Heerzug gegen Haffax - Hagen von Salmingen befreit Baruns Pappel: Unterschied zwischen den Versionen

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''Alrike Rakulbruck, Weibelin:'' Nach all den Jahren in der Wildermark und Tobrien rückten wir nun also nach Baruns Pappel ein. Es war unverkennbar, dass der Herr Hauptmann hier mit Herzblut bei der Sache war. Als der Feind uns am Dogul von der Quere des Flusses abhalten wollte, war es der Herr Hauptmann selbst, der tollkühn voranritt und und allen als Beispiel diente. Er soll angeblich lang beim Kaiserlichen Stab darum gebeten haben, mit uns seine Baronie befreien zu dürfen. Sein Wunsch wurde ihm endlich erfüllt und so ging es los. Das Nordheer der Kaiserin vertrieb die größeren Feindverbände, doch nicht wenige Dämonenknechte zogen sich in die festen Plätze und dichten, unheimlichen Wälder der Baronie Baruns Pappel zurück. Während also das Hauptheer weiterzog, blieben wir zurück, um die Baronsburg am Dogul zu belagern. Sie war über die letzten Jahre scheinbar kaum in Schuss gehalten worden, und dennoch verteidigten sie die Schwarztobrier bis zum letzten Blutstropfen – wussten die Schurken doch, dass sie von uns keine Gnade erwarten durften! Wer nicht auf der Stelle erschlagen wurde, den knüpften wir auf und ließen ihn vom Bergfried baumeln.<br/>
 
''Alrike Rakulbruck, Weibelin:'' Nach all den Jahren in der Wildermark und Tobrien rückten wir nun also nach Baruns Pappel ein. Es war unverkennbar, dass der Herr Hauptmann hier mit Herzblut bei der Sache war. Als der Feind uns am Dogul von der Quere des Flusses abhalten wollte, war es der Herr Hauptmann selbst, der tollkühn voranritt und und allen als Beispiel diente. Er soll angeblich lang beim Kaiserlichen Stab darum gebeten haben, mit uns seine Baronie befreien zu dürfen. Sein Wunsch wurde ihm endlich erfüllt und so ging es los. Das Nordheer der Kaiserin vertrieb die größeren Feindverbände, doch nicht wenige Dämonenknechte zogen sich in die festen Plätze und dichten, unheimlichen Wälder der Baronie Baruns Pappel zurück. Während also das Hauptheer weiterzog, blieben wir zurück, um die Baronsburg am Dogul zu belagern. Sie war über die letzten Jahre scheinbar kaum in Schuss gehalten worden, und dennoch verteidigten sie die Schwarztobrier bis zum letzten Blutstropfen – wussten die Schurken doch, dass sie von uns keine Gnade erwarten durften! Wer nicht auf der Stelle erschlagen wurde, den knüpften wir auf und ließen ihn vom Bergfried baumeln.<br/>
 
