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* Praioswende (1. PRA)
 
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Huldigungen zu Ehren des Götterfürsten allenthalben – besonders herausragend ist das Wengenholmer Praioswend, bei dem man nach alter Sitte feurige Sonnenräder die Berghänge herunterrollen läßt. Nach Art der Hügelzwerge werden Fenster und Türen weit aufgerissen, um das neue Jahr hereinzulassen.
 
  
 
2. PRA Fürstlich Gnaden wird der Tag genannt, an dem Seine Durchlaucht Gaben an die Armen verteilt, den Lehrburschen und Gesellen Freibier stiftet und für die Kinder Angbars ein Festmahl gibt. Bei der Großen Audienz können auch Bittsteller aus dem Volke ihr Anliegen vorbringen. Von Sonnenaufgang bis Untergang ist es jedermann erlaubt, mit Armbrust, Speer und Beil in die fürstlichen Forste zu ziehen, um „nach seinem Bedarfe“ Holz zu schlagen und Wild zu jagen.
 
2. PRA Fürstlich Gnaden wird der Tag genannt, an dem Seine Durchlaucht Gaben an die Armen verteilt, den Lehrburschen und Gesellen Freibier stiftet und für die Kinder Angbars ein Festmahl gibt. Bei der Großen Audienz können auch Bittsteller aus dem Volke ihr Anliegen vorbringen. Von Sonnenaufgang bis Untergang ist es jedermann erlaubt, mit Armbrust, Speer und Beil in die fürstlichen Forste zu ziehen, um „nach seinem Bedarfe“ Holz zu schlagen und Wild zu jagen.

Version vom 14. September 2006, 15:24 Uhr

Praiosmond

  • Praioswende (1. PRA)


2. PRA Fürstlich Gnaden wird der Tag genannt, an dem Seine Durchlaucht Gaben an die Armen verteilt, den Lehrburschen und Gesellen Freibier stiftet und für die Kinder Angbars ein Festmahl gibt. Bei der Großen Audienz können auch Bittsteller aus dem Volke ihr Anliegen vorbringen. Von Sonnenaufgang bis Untergang ist es jedermann erlaubt, mit Armbrust, Speer und Beil in die fürstlichen Forste zu ziehen, um „nach seinem Bedarfe“ Holz zu schlagen und Wild zu jagen.

2. PRA Das Praioshangeln. Alle zwölf Jahre (zuletzt 30 Hal) dürfen einige ausgewählte Rechtsbrecher versuchen, an einem langen Seil über die Schwertschlucht (zwischen Koschgau und Bärenfang zu klettern. Wer es schafft, soll frei sein.

17. PRA Der Geburtstag des Reichsbehüters wird seit einiger Zeit auch im Kosch gefeiert, aber auch wenn einige junge Edelleute das Feste nach Kräften fördern, hat es in der Bevölkerung noch keinen rechten Anklang gefunden – man hat sich doch eben erst daran gewöhnt, das Kaisers Geburtstag am 23. Boron gefeiert wird und nicht mehr am 17. Rondra wie unter Reto.

30. PRA Am Ratstag müssen sich die Damen und Herren des Stadtrates n Angbar, Ferdok und einigen größeren Städtchen vor der Bürgerschaft für ihre Taten im vergangenen Jahr verantworten. Zuvor Prozession der Zünfte und Geweihten.

30. PRA Tag von Brig-Lo. Seit dem Einfall Borbarads finden in Angbar und Ferdok wieder gemeinsame Götterdienste der Geweihten von Rondra, Praios, Efferd und Ingerimmstatt, über deren genaue Gestaltung es jedoch große Meinungsunterschiede unter den Priestern der verschiedenen Kirchen gibt.

Rondra

1. RON Tag des Schwurs. Knappen beginnen Bußezeit bis zum Ritterschlag, der meist am

15 RON mit einem Turnier gefeiert wird. Das Große Fürstliche Ritterturnier findet unregelmäßig in Angbar oder Ferdok statt.

