Dohlenfelder Thronfolgestreit - Wie viele können wir aufbieten?: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Handlungsort ist::Salmingen]], [[Jahr ist::1032]]
  
 
[[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan von Leihenhof]] runzelte seine Stirn, schloss kurz die Augen. Seine hohen Wangenknochen warfen scharfe Schatten im Licht der Kerzenhalter, die allüberall auf den Tischen standen.<br/>„Ein gezielter, schnell durchgeführter Feldzug ist sicherlich ein Mittel. Fragt sich nur welche Truppen wir aufbieten können. Und welche Menge an Gold, etwaige Söldner zu bezahlen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Baron Sindelsaum]] hat durchaus recht – wenn wir eine schlagkräftige, zahlenmäßig nicht zu große Einsatztruppe in Sold nehmen könnten, die einen gewissen Ruf besitzt, ist dies sicherlich ihr Gold wert.“<br/>Unwillkürlich glitt sein Blick zu seinem Schwager [[alb:Irian_von_Tandosch|Irian von Tandosch]]. Er legte nun seine Hände flach auf den Tisch, als stütze er sich ab. Er besaß große Hände mit langen schmalen Fingern. An seinem rechten Ringfinger prangte ein goldener Ring mit dem Wappen der [[nor:BaronieGalebquell|Baronie Galebquell]], am linken dagegen ein silberner mit dem Wappen seines Junkergutes Hainen.<br/>Roklan erinnerte sich an sein Gespräch mit seinem anderen Schwager, [[wikav:Lucrann von Rabenstein|Lucrann von Rabenstein]].<br/>Er schluckte, als er daran zurückdachte. Von einem Flächenbrand war die Rede gewesen, von einem Krieg, der mehr noch als der versuchte Kronenraub [[wikav:Lechdan von Gareth|Lechdans von Gareths]] die [[Briefspieltext vielleicht mit::Nordmarken]] ins Verderben reißen konnte. Der junge Baron schloss für einen kurzen Moment erneut die Augen, dann öffnete er sie wieder – und stellte seine verhängnisvolle Frage:<br/>„Wie viele Ritter und Waffenknechte können wir aufbringen? Wie viele der Gegner?“<br/>Erlan nickte ernst.<br/>„Zwei Dutzend Berittene, davon drei Ritter und ein dutzend Söldner. Dazu dann noch eine Hand ehemaliger Sappeure, die jedoch noch nicht aus der Übung gekommen sind. Alles in allem also etwa dreißig Bewaffnete. Die Sappeure führen übrigens eine leichte Rotze mit sich.“<br/>Erlan strich sich zufrieden durch den Bart und man sah ihm an, dass er durchaus stolz auf seine Truppe war.<br/>Zufrieden hatte sich [[Briefspieltext vielleicht mit::Frylinde von Salmingen]] die letzten Vorschläge und Kommentare angehört. Nun ergriff die Mutter des Barons zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]], [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]] und [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde Dohlenfelde] das Wort:<br/>„Hochgeboren Erlan, ich freue mich zu hören, dass [[Briefspieltext vielleicht mit::Sindelsaum]] 30 Bewaffnete und sogar ein Geschütz zu stellen bereit ist. Ich wusste von Anfang an, dass der Kosch das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Salmingen]] nicht im Stich lassen würde! Und auch allen anderen danke ich für die Schwerter, die sie bereit sind, für das Erbe meines Sohnes einzusetzen!“<br/>Die Baronsmutter überlegte einige Augenblicke und fuhr fort:<br/>„Die Baronie Dunkelforst kann drei Ritter, zehn Berittene und 12 Waffenträger zu Fuß ins Feld schicken. Zudem ist die Stadt [[Briefspieltext vielleicht mit::Salmingen]] verpflichtet, ihrem Herrn, so er zum Kriege ruft, einmal im Götterlauf für zwei Monde 10 Berittene und 40 Fußkämpfer zu stellen. Die Stadt würde, so mutmaße ich, selbst keine Bewaffneten schicken, sondern die Summe an Dukaten bereit stellen, mit der wir diese Truppen anheuern könnten.“<br/>Bei diesen Worten blickte sie zur Hochgeweihten des Salminger [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]]tempels, ihrer Freundin [[Briefspieltext vielleicht mit::Sephira Birninger]], die in der Stadtpolitik ein gewichtiges Wort hatte. Die Hesindegeweihte nickte wohlwollend – [[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]] würde sich auf das Gold seiner Stadt verlassen können. Dann ergriff Hochwürden Sephira selbst das Wort:<br/>„Wir sollten die Jahreszeit nicht aus den Augen verlieren. Nun haben wir Mitte [[Briefspieltext vielleicht mit::Travia]]. Die [[wikav:Via Ferra|Via Ferra]] im [[wikav:Eisenwald|Eisenwald]] ist üblicherweise von Mitte Hesinde bis Ende [[Briefspieltext vielleicht mit::Phex]] aufgrund des dort reichlich fallenden Schnees unpassierbar, das Treibeis auf dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Fluss]] bringt die Schifffahrt von Ende Hesinde bis Ende [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsa]] zum Erliegen. Alle militärischen Planungen sollten diese natürlichen Umstände in Betracht ziehen.