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''[[Hauptdarsteller ist::Halmar von Sindelsaum]], Bannerträger:'' [[Teilnahme an::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Baron Hagen]] ließ uns bereits nach zwei Tagen der Belagerung zum Sturm auf die Burg antreten. Wir waren an Zahl und Kampfkraft deutlich überlegen, doch war der Kampf bitterer als erwartet. Dennoch gelang es uns, die Burg bereits im ersten Ansturm einzunehmen, Baron Hagen stand, obwohl von einem Armbrustbolzen verwundet, als einer der ersten auf den Zinnen. Unsere Leute wüteten unter den überlebenden Verteidigern, geschont wurde niemand – und ich konnte den Hass gut verstehen: Zu viele der Unsrigen hatten in den letzten Jahren, ob nun in der Wildermark oder im Osten, ihr Leben lassen müssen. Keiner von uns hatte nicht mindestens einen guten Freund verloren. Nach dem Fall der Burg war unsere Arbeit aber noch lange nicht getan, hatten sich doch zahlreiche Versprengte Haffaxianer in die Wälder zurückgezogen und setzten uns immer wieder aus dem Hinterhalt zu. Wir machten vielfach Jagd auf sie, aber sie kannten das Land letztlich besser, und so konnten unsere Streifungen zwar einige Erfolge verbuchen, aber gleichzeitig füllten sich das Lazarett und der Boronanger bedenklich schnell. Zumindest die wichtigsten Wege der Baronie scheinen nun einigermaßen sicher zu sein.<br/>
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''[[Hauptdarsteller ist::Halmar von Sindelsaum]], Bannerträger:'' [[Hagen von Salmingen-Sturmfels|Baron Hagen]] ließ uns bereits nach zwei Tagen der Belagerung zum Sturm auf die Burg antreten. Wir waren an Zahl und Kampfkraft deutlich überlegen, doch war der Kampf bitterer als erwartet. Dennoch gelang es uns, die Burg bereits im ersten Ansturm einzunehmen, Baron Hagen stand, obwohl von einem Armbrustbolzen verwundet, als einer der ersten auf den Zinnen. Unsere Leute wüteten unter den überlebenden Verteidigern, geschont wurde niemand – und ich konnte den Hass gut verstehen: Zu viele der Unsrigen hatten in den letzten Jahren, ob nun in der Wildermark oder im Osten, ihr Leben lassen müssen. Keiner von uns hatte nicht mindestens einen guten Freund verloren. Nach dem Fall der Burg war unsere Arbeit aber noch lange nicht getan, hatten sich doch zahlreiche Versprengte Haffaxianer in die Wälder zurückgezogen und setzten uns immer wieder aus dem Hinterhalt zu. Wir machten vielfach Jagd auf sie, aber sie kannten das Land letztlich besser, und so konnten unsere Streifungen zwar einige Erfolge verbuchen, aber gleichzeitig füllten sich das Lazarett und der Boronanger bedenklich schnell. Zumindest die wichtigsten Wege der Baronie scheinen nun einigermaßen sicher zu sein.<br/>
 
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''Ingrimmiane Mühlinger, Schmiedemeisterin aus dem Tross:'' Meine größte Sorge bestand darin, dass wir auf die Erzschurkin Charissia treffen könnten! Ich danke den Zwölfen, dass dies nicht geschah. Aber auch die einfachen Leute in den Dörfern und Höfen begrüßten uns nicht gerade mit offenen Armen. Ich traue jedenfalls keinem dieser tobrischen Bauern! Entweder waren sie mittlerweile selbst im Bunde mit den Schwarzen Horden, oder aber sie hatten Angst, dass die Haffaxianer die Baronie zurückerobern würden und furchtbare Rache an ihnen nehmen würden, wenn sie mit uns kooperieren würden. So hatten wir oft den Eindruck, dass die Freischärler im Wald bereits wussten, wenn unsere Leute kamen. So mussten unsere Leute ihre Taktik schnell anpassen und falsche Fährten auslegen, oder gar im Verborgenen agieren. Das war offenbar unserem Hauptmann nicht rondrianisch genug, so dass er zumeist mit uns Trossleuten und seiner berittenen Garde auf der Burg blieb und die Streifungen im Hinterland seinem Bannerträger, dem [[Teilnahme an::Halmar von Sindelsaum|Sindelsaumer]], überließ. <br/>
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''Ingrimmiane Mühlinger, Schmiedemeisterin aus dem Tross:'' Meine größte Sorge bestand darin, dass wir auf die Erzschurkin Charissia treffen könnten! Ich danke den Zwölfen, dass dies nicht geschah. Aber auch die einfachen Leute in den Dörfern und Höfen begrüßten uns nicht gerade mit offenen Armen. Ich traue jedenfalls keinem dieser tobrischen Bauern! Entweder waren sie mittlerweile selbst im Bunde mit den Schwarzen Horden, oder aber sie hatten Angst, dass die Haffaxianer die Baronie zurückerobern würden und furchtbare Rache an ihnen nehmen würden, wenn sie mit uns kooperieren würden. So hatten wir oft den Eindruck, dass die Freischärler im Wald bereits wussten, wenn unsere Leute kamen. So mussten unsere Leute ihre Taktik schnell anpassen und falsche Fährten auslegen, oder gar im Verborgenen agieren. Das war offenbar unserem Hauptmann nicht rondrianisch genug, so dass er zumeist mit uns Trossleuten und seiner berittenen Garde auf der Burg blieb und die Streifungen im Hinterland seinem Bannerträger, dem [[Halmar von Sindelsaum|Sindelsaumer]], überließ. <br/>
 
