Reitzer und Trutzer - Hungersteg: Teil 2: Unterschied zwischen den Versionen

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....Etwas verlegen schaute der junge Page seinen Herrn, den Baron von
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Etwas verlegen schaute der junge Page seinen Herrn, den [[gar:Garetien:Erlan von Zankenblatt|Baron von Zankenblatt]], an.<br.>"Euer Hochgeboren ist sicherlich entgangen, dass seine Hochgeboren von Tsafelde-Sturmfels bereits durch seine [[dar:Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach|Hochwohlgeboren von Löwenhaupt-Hauberach]], dem Pfalzgrafen zu [[dar:Pfalzgrafschaft Brücksgau|Brücksgau]], gefordert wird."<br.>"So, ist er? Nun denn, dann wollen Wir den werten Herrn Grafen nicht seiner Beute berauben. Wir sprechen daher unsere Herausforderung wider den [[dar:Gilborn von und zu Tannenhain|Edlen zu Tannenhain]] aus, wohl wissend, dass wir in den nachfolgenden Runden noch die Gelegenheit haben werden, den werten Herrn von Tsafelde-Sturmfels in gebührender Weise zu begegnen."<br.><br.>Riko sah von seinem Schlachtross auf seinen deutlich kleineren Gegner herab. Die
Zankenblatt an:
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[[wikav:Tulamide|tulamidisch]] dunkle Haut seines Gesichts war glatt rasiert und die blauen Augen funkelten seinen Gegner an. Wer war dieser Kerl, der die Grundzüge ritterlicher Etikette ignorierte nur um mit ihm kämpfen zu können?<br.>Hardenfelser, wenn es schon kein [[Nordmarken|Nordmärker]] sein kann, dann muss es wohl ein Hardenfelser sein. Ober der Mann wohl weiß wie nah Beonspfort am Schauplatz dieses unsäglichen Mordes liegt?<br.>Er warf einen kurzen Blick auf Wieland von Trauerbrück und Ugdalf von Löwenhaupt-Hauberach. Würde einer dieser Männer einschreiten?<br.>Nach der Diskussion mit Wieland von Trauerbrück über den Adel der Maugiriden, der Vorfahren seiner Mutter, konnte er sich dessen Eingreifen bei diesem doch recht unerhörten Bruch der Etikette gut vorstellen.<br.>Als von keinem der beiden eine deutlich abweisende Reaktion kam, beantwortete er die Herausforderung des Koschers mit gerunzelter Stirn aber klarer Stimme.<br.>"[[Reto-Hlûthar von Bodrin-Hardenfels|JUNKER von Bodrin-Hardenfels]], es ist mir eine Ehre. Möge der Bessere gewinnen. Ich freue mich auf einen ehrenhaften Kampf mit Euch."<br.>Mit diesen Worten nickte er dem Ritter leicht zu. Die in Gold ziselierte sterzsche Löwin auf seiner Brustplatte leuchtete, als er dem riesigen gescheckten Streitroß aus dem Gestüt seiner Tante leicht die Sporen gab.<br.><br.>"Dieser sollte es also sein..."<br.>Vielleicht war er ja gut genug und das Turnier schnell vorbei, andererseits wusste Gilborn beileibe nicht, wie er das höfische Treiben ertragen sollte. Nein da war es ihm hoch zu Ross wohler zumute. Respektvoll grüßte er seinen Gegner.<br.>"Sicherlich nur eine Standeswahl", blitzte es in seinem Kopf auf, aber er regte sich nicht auf. Was sollte man hier auch anderes erwarten. Er würde der Herausforderung begegnen, wie es von ihm erwartet wurde.<br.><br.>Gespannt wartete auch [http://www.herzogtum-weiden.net/persoenlichkeiten/baerwalde/213-eilhart-von-maeuseburg.html Eilhart] die Wahl der Reizer ab. Die hohen Herrschaften mussten über reiche Güter verfügen, so schloss er aus ihren imposanten glänzenden Plattenpanzern mit allerlei Zierrat.<br.>Er selber wirkte mit seinem alten Kettenpanzer, der nur wenig mit einigen Plattenteilen verstärkt wurde, und seinem altmodischen Topfhelm, um den lediglich einige schwarze, goldene und grüne Bänder gewickelt waren, wie die sprichwörtliche graue Maus.<br.>Während zunächst die hohen Leute unter sich wählten, ließ der [[Weiden]]er seinen Blick über die Tribünen schweifen. Dort erblickte er [[dar:Welfert von Mersingen|Welfert]], seinen düsteren Gastgeber, dessen junge und überaus liebliche Gattin und die [[dar:Yolande von Mersingen ä.H.