“<br/>Daraufhin sprach Hagen selbst:<br/>„Habt Dank. Wir werden also voraussichtlich recht viele Truppen ins Feld schicken können. Zudem können wir mit den Gardisten [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=erzweiler Erzweilers] – immerhin 8 Mann guter Ausbildung, kaserniert im [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=sturzwacht Junkersturm Sturzwacht] – rechnen, dazu kommen die beiden Büttel des Ritters zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=maringen Maringen].“<br/>Sein Blick wanderte zu [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=rondrianvonmaringen Rondrian von Maringen], der nicht weit von ihm entfernt saß.<br/>„Und wenn ich die Landwehr des Junkerguts Erzweiler und des Ritterguts Maringen zu den Waffen rufen würde, hätten wir zusätzlich noch einmal knapp 40 Mann, darunter eine Handvoll berittener Plänkler, die bereits sind, für meinen Thron zu kämpfen. Die Notablen und die Freien Erzweilers haben es meinem Bruder nie verziehen, dass er sich nicht wie sein Vater in der [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=sanktahildrun Sankta-Hildrun-Kapelle] hat krönen lassen.“<br/>Dann fuhr der dreifache Baron mit Blick zur Hesindegeweihten, und anschließend Baron Irian fort:<br/>„Die Jahreszeit muss natürlich in unserer Planung berücksichtigt werden. Wenn wir es schaffen, noch im [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] entschieden zu handeln, wird es [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond] und seinen Verbündeten kaum möglich sein, vor dem kommenden Frühjahr eigene Kräfte ins Feld zu schicken. Wir könnten also, die nötigen Transportkapazitäten auf dem Großen Fluss und die Kooperation [[wikav:Twergenhausen|Twergenhausens]] vorausgesetzt, vollendete Tatsachen schaffen, die womöglich auch Seine Hochwohlgeboren [[nor:GhambirSohnDesGruin|Ghambir]] nicht ignorieren kann.“<br/>Bei den letzten Worten wurde Hagens Stimme unsicherer – er wusste zu gut, wie stur der Erzzwerg auf dem [[wikav:Isenhag|Isenhager]] Grafenthron sein konnte. Ein paar Monde mochten für einen Menschen eine bedenkenswerte Zeit sein, Ghambir rechnete jedoch in Jahrzehnten.<br/>„Ihr habt Recht Euer Hochgeboren, die von Euch vorgebrachen Schlüsse kann ich nur teilen. Nun, wenn wir dann an das Bestimmen der Schwerter gehen wollen, so vermag mein Herr, der Baron von Eisenstein sicherlich zwei, wenn nicht sogar drei Dutzende Berittene zu stellen, und mindestens noch einmal so viel Fußvolk. Es wird auch ein leichtes sein das Fußvolk durch Mietlinge um die gleiche Kopfzahl zu erweitern“, der Baron von Eisenstein war ihm Ruf für seine Geschäfte gerne auf Söldlinge zurückzugreifen. Es war also nicht unwahrscheinlich, dass er noch einmal so viele würde ins Feld führen können, wie er eigene Leute nannte. Überdies war das gewiss nicht das gesamte Aufgebot Eisensteins, wie manche wußten.<br/>„Wenn auch mein Herr seiner Hochgeboren“, womit der Ritter Hagen und dann Frylinde anblickte, „ seine volle Unterstützung angeboten hat und mich als seinen bevollmächtigten Gesandten bestimmte, so werde ich zunächst nach Eisenstein reisen müssen, meinem Herrn die Ergebnisse der Beratungen unterbreiten und die Waffenträger zusammen rufen lassen. Wenn dann noch Verhandlungen mit Mietlingen zu führen sind, die sicherlich nicht lange dauern werden, so wird es doch ein knappes Unterfangen, bereits im Boron zur Tat zu schreiten. Verhandlungen mit dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Albenhuser Bund]] und der Stadt Twergenhausen müssten zudem aufgenommen werden. Ob diese bereits im Boronmond abgeschlossen sind, können wir nun schwerlich abschätzen. Ich bin mir sicher, das werden sie. Doch sollten wir nicht verkennen, wie wenig Sand wir uns für unsere Stundegläser vorgeben. Aber Euer Hochgeboren haben Recht, wenn wir nicht länger warten wollen, so müssen wir rasch handeln.“<br/>Ritter Gorwin zögerte noch einen Moment, als überlege er noch, wie er die folgenden Worte vorbringen wollte.