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[[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan]] hatte kraft seiner neu gewonnenen Autorität einen der Jäger als Kundschafter vorangeschickt. Gewandt war er in die Berge vorgedrungen, während die anderen dieses kleinen Stoßtrupps hier im Schatten der Bäume gewartet hatten. Eine leichte Anspannung breitete sich unter den Eikenhorstern, aber auch unter den Rittern aus. Würden sie auf die Räuber treffen und, wenn ja, wie würden sie dann verfahren? Einfach drauflos prügeln? Oder sich einen Schlachtplan überlegen?<br/>Roklan musste eine Entscheidung treffen – ihm oblag nun die Sicherheit der [[nor:BaronieGalebquell|Baronie Galebquell]]. Er lehnte an einer alten Föhre, knorrig und knarzend. Die Augen geschlossen, lehnte er auch mit seinem Hinterkopf an der harten Rinde. Die Beine leicht gespreizt, lagen seine Arme auf den Knien. Der Baronet war ruhig, zumindest äußerlich. Er atmete ruhig und versuchte sich zu konzentrieren.<br/>Neben ihm saß Hlûthard und sein Blick ruhte nachdenklich auf seinem Schützling. Doch etwas anderes als nur die Sorge um den bevorstehenden kleinen Feldzug nagte an dem Ritter aus dem Kosch. Es war nicht nur Sorge und Stolz, was er für den künftigen Baron vom Galebquell empfand. Er ahnte, da war noch mehr und das würde wachsen. Aber es durfte nicht so weit kommen – nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.<br/>Roklan würde sich eine tüchtige schöne Frau
 
[[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan]] hatte kraft seiner neu gewonnenen Autorität einen der Jäger als Kundschafter vorangeschickt. Gewandt war er in die Berge vorgedrungen, während die anderen dieses kleinen Stoßtrupps hier im Schatten der Bäume gewartet hatten. Eine leichte Anspannung breitete sich unter den Eikenhorstern, aber auch unter den Rittern aus. Würden sie auf die Räuber treffen und, wenn ja, wie würden sie dann verfahren? Einfach drauflos prügeln? Oder sich einen Schlachtplan überlegen?<br/>Roklan musste eine Entscheidung treffen – ihm oblag nun die Sicherheit der [[nor:BaronieGalebquell|Baronie Galebquell]]. Er lehnte an einer alten Föhre, knorrig und knarzend. Die Augen geschlossen, lehnte er auch mit seinem Hinterkopf an der harten Rinde. Die Beine leicht gespreizt, lagen seine Arme auf den Knien. Der Baronet war ruhig, zumindest äußerlich. Er atmete ruhig und versuchte sich zu konzentrieren.<br/>Neben ihm saß Hlûthard und sein Blick ruhte nachdenklich auf seinem Schützling. Doch etwas anderes als nur die Sorge um den bevorstehenden kleinen Feldzug nagte an dem Ritter aus dem Kosch. Es war nicht nur Sorge und Stolz, was er für den künftigen Baron vom Galebquell empfand. Er ahnte, da war noch mehr und das würde wachsen. Aber es durfte nicht so weit kommen – nicht jetzt und auch nicht in Zukunft.<br/>Roklan würde sich eine tüchtige schöne Frau
 
von adligem Geblüt suchen. Suchen müssen. Hlûthard betrachtete die scharfen Gesichtszüge des Baronets. Sein dunkles Haar, wie es ihn in Wellen auf den Rücken fiel, wenn es offen war. Er sah die großen, starken Hände, und Hlûthard musste unweigerlich daran denken, was Roklan
 
von adligem Geblüt suchen. Suchen müssen. Hlûthard betrachtete die scharfen Gesichtszüge des Baronets. Sein dunkles Haar, wie es ihn in Wellen auf den Rücken fiel, wenn es offen war. Er sah die großen, starken Hände, und Hlûthard musste unweigerlich daran denken, was Roklan
vor kurzem alles damit getan hatte. Sofort meldete sich wieder [[Rahja|rahjaische]] Erregung, doch diesmal verbannte Hlûthard die Gedanken nicht – sondern ließ gedanklich die Hände des jungen Ritters genau das tun, was sie vorher getan hatten. Wie sanft sie waren und wie sehr
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vor kurzem alles damit getan hatte. Sofort meldete sich wieder [[Briefspieltext vielleicht mit::Rahja|rahjaische]] Erregung, doch diesmal verbannte Hlûthard die Gedanken nicht – sondern ließ gedanklich die Hände des jungen Ritters genau das tun, was sie vorher getan hatten. Wie sanft sie waren und wie sehr
 