RON Am ersten Feuertag wird beim Trutzfest zu Twergentrutz die Befreiung der Wergenburg durch ein Zwergenheer gefeiert und der Bund auf Ewig bekräftigt. Maskenzug der Zwerge und der als Oger verkleideten Dorfjugend. Zu Schützenfest und Jahrmarkt kommen viele Gäste aus Gratenfels, Angbar und der Umgebung.

6. RON Nationalfeiertag zum Gedenken an Bosparans Fall. Rondradienst auf der Heldentreppe des Angbarer Tempels zu Ehren von Raul und Baduar. In Ferdok verehrt außerdem dem Grafen Narbod Trunak. Örtliche Veranstaltungen meist von Patriotismus und Säckel des Barons abhängig.

15. RON Dreitägiger Kalmunszug von Borongläubigen vom Kloster Trolleck über Koschtal nach Moorbrück.


Efferd

  • Fulehungstag. 12. EFF Das Fulehung-Maskenfest in Ferdok erinnert an die orkische Belagerung anno 393.


Travia

1. TRA Fest der eingebrachten Früchte. Rituelle Ernteweihe, Zeit der Dankbarkeit, Familienfest, daß am 3. Travia meist in ein gemeinsames Bierfest im gemütlichen Dorfkreise mündet. Bei den Hügelzwergen wird an diesem Tag das ähnliche Vorratsfest begangen.

TRA Am 1. Markt- und Praiostag findet das Koschtaler Bierfest statt. Unterschiedliche Märkte und Auktionen (vom Vieh bis zum Schwert) bis hinunter in die Talstadt und am Traviahügel. Viel Bier, Zwergenmusik und hügelzwergische Braten. Neuerdings in jedem fünften Jahr außerdem Armbrustschießen auf den Wappenadler des Lieblichen Feldes … natürlich ohne (offizielle) Duldung der Obrigkeit.

4. TRA Rübenfest, besonders in Trallik, Auersbrück, Gaschenk und anderen Orten zwischen Angbar und der Ange gefeiert, aber auch im Ferdokschen beliebt. Gefürchtet ist der eigens zu diesem Anlaß gebraute Rübenschnaps.

11. TRA In Stanniz und anderswo im Ferdokschen Wettstreit der Jünglinge und Jungfrauen. Die Sieger werden über Nacht (bis zum Tag der Treue) aneinandergebunden – Ursprung mancher Ehe und Fehde.

  • Nacht der Ahnen (30. TRA) Ungewohnt besinnlich ist die Nacht der Ahnen: Während des Festmahls im Familienkreise wird am Tisch ein Platz für die Verstorbenen freigehalten. Obwohl auch den Toten von allen Speisen vorgesetzt wird („Ein Schlückchen für Onkel Nottel, ein Häppchen für Großmama Hamvide…“) und die Familie ihnen von den Ereignisse des letzten Jahres berichtet, wird die Tafel ungewohnt früh aufgehoben, bis nur eine einsame rote Kerze am Platz der Toten leuchtet und eine eben solche vor jedem Haus, um den Geistern den Weg zu weisen.

Boron

  • Tag der Toten (1. BOR)

1. BOR Tag der Toten. Von den Geweihten, Mönchen und Golgariten zu Garrensand, Trolleck, Angbar und an einigen kleineren Schreinen begangenen Feierlichkeiten hält sich die Bevölkerung meistenteils fern.

23. BOR Kaisers Geburtstag. Vielerorts Gebete an den nach Alveran entrückten Herrscher. Die weniger Frommen hoffen wie zum Ehrentag des Reichsbehüters vor allem darauf, daß die Obrigkeit für Freibier sorgt, bevor man sich selbst einen Schluck auf den Kaiser spendieren muß.

Hesinde

Firun

1. FIR Tag der Jagd. Wichtiger Feiertag (vor allem in Wengenholm), an dem ausgewählte Mädel und Burschen mit Verkleidungen aus Stroh und Rasseln, Klappern und Schellen durch die Dörfer ziehen. Meist hat jedes Dorf seine typischen Masken, wie Hanghasen, Graubolde, Bären, Wetterhexen, Berggeister u. a. Besondere Bedeutung in Albumin (viele Besucher aus Andergast und Greifenfurt) – hier ziehen die Maskierten noch wirklich auf die Jagd nach einem Winterunhold, der einen Mond lang angekettet wird. In Schetzeneck ist das Monster traditionell ein Drache aus Stroh und Ästen.