|Pfalzgräfin]] sowie einige weitere Gäste von Adligen.<br.>"Ein seltsames Paar", ging es ihm noch durch den Kopf, als er des Ritters gewahr wurde, welcher eines der letzten Schilde anschlug, um dessen Besitzer zu fordern.<br.>"[[dar:Lyrodian von Föhrenstieg-Bregelsaum|Lyrodian von Föhrenstieg-Bregelsaum sollte es also sein. Bregelsaum?! Ein [[Darpatien|Darpate]] also."<br.>Eilhart erwiderte den Gruß seines Forderers höflich und zog sich zunächst zurück, um sich auf den Kampf vorzubereiten und den anderen Kombattanten beim Tjosten zuzusehen, schließlich würden die beiden aufgrund ihres Ranges wiederum unter den letzten Streitern sein.<br.><br.>Die [[dar:Thara von Bodiak|Bodiakerin]] verzog keine Miene, als sie während des Reizens die Wappentafel musterte. Sie wusste, dass der ein oder andere Blick von der Tribüne hinab in wenigen Momenten auf ihr ruhen würde, wenn ihre Wahl anstand. Und dies sicherlich mit verschiedenen Gründen.<br.>Es bekümmerte sie herzlich wenig, dass manch einer sich fragen mochte, was eine Ritterin wie sie hier zu suchen hatte. Sie würden in erster Linie ihren eigenen Namen hochhalten – wie immer. Und dabei ihren besonderen Mut unter Beweis stellen. Doch dieses eine Mal...<br.>Einer nach dem anderen Trutzer wurde gefordert. Sie besah sich die Gegner genauer. Einige waren ihr bekannt, von anderen Turneien, andere nur vom
"Euer Hochgeboren ist sicherlich entgangen, dass seine Hochgeboren von
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Namen nach, und manche sagten ihr wiederum gar nichts. Und genau das nahm sie zum Anlass, ihre eigene Wahl zu treffen.<br.>Noch während die Barone vor ihr ihre Gegner erwählten, fasste sie einen Ritter scharf ins Auge, der in seiner wenig schmucken Rüstung deutlich aus der Menge der Tjoster herausstach. Entweder ein Turnierneuling – oder aber ein Haudegen, dem Glanz nichts galt. So oder so, ein passender Gegner.<br.>Thara lächelte, als die Reihe an ihr war, und bewegte ihr Ross einige Schritt nach vorn, direkt vor die Wappen der noch nicht geforderten Trutzer. Dann senkte sie mit dem Genuss, einige Augenpaare auf sich ruhen zu fühlen, ihre Lanze und tippte leicht mit der Spitze auf das rot-goldene Wappen des Ritters, dessen Namen sie noch nie
Tsafelde-Sturmfels bereits durch seine Hochwohlgeboren von Löwenhaupt-Hauberach,
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gehört hatte. Mit ihrer glockenhellen Stimme verkündete sie gut vernehmlich:<br.>„Von Leuenstolz, Euch fordere ich zum Kampfe!“<br.><br.>Gelassen wartete Kalman von Heiternacht, bis sein erster Lanzengang aufgerufen wurde. Obwohl er von seinem Lehnsherrn - den Baron von Kaldenberg, in dessen Farben er stritt - zur Teilnahme an diesem Turnier gedrängt worden war, hatte sich Kalman keine hohen Ziele gesetzt.<br.>Der junge Ritter hielt nicht viel von Turnieren nach [[wikav:Perval von Gareth|Pervalschen]] Regeln: viel zu gefährlich! Und was wäre es für eine Verschwendung in solch einem läppischen Turnier zu sterben, wo doch überall im Reich händeringend kampferprobte Streiter gebraucht wurden! Jedenfalls hatte er sich vorgenommen, sich in diesem Turnier kein Bein auszureißen.<br.>Diese laxe Einstellung hatte jedoch nur solange Bestand gehabt, bis der Baron von Hirschfurten seine Forderung ausgesprochen hatte; das letzte Mal, als beide aufeinander getroffen waren - beim Turnier des [[Dreischwesternorden]]s zu [[wikav:Eslamsgrund|Eslamsgrund]] - hatte der Baron die Oberhand behalten.<br.>Nun stachelte den jungen Heiternachter der Ehrgeiz an. Zweifellos, der Baron zählte zu den Favoriten dieses Turniers. Doch gerade deswegen galt es, diesem nach bestem Vermögegen entgengen zu treten; in einem Kräftemessen, das eines wahren Ritters würdig war.
dem Pfalzgrafen zu Brücksgau gefordert wird."
 