Roklan seine Kraft zurückgehalten hatte.<br/>Nein!<br/>Hlûthard schüttelte den Kopf. Er durfte sich diese Gefühle nicht erlauben. Nicht für Roklan von Leihenhof, den künftigen Baron zum Galebquell. Er musste Roklan schützen – und ihn für seine Aufgabe als zukünftigen Baron vorbereiten. Und dazu gehörte eine Frau, der er Kinder schenken konnte und würde.<br/>In diesem Moment erhob sich Roklan. Kräftig stieß er sich von dem Baumstamm ab und schob sich auf seine Füße. Mit wenigen Schritten stand er vor Hlûthard und ging neben dem Konnetabel
 
Roklan seine Kraft zurückgehalten hatte.<br/>Nein!<br/>Hlûthard schüttelte den Kopf. Er durfte sich diese Gefühle nicht erlauben. Nicht für Roklan von Leihenhof, den künftigen Baron zum Galebquell. Er musste Roklan schützen – und ihn für seine Aufgabe als zukünftigen Baron vorbereiten. Und dazu gehörte eine Frau, der er Kinder schenken konnte und würde.<br/>In diesem Moment erhob sich Roklan. Kräftig stieß er sich von dem Baumstamm ab und schob sich auf seine Füße. Mit wenigen Schritten stand er vor Hlûthard und ging neben dem Konnetabel
 
Galebquells in die Hocke.<br/>„Hlûthard, wie sollen wir vorgehen?“<br/>Jäh sah sich der Edle von Lovast wieder in die Realität gerissen, als der junge Ritter mit seiner dunklen weichen Haut neben ihm hockte. Einen Moment lang wusste er nicht, was er sagen sollte – dann gewann sein Kriegertum die Oberhand. Er war um Rat gefragt worden, und Rat würde er erteilen.<br/>„Wir warten nun erst mal den Bericht des Kundschafters ab. Aber ich vermute, dass sich die Räuber in den Höhlen befinden. Sie sind zu Fuß, allerdings können auch sie ihre Beute nicht in höchste Höhen tragen. Daher sind sie wohl in einer nicht allzu schwer erreichbaren Höhle.“<br/>„Meinst du, wir sollten sie in die Höhlen treiben und dort dann ausräuchern? Sie kommen dann irgendwann hinaus“, warf der Baronet ein. Hlûthard überdachte diesen Gedanken.<br/>„Sofern nicht ein zweiter Ausgang vorhanden ist. Aber dann haben wir ohnehin keine Möglichkeit, sie zu schnappen.“<br/>Roklan nickte. Und hatte für sich beschlossen, die Bande durch argen Rauch aus ihrem Bau zu treiben. Gemeinsam mit den eikenhorster Jägern beriet er, wie dabei vorzugehen war – als dann auch schon der Kundschafter erschien.<br/>„Nicht weit von hier haben sie sich in einer Höhle eingenistet“, berichtete Aarwin, der Jäger. „Es waren wohl so viele wie ich Finger an der Hand habe. Aber nicht mehr. Ich habe sie beobachtet – lange. Und sie kamen und gingen, und sie kamen und gingen – aber immer nur so viele wie ich Finger an der Hand habe.“<br/>Um seine Beobachtung zu verdeutlichen hob er die rechte Hand und spreizte die Finger weit ab. Roklan unterdrückte ein Grinsen, das hatte der fähige und eifrige Aarwin nicht verdient.<br/>„Es gibt einen kleinen Kamm, der zur Höhle führt, da kommen wir
 
Galebquells in die Hocke.<br/>„Hlûthard, wie sollen wir vorgehen?“<br/>Jäh sah sich der Edle von Lovast wieder in die Realität gerissen, als der junge Ritter mit seiner dunklen weichen Haut neben ihm hockte. Einen Moment lang wusste er nicht, was er sagen sollte – dann gewann sein Kriegertum die Oberhand. Er war um Rat gefragt worden, und Rat würde er erteilen.<br/>„Wir warten nun erst mal den Bericht des Kundschafters ab. Aber ich vermute, dass sich die Räuber in den Höhlen befinden. Sie sind zu Fuß, allerdings können auch sie ihre Beute nicht in höchste Höhen tragen. Daher sind sie wohl in einer nicht allzu schwer erreichbaren Höhle.“<br/>„Meinst du, wir sollten sie in die Höhlen treiben und dort dann ausräuchern? Sie kommen dann irgendwann hinaus“, warf der Baronet ein. Hlûthard überdachte diesen Gedanken.<br/>„Sofern nicht ein zweiter Ausgang vorhanden ist. Aber dann haben wir ohnehin keine Möglichkeit, sie zu schnappen.“<br/>Roklan nickte. Und hatte für sich beschlossen, die Bande durch argen Rauch aus ihrem Bau zu treiben. Gemeinsam mit den eikenhorster Jägern beriet er, wie dabei vorzugehen war – als dann auch schon der Kundschafter erschien.<br/>„Nicht weit von hier haben sie sich in einer Höhle eingenistet“, berichtete Aarwin, der Jäger. „Es waren wohl so viele wie ich Finger an der Hand habe. Aber nicht mehr. Ich habe sie beobachtet – lange. Und sie kamen und gingen, und sie kamen und gingen – aber immer nur so viele wie ich Finger an der Hand habe.“<br/>Um seine Beobachtung zu verdeutlichen hob er die rechte Hand und spreizte die Finger weit ab. Roklan unterdrückte ein Grinsen, das hatte der fähige und eifrige Aarwin nicht verdient.<br/>„Es gibt einen kleinen Kamm, der zur Höhle führt, da kommen wir
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und sie würden auch hier oben sein. Da tauchte auch schon die erste Gestalt aus dem Rauch auf, Hlûthard zögerte nicht und schlug
 
