Dohlenfelder Thronfolgestreit - Eine Burg zu nehmen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]] und seine Verbündeten hatten sich nach der Machtdemonstration der Burgbesatzung zurückgezogen.<br/>Ein provisorisches Heerlager war nahe dem Ufer des [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Flusses]] und unerreichbar für die [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Dohlenhorster] Artillerie aufgeschlagen worden, die Geschütze des [[Briefspieltext vielleicht mit::Erlan von Sindelsaum|Sindelsaumers]] waren mittlerweile eingetroffen. Ein schneller militärischer Sieg schien außer Frage zu stehen. Als Nieselregen einsetzte, trübte sich die allgemeine Stimmung nochmals erheblich.<br/>Hagen und seine adligen Bündnispartner waren unter einer notdürftig aufgespannten Zeltbahn versammelt, die an einigen Stellen undicht war. Der Boden wurde zusehends schlammiger.<br/>Baron Hagen von Salmingen-Sturmfels wirkte äußerst unzufrieden und auch wütend. Es schien, als hätte er damit gerechnet, dass sich [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond]angesichts der Übermacht sofort ergeben würde. Daraus war nichts geworden.<br/>Eine Botenreiterin in den Farben [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=erzweiler Erzweilers], die aus dem Hauptort der Baronie, dem [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenfelde Markt Dohlenfelde], kam, hatte gerade die Nachricht überbracht, dass dieser kampflos besetzt worden sei, ebenso wie zuvor der [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=pappelhof Pappelhof] und [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=muehlenheim Mühlenheim]. Die Hagen ergebenen Truppen unter der Führung des [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=rondrianvonmaringen Ritters zu Maringen] hätten sich dem Heer der Stadt [[wikav:Twergenhausen|Twergenhausen]] vereint, nun würde auf die nahegelegene [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=burgschwarzfels Burg Schwarzfels] marschiert werden. Man erwarte die Kapitulation des Ritters [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=ardorvonschwarzfels Ardor von Schwarzfels] vor der erdrückenden Übermacht.<br/>Hagen hatte daraufhin einen Parlamentär hinauf zur Burg Dohlenhorst geschickt, um Angrond seine Kapitulationsforderungen zu überbringen. Der Bote, der entgegen aller Gepflogenheiten nicht einmal zu Angrond vorgelassen worden war, war wenig später mit den zerrissenen Kapitulationsforderungen, einem Dolch und einer mündlichen Botschaft zurückgekehrt:<br/>Hagen, der schändliche Thronräuber, solle sich das Leben nehmen, bevor er noch mehr Schuld auf sich laden würde. Er sei nicht mehr als ein unwillentliches Werkzeug seiner Tante, der Erzschurkin [[Briefspieltext vielleicht mit::Charissia von Salmingen|Charissia]], die mit seiner Hilfe nach dem Kosch nun auch die [[Briefspieltext vielleicht mit::Nordmarken]] ins Chaos stürzen wolle. Burg Dohlenhorst würde mit Hilfe der Zwölfe bis zum letzten Mann verteidigt werden.<br/>Hagen war nach dieser Antwort außer sich: Was war nun der Triumph wert, einen Großteil der Baronie erobert zu haben, wenn Burg Dohlenhorst, die wichtigste Festung des ganzen Lehens, noch unter Kontrolle Angronds stand? Und Angrond bereit war, bis zum bitteren Ende zu kämpfen?<br/>Nun war klar: Dieser schreckliche und so unnötige Thronfolgestreit würde erst zu Ende sein, wenn Angrond von Sturmfels und seine Gattin [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=isidavonquakenbrueck Isida von Quakenbrück] tot wären, oder – vermutlich unter Androhung ihrer Hinrichtung – auf ihre und ihrer Kinder Ansprüche feierlich verzichteten.<br/>Erst dann würde [[nor:GhambirSohnDesGruin|Graf Ghambir]] ihn, Hagen von Salmingen-Sturmfels, Baron zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und Baron zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]], auch als Baron zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde Dohlenfelde] anerkennen.<br/>Einen anderen Ausweg gab es nun nicht mehr, und jeder gütlichen Verhandlungslösung hatte sich Angrond widersetzt. Der junge Baron hatte seinen zwölf Jahre älteren Halbbruder Angrond falsch eingeschätzt. Angrond musste doch klar sein, dass der Kampf um die Baronie durch die Übermacht seiner adligen Unterstützer und das Bündnis mit Twergenhausen verloren war, und dass es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis auch er aufgeben musste.<br/>Angrond war Politiker. Warum führte er
