Dohlenfelder Thronfolgestreit - Lästige Einmischungen: Unterschied zwischen den Versionen

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Baronie Dohlenfelde, am Mittag des 12. Rondra 1033 BF<br/>
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Baronie Dohlenfelde, am Mittag des 12. Rondra [[Jahr ist::1033]] BF<br/>
 
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Was wagte es sein Vetter Voltan, sich solcherart in den Zwist zwischen ihm und Angrond einzumischen! Hagen von Salmingen-Sturmfels tobte regelrecht: Der Landedle, also ein direkter Vasall des Herzogs, hatte gestern in rondragefälligen Zweikämpfen den Edlen zu Wolkenfold und den Sohn der Ritterin zu Freyen besiegt – und ihnen vor den Duellen das Versprechen abgerungen, dass der Besiegte im Streit um die Baronskrone Dohlenfeldes Neutralität zu wahren hätte. Das Rittergeschlecht Nadelfels im Gut Freyen hatte den Zweikampf offensichtlich als gute Möglichkeit gesehen, sich aus dem Thronfolgestreit zurückzuziehen, auf die Nadelfelser war noch nie Verlass und auf diese würde auch nie Verlass sein. Der Edle zu Wolkenfold hingegen, Ardor von Schwarzfels, hatte gekämpft wie ein Löwe und war Voltan nur knapp unterlegen. Das Abfallen Ardors wog doppelt schwer, da der Edle zu Wolkenfold als ranghöchster Vasall des Barons zu Dohlenfelde zudem der Bannerträger der Baronie war. Wer sollte nun das Feldzeichen, das Hagen seit seiner Baronskrönung vor drei Jahren in seinem Besitz hatte, in die Entscheidungsschlacht tragen, die offensichtlich bevorstand? Das konnte kein gutes Zeichen sein! Hagen trat so kräftig gegen einen Holzschemel, dass dieser Schemel an der gegenüberliegenden Wand in Trümmer ging.<br/>
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Was wagte es sein Vetter Voltan, sich solcherart in den Zwist zwischen ihm und Angrond einzumischen! [[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels]] tobte regelrecht: Der Landedle, also ein direkter Vasall des Herzogs, hatte gestern in rondragefälligen Zweikämpfen den Edlen zu Wolkenfold und den Sohn der Ritterin zu Freyen besiegt – und ihnen vor den Duellen das Versprechen abgerungen, dass der Besiegte im Streit um die Baronskrone Dohlenfeldes Neutralität zu wahren hätte. Das Rittergeschlecht Nadelfels im Gut Freyen hatte den Zweikampf offensichtlich als gute Möglichkeit gesehen, sich aus dem Thronfolgestreit zurückzuziehen, auf die Nadelfelser war noch nie Verlass und auf diese würde auch nie Verlass sein. Der Edle zu Wolkenfold hingegen, Ardor von Schwarzfels, hatte gekämpft wie ein Löwe und war Voltan nur knapp unterlegen. Das Abfallen Ardors wog doppelt schwer, da der Edle zu Wolkenfold als ranghöchster Vasall des Barons zu Dohlenfelde zudem der Bannerträger der Baronie war. Wer sollte nun das Feldzeichen, das Hagen seit seiner Baronskrönung vor drei Jahren in seinem Besitz hatte, in die Entscheidungsschlacht tragen, die offensichtlich bevorstand? Das konnte kein gutes Zeichen sein! Hagen trat so kräftig gegen einen Holzschemel, dass dieser Schemel an der gegenüberliegenden Wand in Trümmer ging.<br/>
 
