Dohlenfelder Thronfolgestreit - Ein Heißsporn: Unterschied zwischen den Versionen

Aus KoschWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K (Textersetzung - „Kategorie:Abenteuer“ durch „{{KoschBriefspielindex}}“)
Geron (D | B)
Zeile 2: Zeile 2:
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dohlenfelder Thronfolgestreit - Guter Rat| Guter Rat]]
 
{{Weiterblättern|Vorseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dohlenfelder Thronfolgestreit - Guter Rat| Guter Rat]]
 
|Nachseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dohlenfelder Thronfolgestreit - Das hat nichts mit Ehre zu tun| Das hat nichts mit Ehre zu tun]]}}
 
|Nachseite=[[Briefspieltext vielleicht mit::Dohlenfelder Thronfolgestreit - Das hat nichts mit Ehre zu tun| Das hat nichts mit Ehre zu tun]]}}
 +
[[Handlungsort ist::Salmingen]], [[Jahr ist::1032]]
  
 
[[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]] hatte sich die Ausführungen der Adligen und Hochadligen genau angehört, räusperte sich und antwortete:<br/>„[http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond] auf [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Burg Dohlenhorst] einzuschließen, dürfte sich als schwierig herausstellen. Der Hof dürfte hinter meinem Bruder stehen: Burgvogt Muragosch dient dem Herrn auf Burg Dohlenhorst – und das ist noch Angrond.  Auch die Loyalität Burghauptfrau [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=itubergavonliepenstein Ituberga von Liepensteins] zu meinem Bruder steht außer Frage.“<br/>Kurz hielt Hagen inne, und beugte sich ein wenig nach vorne: „Wie sieht es im Hinterland aus? Ich möchte behaupten, dass die Hälfte der Baronie hinter mir steht, genauer gesagt: Das [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=junkerguterzweiler Junkergut Erzweiler], dessen Junker ich selbst bin. Der Hohe Herr [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=rondrianvonmaringen Rondrian zu Maringen]“, Hagen nickte dem auf die 60 Götterläufe zugehenden Ritter, der nicht weit entfernt von ihm saß, respektvoll zu, „vertritt hier die Notablen Erzweilers, die ausnahmslos hinter meinem Anspruch stehen.“<br/>Die meisten Anwesenden wussten, dass sich Hagen am 1. [[Briefspieltext vielleicht mit::Efferd]] [[Briefspieltext vielleicht mit::1030]] BF im [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]]tempel ebenjenes Junkerguts – dem Stammlehen des mittleren Hauses Sturmfels – zum Junker Erzweilers und Baron [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde Dohlenfeldes] hatte erheben lassen. Angrond hingegen, der schon vor einem Jahrzehnt die Krone Erzweilers empfangen hatte, hatte es am 1. Efferd 1030 BF vorgezogen, nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios|praiotischem]] Ritus im Hauptort der Baronie Dohlenfelde, dem gleichnamigen Markt, gekrönt zu werden. „Mein Vetter [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=voltanvonsturmfels Voltan], der Landedle zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=burgwichtenfels Wichtenfels], das ebenfalls am linken Darlinufer liegt, hat leider noch keine Partei bezogen.