Dohlenfelder Thronfolgestreit - Wie viele können wir aufbieten?: Unterschied zwischen den Versionen

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Daraufhin sprach Hagen selbst: „Habt Dank. Wir werden also voraussichtlich recht viele Truppen ins Feld schicken können. Zudem können wir mit den Gardisten Erzweilers – immerhin 8 Mann guter Ausbildung, kaserniert im Junkersturm Sturzwacht – rechnen, dazu kommen die beiden Büttel des Ritters zu Maringen.“ Sein Blick wanderte zu Rondrian von Maringen, der nicht weit von ihm entfernt saß. „Und wenn ich die Landwehr des Junkerguts Erzweiler und des Ritterguts Maringen zu den Waffen rufen würde, hätten wir zusätzlich noch einmal knapp 40 Mann, darunter eine Handvoll berittener Plänkler, die bereits sind, für meinen Thron zu kämpfen. Die Notablen und die Freien Erzweilers haben es meinem Bruder nie verziehen, dass er sich nicht wie sein Vater in der Sankta-Hildrun-Kapelle hat krönen lassen.“ Dann fuhr der dreifache Baron mit Blick zur Hesindegeweihten, und anschließend Baron Irian fort: „Die Jahreszeit muss natürlich in unserer Planung berücksichtigt werden. Wenn wir es schaffen, noch im Boron entschieden zu handeln, wird es Angrond und seinen Verbündeten kaum möglich sein, vor dem kommenden Frühjahr eigene Kräfte ins Feld zu schicken. Wir könnten also, die nötigen Transportkapazitäten auf dem Großen Fluss und die Kooperation Twergenhausens vorausgesetzt, vollendete Tatsachen schaffen, die womöglich auch Seine Hochwohlgeboren Ghambir nicht ignorieren kann.“ Bei den letzten Worten wurde Hagens Stimme unsicherer – er wusste zu gut, wie stur der Erzzwerg auf dem Isenhager Grafenthron sein konnte. Ein paar Monde mochten für einen Menschen eine bedenkenswerte Zeit sein, Ghambir rechnete jedoch in Jahrzehnten.
 
Daraufhin sprach Hagen selbst: „Habt Dank. Wir werden also voraussichtlich recht viele Truppen ins Feld schicken können. Zudem können wir mit den Gardisten Erzweilers – immerhin 8 Mann guter Ausbildung, kaserniert im Junkersturm Sturzwacht – rechnen, dazu kommen die beiden Büttel des Ritters zu Maringen.“ Sein Blick wanderte zu Rondrian von Maringen, der nicht weit von ihm entfernt saß. „Und wenn ich die Landwehr des Junkerguts Erzweiler und des Ritterguts Maringen zu den Waffen rufen würde, hätten wir zusätzlich noch einmal knapp 40 Mann, darunter eine Handvoll berittener Plänkler, die bereits sind, für meinen Thron zu kämpfen. Die Notablen und die Freien Erzweilers haben es meinem Bruder nie verziehen, dass er sich nicht wie sein Vater in der Sankta-Hildrun-Kapelle hat krönen lassen.“ Dann fuhr der dreifache Baron mit Blick zur Hesindegeweihten, und anschließend Baron Irian fort: „Die Jahreszeit muss natürlich in unserer Planung berücksichtigt werden. Wenn wir es schaffen, noch im Boron entschieden zu handeln, wird es Angrond und seinen Verbündeten kaum möglich sein, vor dem kommenden Frühjahr eigene Kräfte ins Feld zu schicken. Wir könnten also, die nötigen Transportkapazitäten auf dem Großen Fluss und die Kooperation Twergenhausens vorausgesetzt, vollendete Tatsachen schaffen, die womöglich auch Seine Hochwohlgeboren Ghambir nicht ignorieren kann.“ Bei den letzten Worten wurde Hagens Stimme unsicherer – er wusste zu gut, wie stur der Erzzwerg auf dem Isenhager Grafenthron sein konnte. Ein paar Monde mochten für einen Menschen eine bedenkenswerte Zeit sein, Ghambir rechnete jedoch in Jahrzehnten.
  
