die beiden Praetoren des Hesinde- und des Ingerimmtempels und ein Wächter Rohals, in der Regel der Ordensgroßmeister selbst, angehören. Die Bürger der Stadt haben das Recht, die weiteren acht Mitglieder des Rates selbst zu wählen, hierzu finden alle vier Jahre Ratswahlen statt.
Stadtrat
Der Stadtrat, gleichzeitig auch das oberste Gerichtsgremium der Stadt, setzt sich wie folgt zusammen:
- Der Stadtvogt, Oberhaupt der Stadt und des Stadtrates
- Der Ordensgroßmeister der Wächter Rohals
- Der hohe Lehrmeister des Hesindetempels
- Der Meister der Esse des Ingerimmtempels
- 1-4 Zunftmeister
- 1-4 Gildenkaufleute
- 1-4 Ackerbürger
In seiner Gesamtheit umfasst der Stadtrat göttergefällige zwölf Sitze, die Anzahl der Zunftmeister, Gildenkaufleute und Ackerbürger ist daher nicht immer gleich. Umso spannender ist es daher alle paar Jahre, wenn sich die Kandidaten zur Wahl stellen. Das Stadtrecht sieht vor, dass sich jeder zur Wahl stellen kann, der das Wahlgeld zahlen kann. In der Praxis jedoch werden diese Plätze schon seit vielen Generationen innerhalb bestimmter Familien weitergereicht und nur selten schafft es einmal jemand Neues und erhält einen Platz im Stadtrat.
Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung nutzt den Westflügel des Schlosses und hat dort ihre Räume, daneben gibt es noch zum Schloss gehörende Gebäude rund um den Schlossplatz, die derzeit als Gästehaus, Lager oder Archiv genutzt werden. Je nachdem, wie die Wächter Rohals oder der Baronshof wachsen oder Platzbedarf anmelden, können diese als Ausweichgebäude genutzt werden. Im Stadtrat wird immer wieder einmal das Thema eigenes Rathaus auf die Tagesordnung gebracht, wenn Zunft- oder Gildenvertreter der Meinung sind, dass die Stadt ein eigenes Rathaus braucht, um sich vom Baron zu distanzieren. Insgeheim hat man aber bisher die zusätzlichen Ausgaben gescheut, denn die Gebäude müssen dafür sicherlich renoviert und umgebaut werden.
- Stadtvogt - Verbindung zum Stadtherrscher und oberster Stadtherr
- Kammerherr - Verwaltung der Finanzen der Stadt
- Kämmereischreiber
- Siegelherr - Führen der offiziellen Korrespondenz und des Archivs
- Stadtschreiber
- Stadtarchivar
- Rüstherr - Überwachung und Kontrolle der Befestigungsanlagen, der Arsenale und der Stadtgarde
- Matrikelherr - Meldewesen, Führen der Geburts-, Heirats- und Sterbelisten
- Marktherr - Überwachung des Marktwesens, des Marktfriedens und der Gewichte
- Gastherr - Aufsicht über die Badehäuser, Herbergen und Gaststätten
- Brand- und Siechenherr - Aufsicht über Brandschutz, Brandwacht und Seuchenschutz
- Weitere Ratsschreiber, 3x
In der Regel übernehmen die Vertreter der Wächter Rohals und der Tempel keinen der Verwaltungsposten, die daher neben dem Stadtvogt von den Vertretern von Handwerk, Handel und Scholle besetzt werden. Damit jeder von diesen ein Amt hat wird seit einiger Zeit ein "Ratsherr ohne festes Aufgabengebiet" bestimmt, der dann allerlei Sonderaufgaben oder die Dinge, die kein anderer erledigen möchte, übertragen bekommt. Aber was tut man nicht alles für ein Amt und Ansehen... Die Schreiber und der Archivar sind hingegen einfache Angestellte, die den Ratsherren zuarbeiten und meist als gut informierte Quellen für allerlei Neuigkeiten gelten.
Rondragefällige Wehr
Die weissen Mauern
Rohalssteg hat das Stadtrecht inne, bestes Zeichen dafür ist die prächtige und gut gepflegte Stadtmauer, die die Stadt umgibt und schon aus weiter Ferne zu sehen ist. Sie wird regelmäßig begutachtet und renoviert, was Geschichten zufolge seinen Grund in den ganz frühen Jahren der Besiedelung haben soll, als man sich noch gegen wildes Getier und Monster aus der Wildnis schützen musste. Auch hat die Stadt in der von vielen Fehden durchzogenen Geschichte der Baronie auch schon die eine oder andere Belagerung erlebt, die dank der Stadtmauern bisher stets abgewehrt werden konnten. Den Namen hat die Stadtmauer davon, dass sie von den Bürgern regelmäßig gekalkt wird und so stets in frischem Weiß erstrahlt.
