Bewährungsprobe am Trolleck - Der Zug zum Trolleck 02: Unterschied zwischen den Versionen

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''Der [[Rittersteig]] im Ingerimm 1034 nach Bosparans Fall''
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''Der [[Briefspieltext vielleicht mit::Rittersteig]] im Ingerimm 1034 nach Bosparans Fall''
  
"Angriff auf einen Edlen mit einer tödlichen Waffe. Ich würde sagen, ihm droht der Strick. Beantwortest du uns aber unsere Fragen [[praios]]gefällig, lege ich beim [[Wilbur vom See|Grafen]] im Namen [[Tsa]]'s ein gutes Wort für dich ein, dann kommst du vielleicht mit ein paar Jahren Steinbruch davon. Nun kommen wir zu den Fragen: wie heißt du und wer führt euren Haufen an?", dabei packte ihn [[Reto von Tarnelfurt|Reto]] etwas fester am verletzen Arm so dass der Festgesetzte schmerzerfüllt aufstöhnte. Reto hatte bis jetzt den Bolzen, der an seinem Kettenhemd hing, noch gar nicht entfernt. Nun sah ihn auch [[Roban Grobhand von Koschtal|Roban]], und auch, dass Retos grün-weißer Überwurf einen hellergroßen, blutroten Fleck zeigte, der sich langsam vergrößerte.<br/>"Äh, Reto, du hast da was!"<br/>Roban zeigte auf den Bolzen. "Falls du nichts dagegen hast...", er wandte sich kurz um.<br/>"HEILER! WENN DU MIT DER HOHEN DAME FERTIG BIST, SCHIEB DEINEN HINTERN HIER RÜBER! DU HAST KUNDSCHAFT!" brüllte er so laut, dass man es wohl noch in [[Fürstenhort]] hören konnte. Reto schmunzelte leise, ohne dabei den Griff um den Arm des Gefangenen zu lockern, der aber immer noch verstockt schwieg. Dann zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich, und er rief Roban zurück.<br/>"Die anderen! Sie kommen schon zurück!" Er deutete den Pfad entlang, wo man schemenhaft die vorausgerittene Gruppe erkennen konnte.<br/>Roban kniff die Augen zusammen, dann rannte er wie von der [[wikav:Sumpfranze|Ranze]] gebissen zu seinem Pferd.<br/>"Die kommen nicht zurück – die flüchten! Und [[Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] ist nicht mehr dabei!"<br/>Ehe Reto noch etwas sagen konnte, donnerte Roban schon an ihm vorbei, trieb seine Girte an wie ein Wahnsinniger. Tatsächlich konnte der Tarnelfurter das weiße Ornat des Geweihten nicht mehr unter den Reitern ausmachen.<br/>"[[Peraine]] steh uns bei!" murmelte er leise. Hoffentlich hatten sie nicht den ersten schweren Verlust zu beklagen.<br/>Doch dann schlich sich ein Gedanke in Retos Kopf der ihm gar nicht gefiel.<br/>"Gehörten die drei fürstlichen Reiter, welche ihr verfolgt habt, zu eurer Bande?" herrschte Reto seinen Gefangenen an? Er bekam keine Antwort, doch er sah keine Häme oder Schadenfreude im Gesicht des Mannes. Aber er musste wissen, was mit den drei fürstlichen Reitern war.<br/>Er pfiff kurz und Jolande trottete heran, er riss einen Lederriemen vom Sattel und band dem Gefangen so fest die Hände auf den Rücken, das diesem die Tränen in die Augen schossen und er aufstöhnte. Dann stieß er ihn zu Boden und schwang sich auf sein Pferd.<br/>"Versuch ja nicht auszubüxen, sonst werde ich richtig ungemütlich!" rief er dem am Boden Liegenden zu. Dann ritt er auf die kleine Anhöhe, hinter der die fürstlichen Reiter und der Rest der Vorhut sein mussten; bereit, erneut gegen ein paar falsche fürstliche Reiter in den Kampf zu reiten.<br/>Die drei fürstlichen Reiter hatten ihre Position kaum gewechselt. Reto musste anerkennend feststellen, dass es sich bei den beiden Begleitern des Herolds um sehr disziplinierte Kämpfer handeln musste. Während der ganze Rest der Vorhut über die Kuppe geeilt war, waren sie hier geblieben und bewachten [[Etilian von Lindholz-Hohenried]]. [[Derwart von Garnelhaun]], des Fürsten Herold, war sichtlich keine Kämpfernatur, aber immerhin hatte er einen ruhigen Kopf behalten und dafür gesorgt, dass Etilian nicht ganz ohne Schutz war.<br/>Reto hatte sich im Gesichtsausdruck des Gefangenen also nicht getäuscht. Doch was sollte er nun tun? Immer mehr Streiter der Vorhut kamen über den Hügel zurück, so wie es aussah, würde Roban sich allein dem Gegner entgegenwerfen. [[Rondra]]gefällig, aber nicht eben zielführend, wie so oft, dachte Reto und entschuldigte sich gleich darauf kleinlaut bei der Leuin.<br/>Möge [[Rondra]] mit Roban sein, sein Weg war ein anderer, er suchte Klarheit über ihren Gegner und dieser Gefangene dort unten würde ihm jetzt seine Fragen beantworten oder am nächsten Baum hängen.