 
 
"So, ist er? Nun denn, dann wollen Wir den werten Herrn Grafen nicht seiner
 
Beute berauben. Wir sprechen daher unsere Herausforderung wider den Edlen zu
 
Tannenhain aus, wohl wissend, dass wir in den nachfolgenden Runden noch die
 
Gelegenheit haben werden, den werten Herrn von Tsafelde-Sturmfels in gebührender
 
Weise zu begegnen."
 
 
 
 
 
 
 
Riko sah von seinem Schlachtross auf seinen deutlich kleineren Gegner herab. Die
 
tulamidisch dunkle Haut seines Gesichts war glatt rasiert und die blauen Augen
 
funkelten seinen Gegner an. Wer war dieser Kerl, der die Grundzüge ritterlicher
 
Etikette ignorierte nur um mit ihm kämpfen zu können?
 
 
 
Hardenfelser, wenn es schon kein Nordmärker sein kann, dann muss es wohl ein
 
Hardenfelser sein. Ober der Mann wohl weiß wie nah Beonspfort am Schauplatz
 
dieses unsäglichen Mordes liegt?
 
 
 
Er warf einen kurzen Blick auf Wieland von Trauerbrück und Ugdalf von
 
Löwenhaupt-Hauberach. Würde einer dieser Männer einschreiten? Nach der
 
Diskussion mit Wieland von Trauerbrück über den Adel der Maugiriden, der
 
Vorfahren seiner Mutter, konnte er sich dessen Eingreifen bei diesem doch recht
 
unerhörten Bruch der Etikette gut vorstellen.
 
 
 
Als von keinem der beiden eine deutlich abweisende Reaktion kam beantwortete er
 
die Herausforderung des Koschers mit gerunzelter Stirn aber klarer Stimme.
 
 
 
"JUNKER von Bodrin-Hardenfels, es ist mir eine Ehre. Möge der Bessere gewinnen.
 
Ich freue mich auf einen ehrenhaften Kampf mit Euch."
 
Mit diesen Worten nickte er dem Ritter leicht zu.
 
 
 
Die in Gold ziselierte sterzsche Löwin auf seiner Brustplatte leuchtete als er
 
dem riesigen gescheckten Streitroß aus dem Gestüt seiner Tante leicht die Sporen
 
gab.
 
 
 
 
 
 
 
"Dieser sollte es also sein..."
 
Vielleicht war er ja gut genug und das Turnier schnell vorbei, andererseits wusste Gilborn beileibe nicht, wie er das höfische Treiben ertragen sollte. Nein da war es ihm hoch zu Ross wohler zumute.
 
Respektvoll grüßte er seinen Gegner.
 
"Sicherlich nur eine Standeswahl"
 
blitzte es in seinem Kopf auf, aber er regte sich nicht auf. Was sollte man hier auch anderes erwarten. Er würde der Herausforderung begegnen, wie es von ihm erwartet wurde.
 
 
 
 
 
 
 