Die Rohalssteger Spießbürger
Die Bürger stellen ebenfalls ein bewaffnetes Aufgebot in Form der Rohalssteger Spießbürger. Der Waffendienst wird stets von einigen Rohalssteger Bürgern übernommen und ist für die Besetzung der Stadtmauern ebenso zuständig wie für den Schutz von Mensch und Gut innerhalb der Stadtmauern. Die Waffen der Spießbürger sind der namensgebende Spieß und die Hellebarde, daneben können die meisten Bürger auch gut mit der Armbrust umgehen und sind meist auch Mitglied im Schützenverein der Stadt. Das letzte Mal standen die Spießgesellen zur Verteidigung von Stadt und Umland im Rahmen des Haffaxfeldzuges unter Waffen. Unter den Spießbürgern gibt es stets kleinere Wettbewerbe der verschiedenen Handwerker untereinander, mit den Krämern und Händlern natürlich ebenfalls. Findige Phexensdiener haben sich dies in der Vergangenheit schon ab und an zunutze gemacht, um aus einer schon ausweglosen Situation doch noch entkommen zu können.
Traviagefällige Gastlichkeit
Hotels und Gasthäuser
Die kleine Stadt wird oft von Reisenden durchquert, Schloss und Tempel sind häufige Reiseziele. So wundert es nicht, dass es in der kleinen Stadt einige der Travia gefällige Häuser für Gäste gibt. Allen voran zu nennen ist das Hotel "Schlossstuben", das am Marktplatz direkt dem Schloss gegenüber liegt und für seine gute Qualität bekannt ist. Neben den gemütlich eingerichteten Zimmern hat das Haus eine sehr gute Küche, die auch viele Bürger dazu bewegt, sich hier ein Mahl zu gönnen. Allerdings ist dies ein Luxus, den sich viele nur gelegentlich leisten können, denn ebenso hoch wie die Qualität sind auch die Preise.
Ein etwas günstigeres Hotel ist das nahe dem Hesindetempel gelegene Haus "Rohals Wacht", in dem häufig Gelehrte oder gar Magier Quartier nehmen, wenn sie Rohalssteg besuchen. In dem kleinen Hotel gibt es neben den einfach, aber gemütlich eingerichteten Zimmern ein übersichtliches, aber gutes Angebot an Speiss und Trank. In der urigen Gaststube mit dem großen Kachelofen, der mit hesindegefälligen grünen Kacheln verziert ist, gibt es abends häufig Gesprächsrunden, bei denen es um schwere Kost geht - der gewöhnliche Rohalssteger macht in der Regel einen weiten Bogen um das Hotel, um sich nicht das Hirn zu verrenken, wie einige sagen.
Das Gasthaus "Zum tänzelnden Einhorn" nahe dem praiosseitigen Stadttor ist für Reisende mit schmalem Geldbeutel gedacht. Die Zimmer sind klein und einfach, die Kost für Koscher Verhältnisse noch akzeptabel, aber dafür ist es recht günstig, hier zu wohnen und so finden sich hier eher einfache Reisende und Fahrende. Die Gaststube ist meist gut besucht, denn auch einige einfache Bürger gehen hier gerne mal einen heben. Wenn dann noch ein reisender Barde hier abgestiegen ist, kommt es oft zu Musik und Tanz.
Nahe des firunseitigen Stadttores hingegen können Reisende in der Herberge "Perainestuben" eine günstige und trotzdem gute Unterkunft finden. Die Verhältnisse sind einfach, aber gut, die Wirtsleute stehen Travia und Praios sehr nahe und nehmen deren Gebote sehr ernst. Ein weiteres Manko des Hauses - und für den Kosch äußerst ungewöhnlich: In den Perainestuben wird keinerlei Alkohol ausgeschenkt oder geduldet, was bei dem einen oder anderen Gast schon mindestens für Verwunderung gesorgt hat.
Schenken und Tavernen
Neben den vier Gasthäusern, in denen der Gast neben Speis und Trank auch übernachten kann, gibt es einige Kneipen und Schänken in der Stadt.