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[[Briefspieltext mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]] und seine Verbündeten hatten sich nach der Machtdemonstration der Burgbesatzung zurückgezogen.<br/>Ein provisorisches Heerlager war nahe dem Ufer des [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Flusses]] und unerreichbar für die [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Dohlenhorster] Artillerie aufgeschlagen worden, die Geschütze des [[Briefspieltext mit::Erlan von Sindelsaum|Sindelsaumers]] waren mittlerweile eingetroffen. Ein schneller militärischer Sieg schien außer Frage zu stehen. Als Nieselregen einsetzte, trübte sich die allgemeine Stimmung nochmals erheblich.<br/>Hagen und seine adligen Bündnispartner waren unter einer notdürftig aufgespannten Zeltbahn versammelt, die an einigen Stellen undicht war. Der Boden wurde zusehends schlammiger.<br/>Baron Hagen von Salmingen-Sturmfels wirkte äußerst unzufrieden und auch wütend. Es schien, als hätte er damit gerechnet, dass sich [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond]angesichts der Übermacht sofort ergeben würde. Daraus war nichts geworden.<br/>Eine Botenreiterin in den Farben [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=erzweiler Erzweilers], die aus dem Hauptort der Baronie, dem [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenfelde Markt Dohlenfelde], kam, hatte gerade die Nachricht überbracht, dass dieser kampflos besetzt worden sei, ebenso wie zuvor der [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=pappelhof Pappelhof] und [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=muehlenheim Mühlenheim]. Die Hagen ergebenen Truppen unter der Führung des [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=rondrianvonmaringen Ritters zu Maringen] hätten sich dem Heer der Stadt [[wikav:Twergenhausen|Twergenhausen]] vereint, nun würde auf die nahegelegene [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=burgschwarzfels Burg Schwarzfels] marschiert werden. Man erwarte die Kapitulation des Ritters [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=ardorvonschwarzfels Ardor von Schwarzfels] vor der erdrückenden Übermacht.<br/>Hagen hatte daraufhin einen Parlamentär hinauf zur Burg Dohlenhorst geschickt, um Angrond seine Kapitulationsforderungen zu überbringen. Der Bote, der entgegen aller Gepflogenheiten nicht einmal zu Angrond vorgelassen worden war, war wenig später mit den zerrissenen Kapitulationsforderungen, einem Dolch und einer mündlichen Botschaft zurückgekehrt:<br/>Hagen, der schändliche Thronräuber, solle sich das Leben nehmen, bevor er noch mehr Schuld auf sich laden würde. Er sei nicht mehr als ein unwillentliches Werkzeug seiner Tante, der Erzschurkin [[Briefspieltext vielleicht mit::Charissia von Salmingen|Charissia]], die mit seiner Hilfe nach dem Kosch nun auch die [[Briefspieltext vielleicht mit::Nordmarken]] ins Chaos stürzen wolle. Burg Dohlenhorst würde mit Hilfe der Zwölfe bis zum letzten Mann verteidigt werden.<br/>Hagen war nach dieser Antwort außer sich: Was war nun der Triumph wert, einen Großteil der Baronie erobert zu haben, wenn Burg Dohlenhorst, die wichtigste Festung des ganzen Lehens, noch unter Kontrolle Angronds stand? Und Angrond bereit war, bis zum bitteren Ende zu kämpfen?<br/>Nun war klar: Dieser schreckliche und so unnötige Thronfolgestreit würde erst zu Ende sein, wenn Angrond von Sturmfels und seine Gattin [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=isidavonquakenbrueck Isida von Quakenbrück] tot wären, oder – vermutlich unter Androhung ihrer Hinrichtung – auf ihre und ihrer Kinder Ansprüche feierlich verzichteten.<br/>Erst dann würde [[nor:GhambirSohnDesGruin|Graf Ghambir]] ihn, Hagen von Salmingen-Sturmfels, Baron zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Dunkelforst (Baronie)|Dunkelforst]] und Baron zu [[Briefspieltext vielleicht mit::Baruns Pappel]], auch als Baron zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde Dohlenfelde] anerkennen.<br/>Einen anderen Ausweg gab es nun nicht mehr, und jeder gütlichen Verhandlungslösung hatte sich Angrond widersetzt. Der junge Baron hatte seinen zwölf Jahre älteren Halbbruder Angrond falsch eingeschätzt. Angrond musste doch klar sein, dass der Kampf um die Baronie durch die Übermacht seiner adligen Unterstützer und das Bündnis mit Twergenhausen verloren war, und dass es nur eine Frage der Zeit sein konnte, bis auch er aufgeben musste.<br/>Angrond war Politiker. Warum führte er
 