<br/>„Vielleicht solltet Ihr zudem bereits ein deutliches Zeichen setzen. Jenen, von denen Ihr wisst, dass sie Herrn Angrond in der Baronie Dohlenfelde uneingeschränkt folgen, Euch nicht den Lehnseid geleistet haben, aus der Gefolgschaft entlassen. Eine Maßnahme, die nicht unüblich ist. Wenn er dann bereits Getreue bestimmt, denen Ihr vertraut und die Euch die Gefolgschaft versichern, die besagten Güter überlasst, wäre Euer Stand noch deutlich gefestigter. Unrühmlich ist, wie der Krieg in Albernia voranschritt, doch dort wo ihre Durchlaucht ähnlich verfuhr“, womit der Ritter nicht umhin kam zum Tandoscher zu blicken, „weiß sie treue Gefolgsleute, die ihre Lehen und Güter für ihre [[wikav:Isora Ulaman von Elenvina|Fürstin]] zu befreien und verteidigen wussten. Bedenket dies! Und ich bin mir sicher, dass ihr bereits an dieser Tafel nicht lange werdet suchen müssen, um solche Verbündeten zu finden.“<br/>Es war offensichtlich, dass Gorwin nicht für sich selbst ein Gut erbat, doch das die Unterstützung Hagens nicht ohne Gegenleistung erfolgen konnte, musste dem jungen Baron bewusst sein. Ein jeder würde sich etwas anderes erhoffen und vorstellen in dieser Runde, doch Güter und Titel  in Dohlenfelde waren ein reizvoller Anfang, zudem ein probates Mittel, um die Motivation von Verbündeten zu beflügeln, wie der Ritter bereits ausgeführt hatte.<br/>„Eine Sache gebe es zudem noch, Eurer Hochgeboren. Eine wichtige Sache. Mein Herr unterstützt und erkennt Eure Ansprüche auf die Baronie Dohlenfelde uneingeschränkt an. Doch uneingeschränkt kann seine Hilfe bedauerlicherweise derzeit nicht sein. Es gibt noch einige Hindernisse, die es meinem Herrn verwehren, Euch in der Gänze bei zu stehen, und diese müssen zunächst ausgeräumt werden. Seit Götterläufen schon teilt mein Herr ein Fehde mit dem Herrn von [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]], und auch die Differenzen mit seiner Hochgeboren von Tandosch überschatten jede Unterstützung meines Herrn für Eure Sache. Bereits bei seiner Hoheit legte mein Herr die Bitte vor, zu vermitteln. Doch wie Ihr wisst, ist der [[Briefspieltext vielleicht mit::Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzog der Nordmarken]] ein viel beschäftigter Mann, und vermag sich nicht immer mit kleinen Fehde seiner engsten Getreuen zu befassen. Es wäre insofern dienlich, wenn ihm Rahmen Eures Anliegens, seine Hochgeboren von Tandosch aber auch der Herr von Rabenstein versicherten, jede Streitigkeit, jede Feindschaft gegenüber meinem Herrn fürderhin zu Eurem Wohl niederzulegen und davon abzusehen, gegen die Absichten meines Herrn zu wirken, die dann auch für die Unterstützung Eures Anliegens hinderlich sein würden.“<br/>Im Geiste überschlug Irian, welche Truppenteile er wohl abziehen könnte. Auch wenn er immer noch Isoras Vogt in [[wikav:Baronie Traviarim|Traviarim]] war, so erhielt sie keine Unterstützung mehr, vielmehr hatte Irian die Grenze zu [[alb:Hohenfels|Hohenfels]], wohin sich Isora zurückgezogen hatte, unter Bewachung setzen lassen. Die gemeinsame Landwehrübung zwischen Tandosch und Brüllenbösen konnte man durchaus als Machtdemonstration gegenüber Isora betrachten, bewiesen damit drei ihrer direkten Nachbarbaronien einen starken Zusammenhalt.<br/>Lächelnd blickte Irian nun Gorwin an.<br/>„Fürderhin, zu unserem Wohle? Ich glaube, dies bedarf einiger Diskussion. Doch von meiner Seite aus mag der Streit bis zur Lösung des Thronfolge ruhen.“<br/>Damit wendete sich Irian Hagen zu.<br/>„Aktuell muss ich ein Auge auf Hohenfels werfen und vermag daher nur einen Teil meiner Kämpfer zu entsenden. Ich kann umgehend 50 Mann entsenden, [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwerge]], Südländer sowie ein paar Berittene. Ich kann die Kämpfer sofort gen Twergenhausen in Bewegung setzen.“<br/>Gorwin nickte. Er war froh, dass er bisher ähnlicher Ansichten, wie der Tandoscher vertreten konnte. Gemeinsame Differenzen hätten die Zusammenkunft überschattet, hätten ein gemeinsames Vorgehen deutlich erschwert. Eine Einigung schien also möglich, wenn auch noch nicht deutlich genug ausgesprochen. Zumindest schien dies.<br/>"Euer Hochgeboren Anstrengungen, Euch gegen die Übergriffe in [[Briefspieltext vielleicht mit::Albernia]] zu wappnen, dürften uns allen nachvollziehbar sein“, sprach Gorwin zum Tandoscher.