Da ist zum einen der "Ratskeller" am Markt, der offiziell von der Stadt betrieben wird und in dem regelmäßig der Ratsstammtisch stattfindet. Hier verkehren auch die Patrizier sowie wohlhabendere oder offizielle Gäste der Stadt, auch der Baron wurde schon ab und an hier gesehen. Das Gebäude, in deren Kellergewölben der Ratskeller liegt, gehört zum Schlosskomplex und ist in der Vergangenehit schon öfter als Rathaus im Gespräch gewesen. Bisher jedoch wurden diese Pläne nie umgesetzt, da die Stadtherren insgeheim das notwendige Geld für die Umbauten und Renovierungen nicht ausgeben wollen. So dient der Großteil des Gebäudes auch weiterhin als Lager und Archiv, während die Stadtherren und die Verwaltung weiterhin kreative Begründungen suchen, warum das Gebäude nicht endlich das Rathaus der Stadt wird.
In dem Zunfthaus der Handwerker, das direkt neben dem Ingerimmtempel gebaut wurde, finden sich viele der ansässigen und durchreisenden Handwerker in der Schenke "Zunftstuben" wieder, die hier im Kellergeschoß liegt. Böse Zungen behaupten, dass die meisten Zunftsitzungen und wichtigen Entschlüsse eher hier als im oberirdischen Teil des Zunfthauses bei Wein (beziehungsweise Bier und Brant), Weib und Gesang stattfinden, denn viele der Gildenmeister sind in der Tat dafür bekannt, große Mengen der heimischen Brau- und Brennprodukte regelmäßig und intensiv zu verkosten - natürlich alles im Sinne der Qualitätssicherung.
Im Patrizierviertel liegt zwischen den Häusern der Kaufmannsfamilien und der kleineren Geschäfte der Händler ein wenig versteckt die Schenke "Zum grünen Fuchs". Woher die Schenke ihren eher eigentümlichen Namen hat, ist heute niemandem mehr bekannt, auch wenn sie auch heute noch Treffpunkt der Kaufleute und Händler sowie deren Gäste und Geschäftspartner ist. Da das hiesige Gildenhaus der Handelsgilde keinen eigenen Schenkenraum hat, findet hier auch der Gildenstammtisch sowie andere Feierlichkeiten der Gilde statt. Da Rohalssteg keinen eigenen Phextempel hat, gibt es in einem Nebenraum einen Schrein des Listenreichen.
Die Kneipe "Seestuben" nahe des Hafens direkt am Ufer des Angbarer Sees ist ein eher einfaches und günstiges Lokal, in dem sich die Fischer und wenigen Matrosen der Stadt treffen und man unter sich ist. Das Klima ist rauh, das Essen einfach, aber reichlich und deftig und das Bier ein einfaches Hausbräu, doch das Lokal ist in der Regel gut gefüllt. In lauen Sommernächten führt dies oft zu spontanten Badeausflügen der Gäste in den Angbarer See.
In der Schenke "Bärentanz" stieg früher oft der Bruder des Wirtes, ein Fahrender Spielmann, mit seinem Bären ab. Noch heute ist die Kneipe Anlaufstelle für Fahrende und Spielleute aller Art und wer sich keines der Gastzimmer leisten kann, findet hier eventuell noch einen einfachen Schlafplatz auf einem Strohsack. Nahe dem efferdwärtseitigen Tor gelegen finden sich hier am Abend oder am Wochenende auch Gäste aus Rohalssteg ein, denen nach Musik und guter Laune der Sinn steht.
Für die einfachen Handwerker, die keine Lust haben, auch in der Freizeit noch ihrem Meister zu begegnen oder denen das tänzelnde Einhorn zu laut und zu unbeherrscht ist, scheint das Lokal "Zum Amboss" geschaffen worden zu sein. Die Schenke inmitten des Handwerkerviertels bietet eine ruhige und koschere Atmosphäre, um sein Feierabendbier zu genießen und in geselliger Runde ein Pfeifchen zu rauchen, ohne gleich den gesamten Monatslohn auszugeben. Das Essen ist gut, das Bier sowieso und in der gemütlichen Schankstube lässt es sich aushalten. Fremde allerdings müssen mit einigen merkwürdigen Blicken rechnen, wenn sie das Lokal betreten.
Weitere Einrichtungen
Die Stadt betreibt nahe des Marktes das öffentliche Badehaus von Rohalssteg, das in der Regel verpachtet ist. Die Pächter sorgen dafür, dass die Zuber regelmäßig gut gefüllt sind und die Gäste keinen Grund zur Klage haben. In der Regel treffen sich hier einmal in der Woche die Zunft, die Gilde, der Stadtrat und andere Gruppen, an einem Markttag im Mond ist öffentlicher Badetag für die Bedürftigen der Stadt. Daneben hat auch das Hotel "Schlossstuben", das Hotel "Rohals Wacht" und überraschenderweise auch die Herberge "Zum tänzelnden Einhorn" eigene Zuber, die deren Gästen vorbehalten sind. Man munkelt, dass es im tänzelnden Einhorn bisweilen regelrechte Gelage in der hauseigenen Badestube geben soll und die Zuberknechte und -mägde mehr anbieten als einen sauberen Zuber.