und sie würden auch hier oben sein. Da tauchte auch schon die erste Gestalt aus dem Rauch auf, Hlûthard zögerte nicht und schlug
 
mit der breiten Seite seines Schwertes zu. Die Gestalt fiel zu Boden. Nun brachen weitere Personen durch den Rauch, sie hatten ihre Waffen gezogen, doch ihre Bewegungen wirkten schwerfällig und ungelenkt. Roklan und Hlûthard kämpften sie mit nur wenigen Schlägen nieder.
 
mit der breiten Seite seines Schwertes zu. Die Gestalt fiel zu Boden. Nun brachen weitere Personen durch den Rauch, sie hatten ihre Waffen gezogen, doch ihre Bewegungen wirkten schwerfällig und ungelenkt. Roklan und Hlûthard kämpften sie mit nur wenigen Schlägen nieder.
Dann folgte niemand mehr.<br/>Hlûthard schleifte die drei Räuber beiseite und fesselte sie gut. Dann hielten sich die beiden Ritter wassergetränkte Tücher vor den Mund und wagten sich in die durchräucherte Höhle. Dort lagen selig schlummernd nur noch eine weitere Person, eine Frau, und offenkundig war sie [[Elfen|elfischer]] Abstammung. Das verrieten ihre spitzen Ohren.<br/>Hlûthard und Roklan griffen der Frau unter die Arme und schleppten sie nach draußen, wo die Jäger schon die anderen Banditen schön säuberlich aufgereiht hatten. Auch die Elfe oder vielmehr [[wikav:Halbelf|Halbelfe]] wurde gefesselt und neben die anderen Räuber gelegt. Beinahe schon fand
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Dann folgte niemand mehr.<br/>Hlûthard schleifte die drei Räuber beiseite und fesselte sie gut. Dann hielten sich die beiden Ritter wassergetränkte Tücher vor den Mund und wagten sich in die durchräucherte Höhle. Dort lagen selig schlummernd nur noch eine weitere Person, eine Frau, und offenkundig war sie [[Briefspieltext vielleicht mit::Elfen|elfischer]] Abstammung. Das verrieten ihre spitzen Ohren.<br/>Hlûthard und Roklan griffen der Frau unter die Arme und schleppten sie nach draußen, wo die Jäger schon die anderen Banditen schön säuberlich aufgereiht hatten. Auch die Elfe oder vielmehr [[wikav:Halbelf|Halbelfe]] wurde gefesselt und neben die anderen Räuber gelegt. Beinahe schon fand
 
Roklan es sehr schade, dass diese Aktion ein so unspektakuläres Ende genommen hatte. Doch nun wurde dem Baronet klar, was er damals gespürt hatte. Es konnten nur die magischen Kräfte der Elfe gewesen sein.<br/>Neugierig betrachtete er sich die Elfe. Sie war schön, ein scharf geschnittenes Gesicht und elegante Ohrenspitzen. Goldblondes Haar umrahmte ihr Gesicht und lang und schlank war ihre Nase. Wie nur konnte eine solch schöne Frau sich derart erniedrigen und auf Raubzüge gehen? Das würden sie herausfinden müssen – doch nun mussten sie sich erst einmal um die Banditen kümmern.
 
Roklan es sehr schade, dass diese Aktion ein so unspektakuläres Ende genommen hatte. Doch nun wurde dem Baronet klar, was er damals gespürt hatte. Es konnten nur die magischen Kräfte der Elfe gewesen sein.<br/>Neugierig betrachtete er sich die Elfe. Sie war schön, ein scharf geschnittenes Gesicht und elegante Ohrenspitzen. Goldblondes Haar umrahmte ihr Gesicht und lang und schlank war ihre Nase. Wie nur konnte eine solch schöne Frau sich derart erniedrigen und auf Raubzüge gehen? Das würden sie herausfinden müssen – doch nun mussten sie sich erst einmal um die Banditen kümmern.
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
{{#set:Erstellt am=2009-08-04T10:19:07|Seitenersteller ist=Benutzer:Geron}}
 
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Version vom 8. Mai 2017, 09:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Veränderungen