<br/>„Wer könnte es Euch daher verdenken, wenn Ihr Waffenfähige zum Schutze der Euch anvertrauten Güter zurückbehaltet. Doch wird es mir, wenn Eure Zusagen nur bis zur Lösung des Anliegens seiner Hochgeboren Hagen von Salmingen-Sturmfels gilt, etwas schwerer fallen, meinen Herrn von größeren Anstrengungen zu überzeugen. Aber, bei [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]] würde es mir nicht einfallen, Euch etwas zu unterstellen! Die Schwierigkeiten in Albernia will ich nicht unterschätzen, sodass ich jedwede List Eurerseits in Euren Worten ausschließe! Dennoch, sollte es gelingen, die Ansprüche seiner Hochgeboren so rasch durchzusetzen wie wir hoffen, wird mein Herr sich natürlich für die Zeit danach sorgen müssen und Vorkehrungen treffen wollen. Jedwede Feindseligkeit meines Herrn Euch gegenüber möchte ich jedoch ausschließen, vor allem an dieser Tafel, bei der es uns um Bedeutsameres geht. Allerdings, wenn sodann alles ist wie zuvor, die Einigkeit die wir hier anstreben, zerschlagen, wird mein Herr verständlicherweise seinen Verbündeten nicht gar so sehr vertrauen können, wenn auch anderes wollte, wie es förderlich wäre.“<br/>Der [[wikav:Nandus|Nandus]]geweihte neben dem Baron von Galebquell schrieb eifrig etwas mit, wer in der Nähe saß, konnte sehen, dass er eine Truppenliste erstellte. Sein Lehnsherr und Mündel indes widmete sich in aktiver und passiver Weise der Diskussion. Roklan sah erst Irian von Tandosch an, dann Ritter Growin von Eisenstein-Schleiffenröchte. Er atmete tief durch seine Nasenflügel ein.<br/>„Wir haben ein Ziel, nämlich Hagen von Salmingen-Sturmfels zur Durchsetzung seines berechtigten Anspruchs auf den Thron der Baronie Dohlenfelde zu verhelfen. Vielleicht wäre es hier an der Zeit, über seinen eigenen Schatten zu springen und einmal wirklich ohne jeden Hintergedanken andere Fehden betreffend dieses Ziel zu verfolgen?“<br/>Den letzten Halbsatz hatte er recht laut gesprochen, so laut gar, dass [[nor:YnbahtVonLichtenberg|Ynbaht von Lichtenberg]] von seinen Notizen aufsah und beruhigend seine Hand auf Roklans Arm legte.<br/>Roklan lächelte schwach, dann fuhr er fort: „Wenn wir uns misstrauen, wie sollen wir dann vernünftig Hagen helfen und Angrond entgegen treten?! Also, Ritter Growin, richtet Eurem Herrn ruhig aus, dass wir sein Vertrauen brauchen. Und Irian, Schwager, bitte, kommt dem Baron von Eisenstein, ungeachtet aller bisherigen Geschehnisse, so schwerwiegend sie auch sein mögen, noch ein Stück weiter entgegen. Vertrauen!“<br/>Er holte tief Luft.<br/>„Und wenn es denn hilfreich ist – ich biete mich hier und jetzt als Vermittler an, bei Nandus Weisheit.“<br/>Kein Zorn sprach aus seinen Worten und die Lautstärke wurde durch das offene Lächeln gemildert, welches breit in Roklans Gesicht stand.<br/>Rondrian rückte den Wappenmantel zurecht, der ihm viel zu eng am Halse zu hängen schien. Die Zwölfe noch mal, das beeindruckte den alten Kämpen nun doch. Endlich mal raufte sich das sonst so zerstrittene, und oft auf eigene Dünkel beschränkte, Jungvolk um ihn herum zu einer konkreten Idee zusammen. Sicherlich mochte jeder darum wissen, was ihnen allen blühen möge, sollte der Herzog gegen ihre Taten etwas einzuwenden haben. Aber selbst seine Hoheit war sicher klar genug in [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]]s Gaben, und bestens beraten, wenn sie die Ansprüche des Herrn Hagen sowohl vor der Herrin Rondra als auch vor der Gerechtigkeit des Herrn Praios durchfochten. Er hob seinen Becher und trank. Dann nickte er  seinem Kandidaten zu. Mit diesem Willen würden sie es durchstehen.<br/>„Galebquell kann sicherlich…“ fuhr Roklan fort und sah Ynbaht von Lichtenberg an, der auch die nun folgenden Zahlen auf seinem Pergament notierte, „…ein Dutzend Berittene, davon einige Ritter samt Gefolge, und noch einmal ein und ein halbes Dutzend Waffenknechte stellen. Dazu noch eine Handvoll zwergische Armbruster und Sappeure.“<br/>Er warf einen kurzen Blick auf das Pergament des Nandusgeweihten.<br/>„Wie viele Bewaffnete kann, grob überschlagen, Angrond aufweisen?“<br/>Hagen schien kurz durchzuzählen, und erwiderte auf Roklans Frage:<br/>„Unter den Rittern Dohlenfeldes kann Angrond nur auf die Herren zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=burgschwarzfels Schwarzfels], [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=rittergutdarlinstein Darlinstein] und [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=rittergutperainshof Perainshof] zählen, dazu kommt seine Burghauptfrau. Vier Ritter also. Nicht vergessen dürfen wir natürlich Angrond selbst – und seine Geschwister, die aber nicht auf [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Burg Dohlenhorst] weilen. Insbesondere [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=rondredvonsturmfels Rondred], Rittmeister der [[wikav:Albenhus|Albenhuser]] Kavallerie, ist ein tüchtiger Streiter.“<br/>
 