Natürlich gibt es in Rohalssteg auch einen Barbier, dessen kleines Ladenlokal sich in einer der Nebenstraßen nahe dem Hotel "Schlossstuben" findet. Das Barbierzimmer bietet nur wenigen Kunden Platz und ist immer gut gefüllt, was zum einen an den Barbierkünsten von xxx liegt, zum anderen aber auch an der Tatsache, dass es hier einen regen Austausch von Neuigkeiten, Klatsch und Tratsch gibt. Dass der Barbier auch regelmässig seine Dienste im Schloss anbietet trägt sicher seinen Teil dazu bei.
Phexgefälliger Handel
Zur städtischen Oberschicht in Rohalssteg gehören auch einige Kaufherrenfamilien, die ihren Reichtum durch den Handel erworben haben und regelmäßig Mitglieder des Stadtrates stellen.
Kaufherrenfamilien
- Handelshaus Steininger, Tuchhandel und Stoffe. Alteingesessene Familie, Gerüchten zufolge sollen sie sogar familiäre Beziehungen zu den Stippwitzens haben, mit denen sie auch zusammenarbeiten.
- Handelshaus Schmeidinger, die seit vielen Jahrhunderten ihren Reichtum mit Schmuck und Geschmeide verdienen und auch eine eigene kleine Werkstatt betreiben.
- Familie Wertheimer ist seit langen Jahren im Gewürzhandel tätig und bietet Gewürze aus aller Herren Länder und daneben auch ein wohlfeiles Sortiment an allerlei Kräutern an.
- Handelshaus Schwarzinger, aufstrebende Händler, die sich auf das Angebot von günstigen Lebensmitteln und Kramwaren spezialisiert haben und kleinere Lebensmittel- und Krämerläden im Kosch mit ihren Waren beliefern. Sie stehen dabei auch in Konkurenz zum Haus Stippwitz und versuchen, sich mit einem übersichtlichen, aber dafür günstigen Angebot zu behaupten.
Weitere Händler und Krämer
Weitere Händler und Krämer bieten in ihren Läden Güter des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Ausrüstung und Kramwaren an. Selten einmal kann es sich einer dieser kleineren Händler leisten, an der Wahl zum Stadtrat teilzunehmen und trotzdem stellen die kleineren Händler meist einen gemeinsamen Kandidaten auf. Die kleinen Händler und Krämer betreiben insgesamt sechs Läden in Rohalssteg, davon einer für Ausrüstungsgegenstände, zwei für Kramwaren und drei für Lebensmittel.
Zusätzlich zu den ansässigen Händlern gibt es noch die diejenigen, die ihre Waren auf dem Rohalssteger Markt oder als Durchreisende anbieten. So kommt einmal im Monat ein Viehhändler in die Stadt und auch ein Waffenhändler findet regelmäßig seinen Weg hierher, um seine Waren auf dem Markt anzubieten. Außerdem besucht ein reisender Scherenschleifer regelmäßig den Ort und bietet seine Dienste auf dem Markt feil.
Die Kaufmannsgilde zu Rohalssteg
Die Gilde der Kaufleute stellt in der Regel mindestens einen der Ratsposten, der dann personengleich mit dem Gildenmeister ist und ebenso für vier Jahre gewählt wird. Nachdem es in Rohalssteg keinen Phextempel gibt, versuchen die Händler in der Regel, den Vertreter der Hesindekirche für ihre Belange zu gewinnen, was mal mehr und mal weniger gelingt. Die Kaufmannsgilde hat im Vergleich zur Handwerkerzunft weniger Mitglieder, aber dafür bessere finanzielle Mittel.
Ingerimmgefälliges Handwerk
Die Stadt Rohalssteg beherbergt viele Handwerker in ihren Mauern, sehr zur Freude des hiesigen Ingerimmtempels.