„Ihr habt Recht Euer Hochgeboren, die von Euch vorgebrachen Schlüsse kann ich nur teilen. Nun wenn wir dann an das Bestimmen der Schwerter gehen wollen, so vermag mein Herr, der Baron von Eisenstein sicherlich zwei, wenn nicht sogar drei Dutzende Berittene zu stellen und mindestens noch einmal so viel Fußvolk. Es wird auch ein leichtes sein das Fußvolk durch Mietlinge um die gleiche Kopfzahl zu erweitern“, der Baron von Eisenstein war ihm Ruf für seine Geschäfte gerne auf Söldlinge zurückzugreifen. Es war also nicht unwahrscheinlich, dass er noch einmal so viele würde ins Feld führen können, wie er eigene Leute nannte. Überdies war das gewiss nicht das gesamte Aufgebot Eisensteins, wie manche wußten.  
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„Ihr habt Recht Euer Hochgeboren, die von Euch vorgebrachen Schlüsse kann ich nur teilen. Nun wenn wir dann an das Bestimmen der Schwerter gehen wollen, so vermag mein Herr, der Baron von Eisenstein sicherlich zwei, wenn nicht sogar drei Dutzende Berittene zu stellen und mindestens noch einmal so viel Fußvolk. Es wird auch ein leichtes sein das Fußvolk durch Mietlinge um die gleiche Kopfzahl zu erweitern“, der Baron von Eisenstein war ihm Ruf für seine Geschäfte gerne auf Söldlinge zurückzugreifen. Es war also nicht unwahrscheinlich, dass er noch einmal so viele würde ins Feld führen können, wie er eigene Leute nannte. Überdies war das gewiss nicht das gesamte Aufgebot Eisensteins, wie manche wußten.  
  
 
„Wenn auch mein Herr seiner Hochgeboren“, womit der Ritter Hagen und dann Frylinde anblickte, „ seine volle Unterstützung angeboten hat und mich als seinen bevollmächtigten Gesandten bestimmte, so werde ich zunächst nach Eisenstein reisen müssen, meinem Herrn die Ergebnisse der Beratungen unterbreiten und die Waffenträger zusammen rufen lassen. Wenn dann noch Verhandlungen mit Mietlingen zu führen sind, die sicherlich nicht lange dauern werden, so wird es doch ein knappes Unterfangen bereits im Boron zur Tat zu schreiten. Verhandlungen mit dem Albenhuser Bund und der Stadt Twergenhausen müssten zudem aufgenommen werden. Ob diese bereits im Boronmond abgeschlossen sind, können wir nun schwerlich abschätzen. Ich bin mir sicher, das werden sie. Doch sollten wir nicht verkennen wie wenig Sand wir uns für unsere Stundegläser vorgeben. Aber Euer Hochgeboren haben Recht, wenn wir nicht länger warten wollen, so müssen wir rasch handeln.“ Ritter Gorwin zögerte noch einen Moment, als überlege er noch, wie er die folgenden Worte vorbringen wollte.
 
„Wenn auch mein Herr seiner Hochgeboren“, womit der Ritter Hagen und dann Frylinde anblickte, „ seine volle Unterstützung angeboten hat und mich als seinen bevollmächtigten Gesandten bestimmte, so werde ich zunächst nach Eisenstein reisen müssen, meinem Herrn die Ergebnisse der Beratungen unterbreiten und die Waffenträger zusammen rufen lassen. Wenn dann noch Verhandlungen mit Mietlingen zu führen sind, die sicherlich nicht lange dauern werden, so wird es doch ein knappes Unterfangen bereits im Boron zur Tat zu schreiten. Verhandlungen mit dem Albenhuser Bund und der Stadt Twergenhausen müssten zudem aufgenommen werden. Ob diese bereits im Boronmond abgeschlossen sind, können wir nun schwerlich abschätzen. Ich bin mir sicher, das werden sie. Doch sollten wir nicht verkennen wie wenig Sand wir uns für unsere Stundegläser vorgeben. Aber Euer Hochgeboren haben Recht, wenn wir nicht länger warten wollen, so müssen wir rasch handeln.“ Ritter Gorwin zögerte noch einen Moment, als überlege er noch, wie er die folgenden Worte vorbringen wollte.
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Rondrian rückte den Wappenmantel zurecht, der ihm viel zu eng am Halse zu hängen schien. Die Zwölfe noch mal, das beeindruckte den alten Kämpen nun doch. Endlich mal raufte sich das sonst so zerstrittene, und oft auf eigene Dünkel beschränkte, Jungvolk um ihn herum zu einer konkreten Idee zusammen. Sicherlich mochte jeder darum wissen, was ihnen allen blühen möge, sollte der Herzog gegen ihre Taten etwas einzuwenden haben. Aber selbst seine Hoheit war sicher klar genug in Hesindes Gaben, und bestens beraten, wenn sie die Ansprüche des Herrn Hagen sowohl vor der Herrin Rondra als auch vor der Gerechtigkeit des Herrn Praios durchfochten. Er hob seinen Becher und trank. Dann nickte er  seinem Kandidaten zu. Mit diesem Willen würden sie es durchstehen.
 