[[nor:RoklanVonLeihenhof|Roklan von Leihenhof]] runzelte seine Stirn, schloss kurz die Augen. Seine hohen Wangenknochen warfen scharfe Schatten im Licht der Kerzenhalter, die allüberall auf den Tischen standen.<br/>„Ein gezielter, schnell durchgeführter Feldzug ist sicherlich ein Mittel. Fragt sich nur welche Truppen wir aufbieten können. Und welche Menge an Gold, etwaige Söldner zu bezahlen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Baron Sindelsaum]] hat durchaus recht – wenn wir eine schlagkräftige, zahlenmäßig nicht zu große Einsatztruppe in Sold nehmen könnten, die einen gewissen Ruf besitzt, ist dies sicherlich ihr Gold wert.“<br/>Unwillkürlich glitt sein Blick zu seinem Schwager [[alb:Irian_von_Tandosch|Irian von Tandosch]]. Er legte nun seine Hände flach auf den Tisch, als stütze er sich ab. Er besaß große Hände mit langen schmalen Fingern. An seinem rechten Ringfinger prangte ein goldener Ring mit dem Wappen der [[nor:BaronieGalebquell|Baronie Galebquell]], am linken dagegen ein silberner mit dem Wappen seines Junkergutes Hainen.<br/>Roklan erinnerte sich an sein Gespräch mit seinem anderen Schwager, [[wikav:Lucrann von Rabenstein|Lucrann von Rabenstein]].<br/>Er schluckte, als er daran zurückdachte. Von einem Flächenbrand war die Rede gewesen, von einem Krieg, der mehr noch als der versuchte Kronenraub [[wikav:Lechdan von Gareth|Lechdans von Gareths]] die [[Briefspieltext vielleicht mit::Nordmarken]] ins Verderben reißen konnte. Der junge Baron schloss für einen kurzen Moment erneut die Augen, dann öffnete er sie wieder – und stellte seine verhängnisvolle Frage:<br/>„Wie viele Ritter und Waffenknechte können wir aufbringen? Wie viele der Gegner?“<br/>Erlan nickte ernst.<br/>„Zwei Dutzend Berittene, davon drei Ritter und ein dutzend Söldner. Dazu dann noch eine Hand ehemaliger Sappeure, die jedoch noch nicht aus der Übung gekommen sind. Alles in allem also etwa dreißig Bewaffnete. Die Sappeure führen übrigens eine leichte Rotze mit sich.“<br/>Erlan strich sich zufrieden durch den Bart und man sah ihm an, dass er durchaus stolz auf seine Truppe war.<br/>Zufrieden hatte sich [[Briefspieltext vielleicht mit::Frylinde von Salmingen]] die letzten Vorschläge und Kommentare angehört. Nun ergriff die Mutter des Barons zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]], [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]] und [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde Dohlenfelde] das Wort:<br/>„Hochgeboren Erlan, ich freue mich zu hören, dass [[Briefspieltext vielleicht mit::Sindelsaum]] 30 Bewaffnete und sogar ein Geschütz zu stellen bereit ist. Ich wusste von Anfang an, dass der Kosch das [[Briefspieltext vielleicht mit::Haus Salmingen]] nicht im Stich lassen würde! Und auch allen anderen danke ich für die Schwerter, die sie bereit sind, für das Erbe meines Sohnes einzusetzen!“<br/>Die Baronsmutter überlegte einige Augenblicke und fuhr fort:<br/>„Die Baronie Dunkelforst kann drei Ritter, zehn Berittene und 12 Waffenträger zu Fuß ins Feld schicken. Zudem ist die Stadt [[Briefspieltext vielleicht mit::Salmingen]] verpflichtet, ihrem Herrn, so er zum Kriege ruft, einmal im Götterlauf für zwei Monde 10 Berittene und 40 Fußkämpfer zu stellen. Die Stadt würde, so mutmaße ich, selbst keine Bewaffneten schicken, sondern die Summe an Dukaten bereit stellen, mit der wir diese Truppen anheuern könnten.“<br/>Bei diesen Worten blickte sie zur Hochgeweihten des Salminger [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]]tempels, ihrer Freundin [[Briefspieltext vielleicht mit::Sephira Birninger]], die in der Stadtpolitik ein gewichtiges Wort hatte. Die Hesindegeweihte nickte wohlwollend – [[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]] würde sich auf das Gold seiner Stadt verlassen können. Dann ergriff Hochwürden Sephira selbst das Wort:<br/>„Wir sollten die Jahreszeit nicht aus den Augen verlieren. Nun haben wir Mitte [[Briefspieltext vielleicht mit::Travia]]. Die [[wikav:Via Ferra|Via Ferra]] im [[wikav:Eisenwald|Eisenwald]] ist üblicherweise von Mitte Hesinde bis Ende [[Briefspieltext vielleicht mit::Phex]] aufgrund des dort reichlich fallenden Schnees unpassierbar, das Treibeis auf dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Fluss]] bringt die Schifffahrt von Ende Hesinde bis Ende [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsa]] zum Erliegen. Alle militärischen Planungen sollten diese natürlichen Umstände in Betracht ziehen.