Dann wanderten die Gedanken des dreifachen Barons weiter. Was genau der Ritter zu Darlinstein, der wichtigste Landadlige der Kernlande der Baronie, gegenwärtig tat oder unterließ, das hatte Hagen in der kurzen Zeit, in der er wieder in Dohlenfelde war, nicht in Erfahrung bringen können. Auf Burg Dohlenhorst hatten die Entwicklungen südlich des Weihlbachs offenbar niemanden interessiert. Offenbar schien dieser Edle zu Schratzelroth, der sich mit seiner Hundertschaft horasischer Söldlinge und seinem schändlichen Magier auf Burg Schwarzfels festgesetzt hatte, ihn gegen Ehrenwort unter Hausarrest gestellt zu haben. Zumindest verließ Markward von und zu Darlinstein sein Gut seit Wochen nicht mehr und schien feige darauf zu hoffen, dass der Thronfolgestreit enden möge, ohne ihn weiter zu behelligen. Die Darlinsteiner, das älteste Adelsgeschlecht Dohlenfeldes, dachten wie die Angroschim in Generationen und Jahrhunderten. Der Ritter würde ohnehin jeden Vorwand nutzen, nicht mitzukämpfen.
 
Dann wanderten die Gedanken des dreifachen Barons weiter. Was genau der Ritter zu Darlinstein, der wichtigste Landadlige der Kernlande der Baronie, gegenwärtig tat oder unterließ, das hatte Hagen in der kurzen Zeit, in der er wieder in Dohlenfelde war, nicht in Erfahrung bringen können. Auf Burg Dohlenhorst hatten die Entwicklungen südlich des Weihlbachs offenbar niemanden interessiert. Offenbar schien dieser Edle zu Schratzelroth, der sich mit seiner Hundertschaft horasischer Söldlinge und seinem schändlichen Magier auf Burg Schwarzfels festgesetzt hatte, ihn gegen Ehrenwort unter Hausarrest gestellt zu haben. Zumindest verließ Markward von und zu Darlinstein sein Gut seit Wochen nicht mehr und schien feige darauf zu hoffen, dass der Thronfolgestreit enden möge, ohne ihn weiter zu behelligen. Die Darlinsteiner, das älteste Adelsgeschlecht Dohlenfeldes, dachten wie die Angroschim in Generationen und Jahrhunderten. Der Ritter würde ohnehin jeden Vorwand nutzen, nicht mitzukämpfen.
 
So war der größte Teil Dohlenfeldes schon verloren, bevor Angrond überhaupt die Grenze der Baronie überschritten. Bei Rondra, das konnte und wollte Hagen nicht wahrhaben! Und bei Rondra, Angrond hatte noch keinen Sieg auf dem Schlachtfeld errungen! Außerdem stand das Junkergut Erzweiler treu hinter Hagen, die Erzweilerer hatten ihn und seine Ansprüche vom ersten Tag an unterstützt. Und ein tapferer Erzweilerer Bergbewohner war Hagen deutlich lieber als ein halbes Dutzend feiger Dohlenfelder Talbewohner! Das Junkergut Erzweiler war das Stammgut seines Hauses, darauf kam es an. Die unverbrüchliche Treue „seiner“ Erzweilerer zeigte Hagen, dass sein Kampf rechtens war. Erst gestern war eine Gesandtschaft aus dem Markt Erzweiler, angeführt vom dortigen Ingerimmhochgeweihten, auf Burg Dohlenhorst eingetroffen und hatte ihre Unterstützung von Hagens Sache bekundet.<br/>
 
So war der größte Teil Dohlenfeldes schon verloren, bevor Angrond überhaupt die Grenze der Baronie überschritten. Bei Rondra, das konnte und wollte Hagen nicht wahrhaben! Und bei Rondra, Angrond hatte noch keinen Sieg auf dem Schlachtfeld errungen! Außerdem stand das Junkergut Erzweiler treu hinter Hagen, die Erzweilerer hatten ihn und seine Ansprüche vom ersten Tag an unterstützt. Und ein tapferer Erzweilerer Bergbewohner war Hagen deutlich lieber als ein halbes Dutzend feiger Dohlenfelder Talbewohner! Das Junkergut Erzweiler war das Stammgut seines Hauses, darauf kam es an. Die unverbrüchliche Treue „seiner“ Erzweilerer zeigte Hagen, dass sein Kampf rechtens war. Erst gestern war eine Gesandtschaft aus dem Markt Erzweiler, angeführt vom dortigen Ingerimmhochgeweihten, auf Burg Dohlenhorst eingetroffen und hatte ihre Unterstützung von Hagens Sache bekundet.<br/>

Version vom 4. Juni 2017, 21:21 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"