Ankunft in Moorbrück - 13. Phex 1032 BF: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]] erwachte in aller Frühe und blickte auf die [[Devota Schwaner|Frau]] neben sich, die keine Anstalten machte, ihren Schlaf zu beenden. Nun, sollte sie nur schlafen, sicherlich gäbe es heute noch genug zu tun, wo sie anpacken müsste. Der junge Borking machte sich rasch ein wenig frisch und verließ dann die Kammer, nicht ohne noch schnell einen Blick auf Devota zu werfen. Es galt ein Versprechen einzulösen und sicherlich wäre es besser, den [[Morwald Gerling|Vogt]] aufzusuchen, noch ehe all die anderen Ritter erwacht wären. Edelbrecht wollte es nicht an die große Glocke hängen, dass er – kaum einen Praioslauf auf Burg [[Birkendamm]] – sein Herz an eine einfache Dienstmagd verloren hatte. Sein [[Damian von Borking|Vater]] würde ihm was erzählen…<br/>
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[[Edelbrecht von Borking|Edelbrecht]] erwachte in aller Frühe und blickte auf die [[Devota Lichterlohe|Frau]] neben sich, die keine Anstalten machte, ihren Schlaf zu beenden. Nun, sollte sie nur schlafen, sicherlich gäbe es heute noch genug zu tun, wo sie anpacken müsste. Der junge Borking machte sich rasch ein wenig frisch und verließ dann die Kammer, nicht ohne noch schnell einen Blick auf Devota zu werfen. Es galt ein Versprechen einzulösen und sicherlich wäre es besser, den [[Morwald Gerling|Vogt]] aufzusuchen, noch ehe all die anderen Ritter erwacht wären. Edelbrecht wollte es nicht an die große Glocke hängen, dass er – kaum einen Praioslauf auf Burg [[Birkendamm]] – sein Herz an eine einfache Dienstmagd verloren hatte. Sein [[Damian von Borking|Vater]] würde ihm was erzählen…<br/>
 
So durchkämmte Edelbrecht die Burg auf der Suche nach dem Vogt und stieß dabei auf [[Roban Grobhand von Koschtal]], dem man ansah, dass seine Nacht weniger erholsam gewesen war als die Edelbrechts. Trotzdem grinste er ein wenig schief.<br/>
 
So durchkämmte Edelbrecht die Burg auf der Suche nach dem Vogt und stieß dabei auf [[Roban Grobhand von Koschtal]], dem man ansah, dass seine Nacht weniger erholsam gewesen war als die Edelbrechts. Trotzdem grinste er ein wenig schief.<br/>
 
„Nun, Herr Edelbrecht, schon wieder auf der Suche nach etwas Essbarem? Ihr habt nicht nur die Statur eines Bären, sondern auch dessen Appetit, wie mir scheint!“<br/>
 
„Nun, Herr Edelbrecht, schon wieder auf der Suche nach etwas Essbarem? Ihr habt nicht nur die Statur eines Bären, sondern auch dessen Appetit, wie mir scheint!“<br/>
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„Es ist mir sehr unangenehm, aber ganz allein mich trifft die Schuld, dass sie Euch in diesem Moment nicht zu Diensten sein kann, hatte ich sie doch mit dringlichen Aufgaben betraut, die ihr nicht die Zeit ließen, diese Dinge zu verrichten. In völliger Unkenntnis ihrer eigentlichen Tätigkeiten hatte ich sie mit meiner umfangreichen Korrespondenz beauftragt, so dass sie bis spät in die nächtlichen Stunden den Federkiel hat schwingen müssen. Gewiss ruht sie derzeit noch ein wenig aus.<br/>
 
„Es ist mir sehr unangenehm, aber ganz allein mich trifft die Schuld, dass sie Euch in diesem Moment nicht zu Diensten sein kann, hatte ich sie doch mit dringlichen Aufgaben betraut, die ihr nicht die Zeit ließen, diese Dinge zu verrichten. In völliger Unkenntnis ihrer eigentlichen Tätigkeiten hatte ich sie mit meiner umfangreichen Korrespondenz beauftragt, so dass sie bis spät in die nächtlichen Stunden den Federkiel hat schwingen müssen. Gewiss ruht sie derzeit noch ein wenig aus.<br/>
 