30. FIR Ifirnnacht – die Strohdrachen brennen im Ifirnsfeuer, gemütliche Nacht in der Dorfgemeinschaft.


Tsa

5. TSA In Steinbrücken und anderen im letzten Orkrieg zerstörten Siedlungen wird den Bragahner Brüdern gedacht, jenen Freiwilligen aus den verschont gebliebenen Regionen, die beim Wiederaufbau halfen. Typisches Volksfest mit wenigen besinnlichen Momenten.

30. TSA Tag der Erneuerung. Keine großen Feierlichkeiten im Kosch.

Phex


PHE Am ersten Marktag wird beim Tollen Treiben in Angbar zum Frühjahrsbeginn sämtliches Viehzeug durch die Gassen der Stadt getrieben. Ehrung des bestens Schafszüchters und Bocksrittt der wagemutigen Jugend.

PHE Efferdsgnadentag. In der ersten Vollmondnacht erwartet eine Menschenmenge beim Sonnenaufgang am Knie der Ange die Lesung des Flutorakels. Dort erhebt sich ein Turm, an dessen Außenseite seit undenklichen Zeiten der Wasserstand markiert wird. Der oder die Efferdgeweihte reist zur Befragung des Orakels eigens aus Angbar in die Geistmark.

16. PHE Tag des Phex. Seit der spektakulärem Ablösung von Reichsvogt Thuresch, Sohn des Rarx, durch Anglinde Markwardt 143 v. Hal finden an diesem Tag in Angbar keine Ratssitzungen mehr statt.

30. PHE Am Vortag des Saatfestes backen die Frauen das Perainebrot und Belmartkränze, die Männer bereiten die Saat vor und die Kinder ziehen mit den Familienältesten auf die Wiesen um gemeinsam Blumen zu sammeln, aus denen Blumenkränze und anderer Schmuck geflochten werden. Vielfach wird der letzte Abend, an dem das Bier nach dem Reinheitsgebot zum billigeren Winterpreis verkauft wird, in den Schänken ausgiebig ausgenutzt.

Peraine

1. PER Das Saatfest wird wie andererorts auf dem Lande innig und kaum anders gefeiert (mit ein wenig mehr Bier und besserem Essen vielleicht).

18. PER Hasenfest – Die Saat sollte ausgestreut sein, Gelegenheit für eine kleines Dank- und Fruchtbarkeitsfest in Hoffnung auf Peraines Gnade. Warum Kaninchenbraten und für die Kinder süße Kuchen in Hasenform dazugehören, ist unbekannt.

27. PER Beim Maraskantag gedenkt man vor allem des 2 Hal auf dem Feldzug gefallenen Fürsten Berndrich vom Eberstamm. Beliebter Anlaß für Landwehr-Übungen und Ehrungen verdienter Veteranen.

Ingerimm


1. ING Tag des Feuers – Große Feuermette und feierliche Neueglut im Tempel der Flamme, Funken davon werden die Geweihten der kleineren Ingerimmtempel übergeben. Ingerimms Stein wird den Gläubigen gezeigt. In der Nacht zuvor Weihe von Novizen, tags Segnung von Waffen und Meisterstücken, nachmittags Erhebung neuer Meister und Gesellen, anschließend „geselliges Beisammensein“ in den Zunfthäusern.

2. ING Woche der Elemente (bis 7. ING). Erz und Humus werden vielerorts in vielen Ingerimmtempel und an verschiedenen Heiligen, teils geheimen Stätten verehrt – die Geoden sollen auch die übrigen Elemente hinzunehmen.

8. ING Tag des Aufbruchs. Wichtiges Fest der Zwerge, auch in der menschlichen Bevölkerung gern zum Anlaß für festliche Umtrünke und Bankette genommen. Beginn der Wanderjahre der Gesellen.