“<br/>Daraufhin sprach Hagen selbst:<br/>„Habt Dank. Wir werden also voraussichtlich recht viele Truppen ins Feld schicken können. Zudem können wir mit den Gardisten [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=erzweiler Erzweilers] – immerhin 8 Mann guter Ausbildung, kaserniert im [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=sturzwacht Junkersturm Sturzwacht] – rechnen, dazu kommen die beiden Büttel des Ritters zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=maringen Maringen].“<br/>Sein Blick wanderte zu [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=rondrianvonmaringen Rondrian von Maringen], der nicht weit von ihm entfernt saß.<br/>„Und wenn ich die Landwehr des Junkerguts Erzweiler und des Ritterguts Maringen zu den Waffen rufen würde, hätten wir zusätzlich noch einmal knapp 40 Mann, darunter eine Handvoll berittener Plänkler, die bereits sind, für meinen Thron zu kämpfen. Die Notablen und die Freien Erzweilers haben es meinem Bruder nie verziehen, dass er sich nicht wie sein Vater in der [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=sanktahildrun Sankta-Hildrun-Kapelle] hat krönen lassen.“<br/>Dann fuhr der dreifache Baron mit Blick zur Hesindegeweihten, und anschließend Baron Irian fort:<br/>„Die Jahreszeit muss natürlich in unserer Planung berücksichtigt werden. Wenn wir es schaffen, noch im [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] entschieden zu handeln, wird es [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond] und seinen Verbündeten kaum möglich sein, vor dem kommenden Frühjahr eigene Kräfte ins Feld zu schicken. Wir könnten also, die nötigen Transportkapazitäten auf dem Großen Fluss und die Kooperation [[wikav:Twergenhausen|Twergenhausens]] vorausgesetzt, vollendete Tatsachen schaffen, die womöglich auch Seine Hochwohlgeboren [[nor:GhambirSohnDesGruin|Ghambir]] nicht ignorieren kann.“<br/>Bei den letzten Worten wurde Hagens Stimme unsicherer – er wusste zu gut, wie stur der Erzzwerg auf dem [[wikav:Isenhag|Isenhager]] Grafenthron sein konnte. Ein paar Monde mochten für einen Menschen eine bedenkenswerte Zeit sein, Ghambir rechnete jedoch in Jahrzehnten.<br/>„Ihr habt Recht Euer Hochgeboren, die von Euch vorgebrachen Schlüsse kann ich nur teilen. Nun, wenn wir dann an das Bestimmen der Schwerter gehen wollen, so vermag mein Herr, der Baron von Eisenstein sicherlich zwei, wenn nicht sogar drei Dutzende Berittene zu stellen, und mindestens noch einmal so viel Fußvolk. Es wird auch ein leichtes sein das Fußvolk durch Mietlinge um die gleiche Kopfzahl zu erweitern“, der Baron von Eisenstein war ihm Ruf für seine Geschäfte gerne auf Söldlinge zurückzugreifen. Es war also nicht unwahrscheinlich, dass er noch einmal so viele würde ins Feld führen können, wie er eigene Leute nannte. Überdies war das gewiss nicht das gesamte Aufgebot Eisensteins, wie manche wußten.<br/>„Wenn auch mein Herr seiner Hochgeboren“, womit der Ritter Hagen und dann Frylinde anblickte, „ seine volle Unterstützung angeboten hat und mich als seinen bevollmächtigten Gesandten bestimmte, so werde ich zunächst nach Eisenstein reisen müssen, meinem Herrn die Ergebnisse der Beratungen unterbreiten und die Waffenträger zusammen rufen lassen. Wenn dann noch Verhandlungen mit Mietlingen zu führen sind, die sicherlich nicht lange dauern werden, so wird es doch ein knappes Unterfangen, bereits im Boron zur Tat zu schreiten. Verhandlungen mit dem [[Briefspieltext vielleicht mit::Albenhuser Bund]] und der Stadt Twergenhausen müssten zudem aufgenommen werden. Ob diese bereits im Boronmond abgeschlossen sind, können wir nun schwerlich abschätzen. Ich bin mir sicher, das werden sie. Doch sollten wir nicht verkennen, wie wenig Sand wir uns für unsere Stundegläser vorgeben. Aber Euer Hochgeboren haben Recht, wenn wir nicht länger warten wollen, so müssen wir rasch handeln.“<br/>Ritter Gorwin zögerte noch einen Moment, als überlege er noch, wie er die folgenden Worte vorbringen wollte.