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"Angriff auf einen Edlen mit einer tödlichen Waffe. Ich würde sagen, ihm droht der Strick. Beantwortest du uns aber unsere Fragen [[Briefspieltext vielleicht mit::praios]]gefällig, lege ich beim [[Briefspieltext vielleicht mit::Wilbur vom See|Grafen]] im Namen [[Briefspieltext vielleicht mit::Tsa]]'s ein gutes Wort für dich ein, dann kommst du vielleicht mit ein paar Jahren Steinbruch davon. Nun kommen wir zu den Fragen: wie heißt du und wer führt euren Haufen an?", dabei packte ihn [[Briefspieltext vielleicht mit::Reto von Tarnelfurt|Reto]] etwas fester am verletzen Arm so dass der Festgesetzte schmerzerfüllt aufstöhnte. Reto hatte bis jetzt den Bolzen, der an seinem Kettenhemd hing, noch gar nicht entfernt. Nun sah ihn auch [[Briefspieltext vielleicht mit::Roban Grobhand von Koschtal|Roban]], und auch, dass Retos grün-weißer Überwurf einen hellergroßen, blutroten Fleck zeigte, der sich langsam vergrößerte.<br/>"Äh, Reto, du hast da was!"<br/>Roban zeigte auf den Bolzen. "Falls du nichts dagegen hast...", er wandte sich kurz um.<br/>"HEILER! WENN DU MIT DER HOHEN DAME FERTIG BIST, SCHIEB DEINEN HINTERN HIER RÜBER! DU HAST KUNDSCHAFT!" brüllte er so laut, dass man es wohl noch in [[Briefspieltext vielleicht mit::Fürstenhort]] hören konnte. Reto schmunzelte leise, ohne dabei den Griff um den Arm des Gefangenen zu lockern, der aber immer noch verstockt schwieg. Dann zog etwas anderes seine Aufmerksamkeit auf sich, und er rief Roban zurück.<br/>"Die anderen! Sie kommen schon zurück!" Er deutete den Pfad entlang, wo man schemenhaft die vorausgerittene Gruppe erkennen konnte.<br/>Roban kniff die Augen zusammen, dann rannte er wie von der [[wikav:Sumpfranze|Ranze]] gebissen zu seinem Pferd.<br/>"Die kommen nicht zurück – die flüchten! Und [[Briefspieltext vielleicht mit::Answein Grobhand von Koschtal|Answein]] ist nicht mehr dabei!"<br/>Ehe Reto noch etwas sagen konnte, donnerte Roban schon an ihm vorbei, trieb seine Girte an wie ein Wahnsinniger. Tatsächlich konnte der Tarnelfurter das weiße Ornat des Geweihten nicht mehr unter den Reitern ausmachen.<br/>"[[Briefspieltext vielleicht mit::Peraine]] steh uns bei!" murmelte er leise. Hoffentlich hatten sie nicht den ersten schweren Verlust zu beklagen.<br/>Doch dann schlich sich ein Gedanke in Retos Kopf der ihm gar nicht gefiel.<br/>"Gehörten die drei fürstlichen Reiter, welche ihr verfolgt habt, zu eurer Bande?" herrschte Reto seinen Gefangenen an? Er bekam keine Antwort, doch er sah keine Häme oder Schadenfreude im Gesicht des Mannes. Aber er musste wissen, was mit den drei fürstlichen Reitern war.<br/>Er pfiff kurz und Jolande trottete heran, er riss einen Lederriemen vom Sattel und band dem Gefangen so fest die Hände auf den Rücken, das diesem die Tränen in die Augen schossen und er aufstöhnte. Dann stieß er ihn zu Boden und schwang sich auf sein Pferd.<br/>"Versuch ja nicht auszubüxen, sonst werde ich richtig ungemütlich!" rief er dem am Boden Liegenden zu. Dann ritt er auf die kleine Anhöhe, hinter der die fürstlichen Reiter und der Rest der Vorhut sein mussten; bereit, erneut gegen ein paar falsche fürstliche Reiter in den Kampf zu reiten.<br/>Die drei fürstlichen Reiter hatten ihre Position kaum gewechselt. Reto musste anerkennend feststellen, dass es sich bei den beiden Begleitern des Herolds um sehr disziplinierte Kämpfer handeln musste. Während der ganze Rest der Vorhut über die Kuppe geeilt war, waren sie hier geblieben und bewachten [[Briefspieltext vielleicht mit::Etilian von Lindholz-Hohenried]]. [[Briefspieltext vielleicht mit::Derwart von Garnelhaun]], des Fürsten Herold, war sichtlich keine Kämpfernatur, aber immerhin hatte er einen ruhigen Kopf behalten und dafür gesorgt, dass Etilian nicht ganz ohne Schutz war.<br/>Reto hatte sich im Gesichtsausdruck des Gefangenen also nicht getäuscht. Doch was sollte er nun tun? Immer mehr Streiter der Vorhut kamen über den Hügel zurück, so wie es aussah, würde Roban sich allein dem Gegner entgegenwerfen. [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]]gefällig, aber nicht eben zielführend, wie so oft, dachte Reto und entschuldigte sich gleich darauf kleinlaut bei der Leuin.<br/>Möge [[Briefspieltext vielleicht mit::Rondra]] mit Roban sein, sein Weg war ein anderer, er suchte Klarheit über ihren Gegner und dieser Gefangene dort unten würde ihm jetzt seine Fragen beantworten oder am nächsten Baum hängen.
  