Nun gestattet mir, da ich mit den Diensten der Magd mehr als zufrieden bin, Euch die Bitte antragen zu dürfen, sie in meinen Haushalt überführen zu dürfen. Ich bin gerne bereit, Euch dafür eine Entschädigung zukommen zu lassen, auf dass Ihr Euch standesgemäßeres Personal leisten könnt, denn mit Verlaub – die Magd mag zwar eine Augenweide sein, ist aber im Hofstaat eines fürstlichen Vogts gänzlich fehl am Platze. Für die bescheidenen Verhältnisse eines Ritters mag sie genügen, aber einem Vogt, dazu einem derart befähigten wie Euch, ziert es doch viel eher, sich mit ganz anderen Bediensteten zu umgeben. Nun was sagt Ihr, werter Vogt?!“<br/>
 
Nun gestattet mir, da ich mit den Diensten der Magd mehr als zufrieden bin, Euch die Bitte antragen zu dürfen, sie in meinen Haushalt überführen zu dürfen. Ich bin gerne bereit, Euch dafür eine Entschädigung zukommen zu lassen, auf dass Ihr Euch standesgemäßeres Personal leisten könnt, denn mit Verlaub – die Magd mag zwar eine Augenweide sein, ist aber im Hofstaat eines fürstlichen Vogts gänzlich fehl am Platze. Für die bescheidenen Verhältnisse eines Ritters mag sie genügen, aber einem Vogt, dazu einem derart befähigten wie Euch, ziert es doch viel eher, sich mit ganz anderen Bediensteten zu umgeben. Nun was sagt Ihr, werter Vogt?!“<br/>
„So, so, Korrespondenz...“, auf der Stirn des Vogtes hatte sich mittlerweile eine steile Falte gebildet, „Mit Verlaub, Wohlgeboren...“, Gerling betonte die Anrede besonders deutlich und langsam, „...welches Personal für unsereins standesgemäß ist und welches nicht, kann ich sehr gut selbst beurteilen – zumal ich Fräulein Schwaner schon seit ihrer Zeit am Fürstenhof kenne und nicht erst seit einem Tag und einer Nacht. Im übrigen, wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr künftig zuvor mit mir Rücksprache halten würdet, bevor Ihr Euch meines Personals bedient.“
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„So, so, Korrespondenz...“, auf der Stirn des Vogtes hatte sich mittlerweile eine steile Falte gebildet, „Mit Verlaub, Wohlgeboren...“, Gerling betonte die Anrede besonders deutlich und langsam, „...welches Personal für unsereins standesgemäß ist und welches nicht, kann ich sehr gut selbst beurteilen – zumal ich Fräulein Lichterlohe schon seit ihrer Zeit am Fürstenhof kenne und nicht erst seit einem Tag und einer Nacht. Im übrigen, wäre ich Euch sehr verbunden, wenn Ihr künftig zuvor mit mir Rücksprache halten würdet, bevor Ihr Euch meines Personals bedient.“
 
In diesem Moment fiel Vogt Gerlings loderner Augenmerk auf die eben eintretende und reichlich nervös wirkende Devota. Sie sah flüchtig zu Edelbrecht, dann zu Gerling, der offenkundig nicht geneigt war weitere Worte über diesen Fall zu verlieren, dem Ritter von Borking den Rücken zukehrte und zu seinem Stuhl am Kopf der Tafel stapfte. Ein Funkeln aus seinen Augen genügte um Devota dazu zu bringen ihren Dienst zu verrichten und das Frühstück aufzutragen.<br/>
 
In diesem Moment fiel Vogt Gerlings loderner Augenmerk auf die eben eintretende und reichlich nervös wirkende Devota. Sie sah flüchtig zu Edelbrecht, dann zu Gerling, der offenkundig nicht geneigt war weitere Worte über diesen Fall zu verlieren, dem Ritter von Borking den Rücken zukehrte und zu seinem Stuhl am Kopf der Tafel stapfte. Ein Funkeln aus seinen Augen genügte um Devota dazu zu bringen ihren Dienst zu verrichten und das Frühstück aufzutragen.<br/>
 
Reto und Roban betraten den Saal, „Erborn, euer Gnaden, ich möchte dich Ritter Roban Grobhand von Koschtal bekannt machen, er kämpfte bis vor kurzem in Tobrien, wie wir,“ und ging auf Erbon und Perainfried zu.
 
Reto und Roban betraten den Saal, „Erborn, euer Gnaden, ich möchte dich Ritter Roban Grobhand von Koschtal bekannt machen, er kämpfte bis vor kurzem in Tobrien, wie wir,“ und ging auf Erbon und Perainfried zu.

Version vom 7. November 2009, 00:15 Uhr

Teil 4 der Briefspielgeschichte: Ankunft in Moorbrück