Rondrian rückte den Wappenmantel zurecht, der ihm viel zu eng am Halse zu hängen schien. Die Zwölfe noch mal, das beeindruckte den alten Kämpen nun doch. Endlich mal raufte sich das sonst so zerstrittene, und oft auf eigene Dünkel beschränkte, Jungvolk um ihn herum zu einer konkreten Idee zusammen. Sicherlich mochte jeder darum wissen, was ihnen allen blühen möge, sollte der Herzog gegen ihre Taten etwas einzuwenden haben. Aber selbst seine Hoheit war sicher klar genug in Hesindes Gaben, und bestens beraten, wenn sie die Ansprüche des Herrn Hagen sowohl vor der Herrin Rondra als auch vor der Gerechtigkeit des Herrn Praios durchfochten. Er hob seinen Becher und trank. Dann nickte er  seinem Kandidaten zu. Mit diesem Willen würden sie es durchstehen.
  
„Galebquell kann sicherlich…“ fuhr Roklan fort und sah Ynbaht von Lichtenberg an, der auch die nun folgenden Zahlen auf seinem Pergament notierte. „…ein Dutzend Berittene, davon einige Ritter samt Gefolge, und noch einmal ein und ein halbes Dutzend Waffenknechte stellen. Dazu noch eine Handvoll zwergische Armbruster und Sappeure.“ Er warf einen kurzen Blick auf das Pergament des Nandusgeweihten. „Wie viele Bewaffnete kann, grob überschlagen, Angrond aufweisen?“
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„Galebquell kann sicherlich…“ fuhr Roklan fort und sah Ynbaht von Lichtenberg an, der auch die nun folgenden Zahlen auf seinem Pergament notierte. „…ein Dutzend Berittene, davon einige Ritter samt Gefolge, und noch einmal ein und ein halbes Dutzend Waffenknechte stellen. Dazu noch eine Handvoll zwergische Armbruster und Sappeure.“ Er warf einen kurzen Blick auf das Pergament des Nandusgeweihten. „Wie viele Bewaffnete kann, grob überschlagen, Angrond aufweisen?“
  
 
Hagen schien kurz durchzuzählen, und erwiderte auf Roklans Frage: „Unter den Rittern Dohlenfeldes kann Angrond nur auf die Herren zu Schwarzfels, Darlinstein und Perainshof zählen, dazu kommt seine Burghauptfrau. Vier Ritter also. Nicht vergessen dürfen wir natürlich Angrond selbst – und seine Geschwister, die aber nicht auf Burg Dohlenhorst weilen. Insbesondere Rondred, Rittmeister der Albenhuser Kavallerie, ist ein tüchtiger Streiter.“  
 
Hagen schien kurz durchzuzählen, und erwiderte auf Roklans Frage: „Unter den Rittern Dohlenfeldes kann Angrond nur auf die Herren zu Schwarzfels, Darlinstein und Perainshof zählen, dazu kommt seine Burghauptfrau. Vier Ritter also. Nicht vergessen dürfen wir natürlich Angrond selbst – und seine Geschwister, die aber nicht auf Burg Dohlenhorst weilen. Insbesondere Rondred, Rittmeister der Albenhuser Kavallerie, ist ein tüchtiger Streiter.“  

Version vom 10. Dezember 2009, 18:57 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"