Handwerk in Rohalssteg
- Schusterei Korninger, Familienbetrieb in langer Tradition, der auch Gürteltaschen und Beutel herstellt
- Sattlerei Sauerfold, mit guten Beziehungen zum Gestüt und zum Baronshof
- Schneiderei Turnbuller und Asser, qualitativ hochwertige Kleidung für die Angehörige des Baronshofes und des städtischen Patriziates
- Schneiderei Sauminger, einfache, aber gute Kleidung für das normale Volk
- Tischlerei Hackefold, solide Möbel und Tischlerarbeiten
- Grobschmiede Meister Angobax, fertigt Schmiedewaren aller Art
- Tuchmacherei Zwiebinger, feine Tuche und Stoffe aus Rohalssteger Wolle und Flachs mit eigener Färberei
- Drechslerei Madinger, eine Quelle schöner Dinge aus Holz
- Wagnerei Liebener, baut vom Handwagen und Schubkarren über Leiterwagen bis hin zu kleinen Reisekutschen allerlei Fahrzeuge und repariert diese auch
- Zimmerei Grobbklos, die zwei Brüder und ihre Gesellen liefern solide Handwerksarbeit
- Gerberei Samtsaum, stellen feines Leder her und beliefern unter anderem die Schusterei und die Sattlerei am Ort
- Meister Gramborax, zwergischer Waffenschmied, der sich auf die meisterliche Herstellung bester Schwerter und Äxte versteht
- Fleischerei Grobbhauer, versorgt die Rohalssteger mit feinen Fleischwaren und Würsten
- Der Meisterbetrieb Bachenfold deckt Dächer aller Art in und um Rohalssteg
- Alvide Nesselschmied ist Rüstmeisterin und versteht sich auf die Herstellung und Reparatur verschiedenster Rüstungsarten
- Meister Wassersaum und seine Gehilfen verstehen sich auf den Bootsbau, ihre Werkstatt ist nahe des Rohalssteger Hafens zu finden
- Samix, Sohn des Sandix, ist ein Meister des Armbrustbaus und hat in den diversen Mitgliedern der Schützenvereine viele gut zahlende Kunden
- Meister Ibrax, Sohn des Ibanex, ist ein fähiger Instrumentenbauer und kundiger Freund lauter und leiser Töne
- Die Kaiserlich Koscher Küchen Kompagnie baut Küchen aller Art in ganz Aventurien und hat seinen Sitz in Rohalssteg
- Das Rohalssteger Gestüt hat eine kleine, aber feine Zucht edler Pferde, die sich als Adelspferde und leichte Streitrösser eignen. Hin und wieder ist gar ein Roß dabei, das als Magierpferd hohe Preise erzielt
Die Rohalssteger Handwerkszunft
Durch das Stadtrecht haben die Handwerker in Rohalssteg das Recht, sich in Zünften zusammenzuschließen und zünftige Vorrechte in Anspruch zu nehmen. In Rohalssteg hat dies zur Gründung einer gemeinsamen Zunft aller Handwerker geführt, da man das Gefühl hatte, sich so besser gegen die anderen Interessengruppen der Stadt durchzusetzen. Natürlich gibt es aufgrund der verschiedenen Gewerke und Ausrichtungen innerhalb der Zunft immer wieder Meinungsverschiedenheiten und kleinere oder größere Streitigkeiten doch versucht man, nach außen hin geschlossen aufzutreten.
Der Zunftmeister wird genau wie die Ratsherrenposten für vier Jahre gewählt, in der Regel wird der Zunftmeister auch als bevorzugter Kandidat für die Stadtratswahlen aufgestellt. Weitere Angehörige des Stadtrates aus den Reihen der Zunfthandwerker werden in der Regel von den wohlhabenderen oder größeren Handwerksbetrieben gestellt, bisweilen unterstützt die Zunft aber auch einen engagierten Kleinhandwerker.
Mit dem Vertreter der Ingerimmkirche ist man sich im Rat fast immer einig, pflegen doch fast alle Handwerker eine gute Beziehung zu den Geweihten des Ingerimm, die selbstverständlich auch Mitglieder der Zunft sind. Daher ziehen die Vertreter des Handwerks und die Vertreter der Ingerimmkirche meist an einem Strang, wenn es um die Interessen des Handwerks und der Handwerker geht.
Rahjagefällige Feiern
Freudige Termine für geselliges Beisammensein in der Stadt sind:
- das Rohalssteger Schützenfest am 12. Praios
- der Ratstag am 30. Praios mit anschließendem Fest im Ratskeller
- die Konzerte des Schlossorchesters im Hesinde und Rahja
- der Rohalssteger Laternenumzug am 30. Firun
- das Seefest am ersten Neumondabend im Rahja
Daneben gibt es in den Zünften, Gilden und weiteren geselligen Zusammenkünften natürlich viele weitere Anlässe, um fröhlich zusammen zu sitzen und gemeinsam zu feiern, denn der Rohalssteger versteht es, nach koscher Art zünftig und ordentlich zu feiern, nachdem er sonst brav sein fleißiges Tagwerk vollbringt.