“<br/>Nun ergriff [[Briefspieltext mit::Frylinde von Salmingen]] das Wort: „Ich möchte ergänzen, dass Voltan, wenn es hart auf hart käme, sicherlich auf unserer Seite stünde: Er hat als Landedler sein Lehen vom [[Briefspieltext vielleicht mit::Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzog]] höchstselbst erhalten, damals nach direkter Fürsprache meines [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=bernhelmvonsturmfels Gatten], [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] habe ihn selig. Weiterhin ist Voltan des Herzogs Turniermarschall. Er weiß, dass er es Seiner Hoheit zu verdanken hat, dass er die große Schande, die sein Vater über seine Familie brachte, von seinem Schild waschen konnte!“<br/>Es war allgemein bekannt, dass Voltans Vater eine Bürgerliche aus [[wikav:Twergenhausen|Twergenhausen]] geheiratet hatte und daraufhin von seinem älteren Bruder Bernhelm aus der Familie ausgestoßen worden war.<br/>„Ebenso betrachte ich die kurz nach der Baronskrönung meines Sohnes bekanntgegebene Neutralitätsbekundung der Herzogenstadt Twergenhausen als reines Lippenbekenntnis. Twergenhausen wird es nicht wagen, sich gegen seinen Herrn, den Herzog zu stellen. Die Ratsherren hatten einfach zu viel Sorge, dass Angrond den Handel auf der [[wikav:Via Ferra|Via Ferra]] unterbinden könnte, als dass sie sich offen hinter meinen Sohn stellen wollten.“<br/>„Feiges Pack, diese verdammten Pfeffersäcke!“, polterte Hagen, und sprach, sich sichtlich ereifernd, zum Baron zu [http://www.tandosch.de/ Tandosch]:<br/>„Gerne würde ich sehen, Euer Hochgeboren, wie Eure Mannen dem alten Gliependiek und seinen Spießern eine ordentliche Lektion erteilen. Ich würde den feisten Pfeffersack höchstselbst an seinem Hermelinmantel packen und ihn in den [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Fluss]] werfen!“<br/>Frylinde, die sich wohl bewusst war, dass die Stadt am Darlinmund äußerst wehrhaft und zudem gewillt war, ihre durch das Privilegium Sighelmi seit annährend 900 Jahren verbrieften Rechte zu verteidigen, beschwichtigte – zur großen Erleichterung der meisten Anwesenden – umgehend:<br/>„Das Wohl und Wehe des Bürgermeisters Twergenhausens und der Herzogenstadt insgesamt steht hier nicht zur Diskussion, wir sollten uns auf die Baronie konzentrieren...“<br/>Sehr wohl war Frylinde bewusst, dass das ungeliebte Twergenhausen mit seiner politischen und auch militärischen Macht den Thronfolgestreit entscheiden könnte. Ihr gingen tausenderlei Überlegungen durch den Kopf. Sie wusste auch, dass die Frage der Einmischung in den Thronfolgestreit autonom im Magistrat der Stadt entschieden würde, dass der Herzog in dieser Frage kein Vetorecht hätte und sich auch nicht einmischen würde. Es musste daher auf jeden Fall verhindert werden, die Patrizier und Gilden Twergenhausens in die Arme Angronds zu treiben. Die Matriarchin des Hauses Salmingen blickte kaum weniger als ihr Sohn auf die Wucherer in der Stadt am Großen Fluss herab – wusste aber, dass man Twergenhausen nicht zum Feind haben dürfe.<br/>
 