<br/>„Vielleicht solltet Ihr zudem bereits ein deutliches Zeichen setzen. Jenen, von denen Ihr wisst, dass sie Herrn Angrond in der Baronie Dohlenfelde uneingeschränkt folgen, Euch nicht den Lehnseid geleistet haben, aus der Gefolgschaft entlassen. Eine Maßnahme, die nicht unüblich ist. Wenn er dann bereits Getreue bestimmt, denen Ihr vertraut und die Euch die Gefolgschaft versichern, die besagten Güter überlasst, wäre Euer Stand noch deutlich gefestigter. Unrühmlich ist, wie der Krieg in Albernia voranschritt, doch dort wo ihre Durchlaucht ähnlich verfuhr“, womit der Ritter nicht umhin kam zum Tandoscher zu blicken, „weiß sie treue Gefolgsleute, die ihre Lehen und Güter für ihre [[wikav:Isora Ulaman von Elenvina|Fürstin]] zu befreien und verteidigen wussten. Bedenket dies! Und ich bin mir sicher, dass ihr bereits an dieser Tafel nicht lange werdet suchen müssen, um solche Verbündeten zu finden.“<br/>Es war offensichtlich, dass Gorwin nicht für sich selbst ein Gut erbat, doch das die Unterstützung Hagens nicht ohne Gegenleistung erfolgen konnte, musste dem jungen Baron bewusst sein. Ein jeder würde sich etwas anderes erhoffen und vorstellen in dieser Runde, doch Güter und Titel  in Dohlenfelde waren ein reizvoller Anfang, zudem ein probates Mittel, um die Motivation von Verbündeten zu beflügeln, wie der Ritter bereits ausgeführt hatte.<br/>„Eine Sache gebe es zudem noch, Eurer Hochgeboren. Eine wichtige Sache. Mein Herr unterstützt und erkennt Eure Ansprüche auf die Baronie Dohlenfelde uneingeschränkt an. Doch uneingeschränkt kann seine Hilfe bedauerlicherweise derzeit nicht sein. Es gibt noch einige Hindernisse, die es meinem Herrn verwehren, Euch in der Gänze bei zu stehen, und diese müssen zunächst ausgeräumt werden. Seit Götterläufen schon teilt mein Herr ein Fehde mit dem Herrn von [[nor:BaronieRabenstein|Rabenstein]], und auch die Differenzen mit seiner Hochgeboren von Tandosch überschatten jede Unterstützung meines Herrn für Eure Sache. Bereits bei seiner Hoheit legte mein Herr die Bitte vor, zu vermitteln. Doch wie Ihr wisst, ist der [[Briefspieltext vielleicht mit::Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzog der Nordmarken]] ein viel beschäftigter Mann, und vermag sich nicht immer mit kleinen Fehde seiner engsten Getreuen zu befassen. Es wäre insofern dienlich, wenn ihm Rahmen Eures Anliegens, seine Hochgeboren von Tandosch aber auch der Herr von Rabenstein versicherten, jede Streitigkeit, jede Feindschaft gegenüber meinem Herrn fürderhin zu Eurem Wohl niederzulegen und davon abzusehen, gegen die Absichten meines Herrn zu wirken, die dann auch für die Unterstützung Eures Anliegens hinderlich sein würden.“<br/>Im Geiste überschlug Irian, welche Truppenteile er wohl abziehen könnte. Auch wenn er immer noch Isoras Vogt in [[wikav:Baronie Traviarim|Traviarim]] war, so erhielt sie keine Unterstützung mehr, vielmehr hatte Irian die Grenze zu [[alb:Hohenfels|Hohenfels]], wohin sich Isora zurückgezogen hatte, unter Bewachung setzen lassen. Die gemeinsame Landwehrübung zwischen Tandosch und Brüllenbösen konnte man durchaus als Machtdemonstration gegenüber Isora betrachten, bewiesen damit drei ihrer direkten Nachbarbaronien einen starken Zusammenhalt.<br/>Lächelnd blickte Irian nun Gorwin an.<br/>„Fürderhin, zu unserem Wohle? Ich glaube, dies bedarf einiger Diskussion. Doch von meiner Seite aus mag der Streit bis zur Lösung des Thronfolge ruhen.“<br/>Damit wendete sich Irian Hagen zu.<br/>„Aktuell muss ich ein Auge auf Hohenfels werfen und vermag daher nur einen Teil meiner Kämpfer zu entsenden. Ich kann umgehend 50 Mann entsenden, [[Briefspieltext vielleicht mit::Zwerge]], Südländer sowie ein paar Berittene. Ich kann die Kämpfer sofort gen Twergenhausen in Bewegung setzen.“<br/>Gorwin nickte. Er war froh, dass er bisher ähnlicher Ansichten, wie der Tandoscher vertreten konnte. Gemeinsame Differenzen hätten die Zusammenkunft überschattet, hätten ein gemeinsames Vorgehen deutlich erschwert. Eine Einigung schien also möglich, wenn auch noch nicht deutlich genug ausgesprochen. Zumindest schien dies.<br/>"Euer Hochgeboren Anstrengungen, Euch gegen die Übergriffe in [[Briefspieltext vielleicht mit::Albernia]] zu wappnen, dürften uns allen nachvollziehbar sein“, sprach Gorwin zum Tandoscher.