Gespannt wartete auch Eilhart die Wahl der Reizer ab. Die hohen
 
Herrschaften mussten über Reiche Güter verfügen, so schloss er aus ihren
 
imposanten glänzenden Plattenpanzern mit allerlei Zierrat. Er selber
 
wirkte mit seinem alten Kettenpanzer, der nur wenig mit einigen
 
Plattenteilen verstärkt wurde, und seinem altmodischen Topfhelm, um den
 
lediglich einige schwarze, goldene und grüne Bänder gewickelt waren, wie
 
die sprichwörtliche graue Maus. Während zunächst die hohen Leute unter
 
sich wählten, ließ der Weidener seinen Blick über die Tribünen
 
schweifen. Dort erblickte er Welfert, seinen düsteren Gastgeber, dessen
 
junge und überaus liebliche Gattin und die Pfalzgräfin sowie einige
 
weitere Gäste von Adligen. "Ein seltsames Paar ging es ihm noch durch
 
den Kopf," als er des Ritters gewahr wurde, welcher eines der letzten
 
Schilde anschlug, um dessen Besitzer zu fordern. "Lyrodian von
 
Föhrenstieg-Bregelsaum sollte es also sein. Bregelsaum?! Ein Darpate
 
also." Eilhart erwiderte den Gruß seines Forderers höflich und zog sich
 
zunächst zurück, um sich auf den Kampf vorzubereiten und den anderen
 
Kombattanten beim Tjosten zuzusehen, schließlich würden die beiden
 
aufgrund ihres Ranges wiederum unter den letzten Streitern sein.
 
 
 
 
 
 
 
Die Bodiakerin verzog keine Miene, als sie während des Reizens die
 
Wappentafel musterte. Sie wusste, dass der ein oder andere Blick von der
 
Tribüne hinab in wenigen Momenten auf ihr ruhen würde, wenn ihre Wahl
 
anstand. Und dies sicherlich mit verschiedenen Gründen. Es bekümmerte sie
 
herzlich wenig, dass manch einer sich fragen mochte, was eine Ritterin wie
 
sie hier zu suchen hatte. Sie würden in erster Linie ihren eigenen Namen
 
hochhalten – wie immer. Und dabei ihren besonderen Mut unter Beweis stellen.
 
Doch dieses eine Mal...
 
Einer nach dem anderen Trutzer wurde gefordert. Sie besah sich die Gegner
 
genauer. Einige waren ihr bekannt, von anderen Turneien, andere nur vom
 
Namen nach, und manche sagten ihr wiederum gar nichts. Und genau das nahm
 
sie zum Anlass, ihre eigene Wahl zu treffen. Noch während die Barone vor ihr
 
ihre Gegner erwählten, fasste sie einen Ritter scharf ins Auge, der in
 
seiner wenig schmucken Rüstung deutlich aus der Menge der Tjoster
 
herausstach. Entweder ein Turnierneuling – oder aber ein Haudegen, dem Glanz
 
nichts galt. So oder so, ein passender Gegner. Thara lächelte, als die Reihe
 
an ihr war, und bewegte ihr Ross einige Schritt nach vorn, direkt vor die
 
Wappen der noch nicht geforderten Trutzer. Dann senkte sie mit dem Genuss,
 
einige Augenpaare auf sich ruhen zu fühlen, ihre Lanze und tippte leicht mit
 
der Spitze auf das rot-goldene Wappen des Ritters, dessen Namen sie noch nie
 
gehört hatte. Mit ihrer glockenhellen Stimme verkündete sie gut vernehmlich:
 
„Von Leuenstolz, Euch fordere ich zum Kampfe!“
 
 
 
 
 
 
 
Gelassen wartete Kalman von Heiternacht, bis sein erster Lanzengang aufgerufen wurde. Obwohl er von seinem Lehnsherrn - den Baron von Kaldenberg, in dessen Farben er stritt - zur Teilnahme an diesem Turnier gedrängt worden war, hatte sich Kalman keine hohen Ziele gesetzt. Der junge Ritter hielt nicht viel von Turnieren nach Pervalschen Regeln: viel zu gefährlich! Und was wäre es für eine Verschwendung in solch einem läppischen Turnier zu sterben, wo doch überall im Reich händeringend kampferprobte Streiter gebraucht wurden! Jedenfalls hatte er sich vorgenommen, sich in diesem Turnier kein Bein auszureißen.
 
 
 
Diese laxe Einstellung hatte jedoch nur solange Bestand gehabt, bis der Baron von Hirschfurten seine Forderung ausgesprochen hatte; das letzte Mal, als beide aufeinander getroffen waren - beim Turnier des Dreischwesternordens zu Eslamsgrund - hatte der Baron die Oberhand behalten. Nun stachelte den jungen Heiternachter der Ehrgeiz an. Zweifellos, der Baron zählte zu den Favoriten dieses Turniers. Doch gerade deswegen galt es, diesem nach bestem Vermögegen entgengen zu treten; in einem Kräftemessen, das eines wahren Ritters würdig war.
 
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]][[Kategorie:Turnier]]
 
[[Kategorie:Abenteuer]][[Kategorie:Turnier]]
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Version vom 28. März 2013, 11:27 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte Das Turnier zu Hungersteg