 
Roban trieb Girte den Weg entlang, als säße ihm der [[wikav:Namenloser|Namenlose]] im Genick.<br/>Die flüchtenden Mitstreiter ignorierte er völlig, auch ihren Warnrufen schenkte er keine Beachtung. Der Abstand zur Brücke schmolz zusammen, dennoch kamen ihm die Sekunden wie eine Ewigkeit vor. Unbewusst registrierte er die Situation, die Übermacht des Feindes, sein gezieltes Vorgehen gegen den jetzt auf verlorenem Posten stehenden Answein, der mit mächtigen Rundumschlägen die Spießträger auf Distanz zu halten suchte.<br/>Schon trommelten Girtes Hufe über die Holzbohlen der Brücke, flog das schwere Tiere wie ein Geschoss auf die Kämpfenden zu.<br/>"RECHTS!" brüllte Roban in letzter Sekunde, der Geweihte machte einen Satz zur Seite, Roban riss am Zügel und ließ Girte steigen. Die Stute wieherte ärgerlich und schlug mit den Vorderhufen aus.<br/>Die Spießträger wichen reflexartig zurück, auch wenn keiner von ihnen so nahe war, dass ein Huftritt ihn hätte treffen können. Roban wendete das Tier, kaum dass es wieder auf allen Vieren stand, Answein griff an den Sattelgurt, lief einige Schritte weit neben ihm her und machte dann einen Satz in die Höhe.<br/>"Schießt! Bei allen Dämonen, schießt!" hörte Roban eine energische Frauenstimme hinter sich.<br/>Answeins Körper zuckte zusammen, als hätte er einen Krampf, und etwas flog an seinem Kopf vorbei, hinterließ eine brennende Spur auf der Haut. Roban zerrte den Geweihten quer über Girtes Rücken, während die Bolzen ihn umschwirrten wie wütende Hornissen. Sein Blick blieb an dem Geschoss hängen, dass aus Answeins Rücken ragte, inmitten eines rasch größer werdenden Blutflecks.
 
Roban trieb Girte den Weg entlang, als säße ihm der [[wikav:Namenloser|Namenlose]] im Genick.<br/>Die flüchtenden Mitstreiter ignorierte er völlig, auch ihren Warnrufen schenkte er keine Beachtung. Der Abstand zur Brücke schmolz zusammen, dennoch kamen ihm die Sekunden wie eine Ewigkeit vor. Unbewusst registrierte er die Situation, die Übermacht des Feindes, sein gezieltes Vorgehen gegen den jetzt auf verlorenem Posten stehenden Answein, der mit mächtigen Rundumschlägen die Spießträger auf Distanz zu halten suchte.<br/>Schon trommelten Girtes Hufe über die Holzbohlen der Brücke, flog das schwere Tiere wie ein Geschoss auf die Kämpfenden zu.<br/>"RECHTS!" brüllte Roban in letzter Sekunde, der Geweihte machte einen Satz zur Seite, Roban riss am Zügel und ließ Girte steigen. Die Stute wieherte ärgerlich und schlug mit den Vorderhufen aus.<br/>Die Spießträger wichen reflexartig zurück, auch wenn keiner von ihnen so nahe war, dass ein Huftritt ihn hätte treffen können. Roban wendete das Tier, kaum dass es wieder auf allen Vieren stand, Answein griff an den Sattelgurt, lief einige Schritte weit neben ihm her und machte dann einen Satz in die Höhe.<br/>"Schießt! Bei allen Dämonen, schießt!" hörte Roban eine energische Frauenstimme hinter sich.<br/>Answeins Körper zuckte zusammen, als hätte er einen Krampf, und etwas flog an seinem Kopf vorbei, hinterließ eine brennende Spur auf der Haut. Roban zerrte den Geweihten quer über Girtes Rücken, während die Bolzen ihn umschwirrten wie wütende Hornissen. Sein Blick blieb an dem Geschoss hängen, dass aus Answeins Rücken ragte, inmitten eines rasch größer werdenden Blutflecks.

Version vom 8. Mai 2017, 09:54 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Bewährungsprobe am Trolleck"