ING Am letzten Erdstag feiern die Angbarer Murgrims Brauch: durch ein göttlichen Wunder wird ein zerstörtes Artefakt neu geschaffen.

Rahja

2. RAH Tralliker Sängerwettstreit – Der frommen Mutter Travia zu Ehren erheben in jedem Götterlauf am zweiten Tag des Rahjamondes unzählige Sänger und Chöre die Stimmen, um den besten unter ihnen zu bestimmen. Wenn nun der Sieger des Wettstreits aber ein der Göttin wahrhaft wohlgefälliges Lied vorzutragen weiß, dann läßt die Göttin an jenem – und nur an jenem – Tage aus dem unscheinbaren Holzkrug, der in ihren Tempel zu Trallik verwahrt wird, das köstlichste Bräu sprudeln, und keiner der Gläubigen bleibt durstig. Noch andere Kräfte sagen die Tralliker dem Humpen nach, von denen man aber nie ein verläßliches Zeugnis erhalten hat (daß wer daraus getrunken, nimmer ohne Freunde sei und ein ganzes Jahr keinen Hunger leiden müsse etwa, oder diejenigen alsbald heiraten würden, die nachher aufstoßen müßten).


RAH Während im Außerkosch vom ersten Rahja an sieben Tage lang der Göttin der Freuden gehuldigt wird, herrschen hierzulande nur an wenigen Orten Ausgelassenheit und Freude. Einzig in den Ortschaften rund um den Angbarer wird bei Neumond das Seefest begangen, zu dem auch eine Kahnfahrt bei Fackelschein gehört.

30. RAH Jahresscheid – Eifrig versucht man, sich auf die Namenlosen Tage vorzubereiten. Das Vieh bekommt gesegnete Kräuter zu fressen und wird mit dem Blut von Opfertieren bestrichen, die Vorräte werden mit Mehl bestäubt, über die Türen werden zwölfstrahlige Sterne gehängt oder gemalt (je nach Stand von Kohlekritzeleien über Strohsterne und Schnitzwerk bis vergoldeten und geweihten Stern über dem Tor der Thalessia. Am Abend trifft man sich in jedem Ort zu einem großen gemeinsamen Götterdienst, an dem alle Geweihten zusammen die Bevölkerung segnen (und wehe denen, die fehlen ...). Zum Abschluß zündet man am ein heiligem Feuer eine Fackel oder Kerze an und zieht gemeinsam durch alle Gassen, wobei nach und nach jeder in sein Haus einkehrt. Das Feuer wird dann auf jede Stube und Stallung verteilt, denn nur dort, wo sein Schein hinfällt, bietet es des Nachts Schutz vor dem Namenlosen (in diesem Brauch vermischen sich wohl Elemente des Praios- und Ingerimmglaubens). Schreckliches erzählt man sich (und gerade in diesen Tagen) von Schattengeistern, die gerade darauf lauern, daß jemand zu ihnen in die Dunkelheit tritt, und davon, was geschieht, wenn eine Kerze verlischt und nicht schnell genug wieder mit einer anderen entfacht wird. So hockt dann oft genug in Wengenholmer Bergbauernkate vom jüngsten Sproß bis zum greisen Großmütterlein die ganze Sippschaft fünf Tage um eine einziges Licht zusammen, mußten sie sich doch, um vom Krambold einen ausreichenden Vorrat an Wachskerzen erstehen zu können, ein Jahr lang jeden Kreuzer vom Munde absparen. Unter den wohlhabenden Bürgern und Edelleuten gibt’s freilich solch mildtätig gesinnte wie die Komteß Iralda von Bodrin, die in jedem Jahr 1200 Wachskerzen an die Leibeigenen auf den gräflichen Gütern und die Koschtaler Städter verteilen läßt, oder den Angbarer Handelsherrn Odoardo Markwardt, in dessen Kontoren stets zum Jahrsscheid Öllaternen für gerade einmal 25 Heller zum Verkauf stehen. Am 1. Praios aber ziehen die braven Koscher mit ihren Fackeln zum Sonnwendfest und werfen sie in die heiligen Sonnwendfeuer.


Tage des Namenlosen