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''[[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels]], Hauptmann und Baron von Baruns Pappel und Dunkelforst:'' Die Herrin Rondra hatte uns im Handgemenge am Dogul und beim Sturm auf meine Burg rasche Siege geschenkt, das Schlachtenglück war mit uns, gnädig wenig Blut musste unsere Seite vergießen. Der Feind jedoch akzeptierte, götter- und ehrlos wie er war, nicht seine Niederlage und nicht das gerechte Schicksal, das ihm nun blühte. So versteckte er sich nach unseren Siegen feige im dichten Wald und griff uns nur noch aus dem Hinterhalt heraus an, doch wir ließen nicht locker und gingen immer wieder gegen ihn vor. Da musste ich gleich daran denken, wie es damals gegen die falsche albernische Königin ging – und wie sich die Albernier nach der Schlacht auf Crumolds Auen wie die Wilddiebe in die Wälder schlugen. Doch die ketzerischen Tobrier kämpften, wenig verwunderlich, deutlich erbitterter als die zwölfgöttergläubigen Albernier. Erst, als endlich die Nachricht kam, dass Mendena gefallen sei, erlahmte ihr Eifer deutlich. Und als dann sich auch noch die Nachricht von Haffaxʼ Tod verbreitete, da konnten wir die letzten Aufständischen mit der Leuin Beistand aufreiben. Nur ein paar dieser Verbrecher mögen in die Nachbarbaronien geflohen sein, ihr Gros jedoch wurde im Kampf erschlagen oder gerichtet. Nun müssen wir uns daran machen, den tobrischen Besitz meines Hauses wieder aufzubauen.<br/>
 
''[[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels]], Hauptmann und Baron von Baruns Pappel und Dunkelforst:'' Die Herrin Rondra hatte uns im Handgemenge am Dogul und beim Sturm auf meine Burg rasche Siege geschenkt, das Schlachtenglück war mit uns, gnädig wenig Blut musste unsere Seite vergießen. Der Feind jedoch akzeptierte, götter- und ehrlos wie er war, nicht seine Niederlage und nicht das gerechte Schicksal, das ihm nun blühte. So versteckte er sich nach unseren Siegen feige im dichten Wald und griff uns nur noch aus dem Hinterhalt heraus an, doch wir ließen nicht locker und gingen immer wieder gegen ihn vor. Da musste ich gleich daran denken, wie es damals gegen die falsche albernische Königin ging – und wie sich die Albernier nach der Schlacht auf Crumolds Auen wie die Wilddiebe in die Wälder schlugen. Doch die ketzerischen Tobrier kämpften, wenig verwunderlich, deutlich erbitterter als die zwölfgöttergläubigen Albernier. Erst, als endlich die Nachricht kam, dass Mendena gefallen sei, erlahmte ihr Eifer deutlich. Und als dann sich auch noch die Nachricht von Haffaxʼ Tod verbreitete, da konnten wir die letzten Aufständischen mit der Leuin Beistand aufreiben. Nur ein paar dieser Verbrecher mögen in die Nachbarbaronien geflohen sein, ihr Gros jedoch wurde im Kampf erschlagen oder gerichtet. Nun müssen wir uns daran machen, den tobrischen Besitz meines Hauses wieder aufzubauen.<br/>

Version vom 17. Januar 2018, 17:03 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Heerzug gegen Haffax"