[[Briefspieltext vielleicht mit::Hagen von Salmingen-Sturmfels|Hagen]] hatte sich die Ausführungen der Adligen und Hochadligen genau angehört, räusperte sich und antwortete:<br/>„[http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=angrondvonsturmfels Angrond] auf [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=dohlenhorst Burg Dohlenhorst] einzuschließen, dürfte sich als schwierig herausstellen. Der Hof dürfte hinter meinem Bruder stehen: Burgvogt Muragosch dient dem Herrn auf Burg Dohlenhorst – und das ist noch Angrond.  Auch die Loyalität Burghauptfrau [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=itubergavonliepenstein Ituberga von Liepensteins] zu meinem Bruder steht außer Frage.“<br/>Kurz hielt Hagen inne, und beugte sich ein wenig nach vorne: „Wie sieht es im Hinterland aus? Ich möchte behaupten, dass die Hälfte der Baronie hinter mir steht, genauer gesagt: Das [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=junkerguterzweiler Junkergut Erzweiler], dessen Junker ich selbst bin. Der Hohe Herr [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=rondrianvonmaringen Rondrian zu Maringen]“, Hagen nickte dem auf die 60 Götterläufe zugehenden Ritter, der nicht weit entfernt von ihm saß, respektvoll zu, „vertritt hier die Notablen Erzweilers, die ausnahmslos hinter meinem Anspruch stehen.“<br/>Die meisten Anwesenden wussten, dass sich Hagen am 1. [[Briefspieltext vielleicht mit::Efferd]] [[Briefspieltext vielleicht mit::1030]] BF im [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]]tempel ebenjenes Junkerguts – dem Stammlehen des mittleren Hauses Sturmfels – zum Junker Erzweilers und Baron [http://www.dohlenfelde.de/Land_Lehen.php?recordID=baroniedohlenfelde Dohlenfeldes] hatte erheben lassen. Angrond hingegen, der schon vor einem Jahrzehnt die Krone Erzweilers empfangen hatte, hatte es am 1. Efferd 1030 BF vorgezogen, nach [[Briefspieltext vielleicht mit::Praios|praiotischem]] Ritus im Hauptort der Baronie Dohlenfelde, dem gleichnamigen Markt, gekrönt zu werden. „Mein Vetter [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=landadel&recordID=voltanvonsturmfels Voltan], der Landedle zu [http://www.dohlenfelde.de/Land_Orte.php?recordID=burgwichtenfels Wichtenfels], das ebenfalls am linken Darlinufer liegt, hat leider noch keine Partei bezogen.“<br/>Nun ergriff [[Briefspieltext mit::Frylinde von Salmingen]] das Wort: „Ich möchte ergänzen, dass Voltan, wenn es hart auf hart käme, sicherlich auf unserer Seite stünde: Er hat als Landedler sein Lehen vom [[Briefspieltext vielleicht mit::Jast Gorsam vom Großen Fluss|Herzog]] höchstselbst erhalten, damals nach direkter Fürsprache meines [http://www.dohlenfelde.de/Leuthe.php?standID=hochadel&recordID=bernhelmvonsturmfels Gatten], [[Briefspieltext vielleicht mit::Boron]] habe ihn selig. Weiterhin ist Voltan des Herzogs Turniermarschall. Er weiß, dass er es Seiner Hoheit zu verdanken hat, dass er die große Schande, die sein Vater über seine Familie brachte, von seinem Schild waschen konnte!“<br/>Es war allgemein bekannt, dass Voltans Vater eine Bürgerliche aus [[wikav:Twergenhausen|Twergenhausen]] geheiratet hatte und daraufhin von seinem älteren Bruder Bernhelm aus der Familie ausgestoßen worden war.<br/>„Ebenso betrachte ich die kurz nach der Baronskrönung meines Sohnes bekanntgegebene Neutralitätsbekundung der Herzogenstadt Twergenhausen als reines Lippenbekenntnis. Twergenhausen wird es nicht wagen, sich gegen seinen Herrn, den Herzog zu stellen. Die Ratsherren hatten einfach zu viel Sorge, dass Angrond den Handel auf der [[wikav:Via Ferra|Via Ferra]] unterbinden könnte, als dass sie sich offen hinter meinen Sohn stellen wollten.“<br/>„Feiges Pack, diese verdammten Pfeffersäcke!“, polterte Hagen, und sprach, sich sichtlich ereifernd, zum Baron zu [http://www.tandosch.de/ Tandosch]:<br/>„Gerne würde ich sehen, Euer Hochgeboren, wie Eure Mannen dem alten Gliependiek und seinen Spießern eine ordentliche Lektion erteilen. Ich würde den feisten Pfeffersack höchstselbst an seinem Hermelinmantel packen und ihn in den [[Briefspieltext vielleicht mit::Der Große Fluss|Großen Fluss]] werfen!“<br/>Frylinde, die sich wohl bewusst war, dass die Stadt am Darlinmund äußerst wehrhaft und zudem gewillt war, ihre durch das Privilegium Sighelmi seit annährend 900 Jahren verbrieften Rechte zu verteidigen, beschwichtigte – zur großen Erleichterung der meisten Anwesenden – umgehend:<br/>„Das Wohl und Wehe des Bürgermeisters Twergenhausens und der Herzogenstadt insgesamt steht hier nicht zur Diskussion, wir sollten uns auf die Baronie konzentrieren...“<br/>Sehr wohl war Frylinde bewusst, dass das ungeliebte Twergenhausen mit seiner politischen und auch militärischen Macht den Thronfolgestreit entscheiden könnte. Ihr gingen tausenderlei Überlegungen durch den Kopf. Sie wusste auch, dass die Frage der Einmischung in den Thronfolgestreit autonom im Magistrat der Stadt entschieden würde, dass der Herzog in dieser Frage kein Vetorecht hätte und sich auch nicht einmischen würde. Es musste daher auf jeden Fall verhindert werden, die Patrizier und Gilden Twergenhausens in die Arme Angronds zu treiben. Die Matriarchin des Hauses Salmingen blickte kaum weniger als ihr Sohn auf die Wucherer in der Stadt am Großen Fluss herab – wusste aber, dass man Twergenhausen nicht zum Feind haben dürfe.<br/>

Version vom 1. September 2017, 10:53 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Dohlenfelder Thronfolgestreit"