<br/>„Wer könnte es Euch daher verdenken, wenn Ihr Waffenfähige zum Schutze der Euch anvertrauten Güter zurückbehaltet. Doch wird es mir, wenn Eure Zusagen nur bis zur Lösung des Anliegens seiner Hochgeboren Hagen von Salmingen-Sturmfels gilt, etwas schwerer fallen, meinen Herrn von größeren Anstrengungen zu überzeugen. Aber, bei [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios]] würde es mir nicht einfallen, Euch etwas zu unterstellen! Die Schwierigkeiten in Albernia will ich nicht unterschätzen, sodass ich jedwede List Eurerseits in Euren Worten ausschließe! Dennoch, sollte es gelingen, die Ansprüche seiner Hochgeboren so rasch durchzusetzen wie wir hoffen, wird mein Herr sich natürlich für die Zeit danach sorgen müssen und Vorkehrungen treffen wollen. Jedwede Feindseligkeit meines Herrn Euch gegenüber möchte ich jedoch ausschließen, vor allem an dieser Tafel, bei der es uns um Bedeutsameres geht. Allerdings, wenn sodann alles ist wie zuvor, die Einigkeit die wir hier anstreben, zerschlagen, wird mein Herr verständlicherweise seinen Verbündeten nicht gar so sehr vertrauen können, wenn auch anderes wollte, wie es förderlich wäre.“<br/>Der [[wikav:Nandus|Nandus]]geweihte neben dem Baron von Galebquell schrieb eifrig etwas mit, wer in der Nähe saß, konnte sehen, dass er eine Truppenliste erstellte. Sein Lehnsherr und Mündel indes widmete sich in aktiver und passiver Weise der Diskussion. Roklan sah erst Irian von Tandosch an, dann Ritter Growin von Eisenstein-Schleiffenröchte. Er atmete tief durch seine Nasenflügel ein.<br/>„Wir haben ein Ziel, nämlich Hagen von Salmingen-Sturmfels zur Durchsetzung seines berechtigten Anspruchs auf den Thron der Baronie Dohlenfelde zu verhelfen. Vielleicht wäre es hier an der Zeit, über seinen eigenen Schatten zu springen und einmal wirklich ohne jeden Hintergedanken andere Fehden betreffend dieses Ziel zu verfolgen?“<br/>Den letzten Halbsatz hatte er recht laut gesprochen, so laut gar, dass [[nor:YnbahtVonLichtenberg|Ynbaht von Lichtenberg]] von seinen Notizen aufsah und beruhigend seine Hand auf Roklans Arm legte.<br/>Roklan lächelte schwach, dann fuhr er fort: „Wenn wir uns misstrauen, wie sollen wir dann vernünftig Hagen helfen und Angrond entgegen treten?! Also, Ritter Growin, richtet Eurem Herrn ruhig aus, dass wir sein Vertrauen brauchen. Und Irian, Schwager, bitte, kommt dem Baron von Eisenstein, ungeachtet aller bisherigen Geschehnisse, so schwerwiegend sie auch sein mögen, noch ein Stück weiter entgegen. Vertrauen!“<br/>Er holte tief Luft.<br/>„Und wenn es denn hilfreich ist – ich biete mich hier und jetzt als Vermittler an, bei Nandus Weisheit.“<br/>Kein Zorn sprach aus seinen Worten und die Lautstärke wurde durch das offene Lächeln gemildert, welches breit in Roklans Gesicht stand.<br/>Rondrian rückte den Wappenmantel zurecht, der ihm viel zu eng am Halse zu hängen schien. Die Zwölfe noch mal, das beeindruckte den alten Kämpen nun doch. Endlich mal raufte sich das sonst so zerstrittene, und oft auf eigene Dünkel beschränkte, Jungvolk um ihn herum zu einer konkreten Idee zusammen. Sicherlich mochte jeder darum wissen, was ihnen allen blühen möge, sollte der Herzog gegen ihre Taten etwas einzuwenden haben. Aber selbst seine Hoheit war sicher klar genug in [[Briefspieltext vielleicht mit::Hesinde]]s Gaben, und bestens beraten, wenn sie die Ansprüche des Herrn Hagen sowohl vor der Herrin Rondra als auch vor der Gerechtigkeit des Herrn Praios durchfochten. Er hob seinen Becher und trank. Dann nickte er  seinem Kandidaten zu. Mit diesem Willen würden sie es durchstehen.<br/>„Galebquell kann sicherlich…“ fuhr Roklan fort und sah Ynbaht von Lichtenberg an, der auch die nun folgenden Zahlen auf seinem Pergament notierte, „…ein Dutzend Berittene, davon einige Ritter samt Gefolge, und noch einmal ein und ein halbes Dutzend Waffenknechte stellen. Dazu noch eine Handvoll zwergische Armbruster und Sappeure.“<br/>Er warf einen kurzen Blick auf das Pergament des Nandusgeweihten.<br/>„Wie viele Bewaffnete kann, grob überschlagen, Angrond aufweisen?“<br/>Hagen schien kurz durchzuzählen, und erwiderte auf Roklans Frage:<br/>„Unter den Rittern Dohlenfeldes kann Angrond nur auf die Herren zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=burgschwarzfels Schwarzfels], [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=rittergutdarlinstein Darlinstein] und [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=rittergutperainshof Perainshof] zählen, dazu kommt seine Burghauptfrau. Vier Ritter also. Nicht vergessen dürfen wir natürlich Angrond selbst – und seine Geschwister, die aber nicht auf [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Burg Dohlenhorst] weilen. Insbesondere [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=rondredvonsturmfels Rondred], Rittmeister der [[wikav:Albenhus|Albenhuser]] Kavallerie, ist ein tüchtiger Streiter.“<br/>

Version vom 1. September 2017, 10:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"