diesen aussichtslosen Kampf? Würde er abdanken und den Thronverzicht seiner Familie erklären, würde Hagen ihn großzügig bedenken. Unter Umständen wäre Hagen sogar bereit, ihm – die Zustimmung des [[Briefspieltext vielleicht mit::Tobrien|tobrischen]] Herzogs vorausgesetzt – die Herrschaft über Baruns Pappel im Tobrischen zuzubilligen, und das, obwohl seine Mutter [[Briefspieltext vielleicht mit::Frylinde von Salmingen|Frylinde]] sich bereits mehrfach dagegen ausgesprochen hatte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Herzog zu Tobrien diese noch von [[wikav:Borbaradianer|Borbaradianern]] besetzte Baronie befreien würde.<br/>Aber was hatte Angrond stattdessen gemacht? Er hatte seine Geschützmannschaften und seine Armbruster schießen lassen und seinen Parlamentär abgewiesen, ohne ihn auch nur empfangen und angehört zu haben. Diese fast zwergische Sturköpfigkeit musste sich Angrond während seiner Knappschaft am Hofe Graf
 
diesen aussichtslosen Kampf? Würde er abdanken und den Thronverzicht seiner Familie erklären, würde Hagen ihn großzügig bedenken. Unter Umständen wäre Hagen sogar bereit, ihm – die Zustimmung des [[Briefspieltext vielleicht mit::Tobrien|tobrischen]] Herzogs vorausgesetzt – die Herrschaft über Baruns Pappel im Tobrischen zuzubilligen, und das, obwohl seine Mutter [[Briefspieltext vielleicht mit::Frylinde von Salmingen|Frylinde]] sich bereits mehrfach dagegen ausgesprochen hatte. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis der Herzog zu Tobrien diese noch von [[wikav:Borbaradianer|Borbaradianern]] besetzte Baronie befreien würde.<br/>Aber was hatte Angrond stattdessen gemacht? Er hatte seine Geschützmannschaften und seine Armbruster schießen lassen und seinen Parlamentär abgewiesen, ohne ihn auch nur empfangen und angehört zu haben. Diese fast zwergische Sturköpfigkeit musste sich Angrond während seiner Knappschaft am Hofe Graf
 
Ghambirs angeeignet haben.<br/>Hagen schaute in die Runde seiner Verbündeten und hoffte auf Vorschläge.<br/>Es war Baron Rajodan von Keyserring auf Eisenstein, der das Wort als erster ergriff und sich daran machte einige der Fragen, die Hagen Sorgen bereiteten, mit kalter Stimme, dem Stahl eines Schwertes gleich, das in warmes Fleisch schneidet, zu beantworten.<br/>„Ich kann nur eine Möglichkeit favorisieren. Doch zunächst, eine Burg kann nur auf zwei Arten einfach genommen werden, durch rasches Handeln und dem Überraschen der Burgbesatzung. Darin seid ihr bereits gescheitert. Auch Verrat scheint mir hier unwahrscheinlich. Wer noch zu Angrond hält, dürfte ihm treu sein.“<br/>Unerwähnt ließ Rajodan das Vorgehen, das einst bei [[wikav:Draustein|Draustein]] Anwendungen fand. Umliegende Ortschaften wurden in Brand gesetzt und die Bevölkerung der Dörfer in den vermeintlichen Schutz der Feste getrieben. Konsequent umgesetzt konnte man eine Burgbesatzung damit mit größeren Problemen innerhalb der Mauern
 
Ghambirs angeeignet haben.<br/>Hagen schaute in die Runde seiner Verbündeten und hoffte auf Vorschläge.<br/>Es war Baron Rajodan von Keyserring auf Eisenstein, der das Wort als erster ergriff und sich daran machte einige der Fragen, die Hagen Sorgen bereiteten, mit kalter Stimme, dem Stahl eines Schwertes gleich, das in warmes Fleisch schneidet, zu beantworten.<br/>„Ich kann nur eine Möglichkeit favorisieren. Doch zunächst, eine Burg kann nur auf zwei Arten einfach genommen werden, durch rasches Handeln und dem Überraschen der Burgbesatzung. Darin seid ihr bereits gescheitert. Auch Verrat scheint mir hier unwahrscheinlich. Wer noch zu Angrond hält, dürfte ihm treu sein.“<br/>Unerwähnt ließ Rajodan das Vorgehen, das einst bei [[wikav:Draustein|Draustein]] Anwendungen fand. Umliegende Ortschaften wurden in Brand gesetzt und die Bevölkerung der Dörfer in den vermeintlichen Schutz der Feste getrieben. Konsequent umgesetzt konnte man eine Burgbesatzung damit mit größeren Problemen innerhalb der Mauern

Version vom 4. Juni 2017, 20:31 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"