Ankunft in Moorbrück - 13. Phex 1032 BF: Unterschied zwischen den Versionen

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Edelbrecht nickte wortlos – Details musste der grobschlächtige Koschtaler nicht wissen, und der schien an solchen auch nicht wirklich interessiert.<br/>
 
Edelbrecht nickte wortlos – Details musste der grobschlächtige Koschtaler nicht wissen, und der schien an solchen auch nicht wirklich interessiert.<br/>
 
Stattdessen lenkte Borking das Gespräch rasch auf einige Belanglosigkeiten, nur um es schnell zu beenden. Nach einer knappen Verbeugung gegenüber seinem Gesprächspartner, verabschiedete er sich von Roban und machte sich weiter auf die Suche nach dem Vogt.<br/>
 
Stattdessen lenkte Borking das Gespräch rasch auf einige Belanglosigkeiten, nur um es schnell zu beenden. Nach einer knappen Verbeugung gegenüber seinem Gesprächspartner, verabschiedete er sich von Roban und machte sich weiter auf die Suche nach dem Vogt.<br/>
Als [Reto von Tarnelfurt|Reto]] erwachte und sich streckte, war [[Erborn Donnerbacher|Erborn]] schon wach, angezogen und stand an einem kleinen Fenster oder besser Schießscharte und schaute nach draußen ins Moor. „Was meinst du, Erborn, wird sich hier genug Jagdbares finden lassen? Bis die erste Ernte soweit sein wird, sind wir auf dich angewiesen, guter Freund.“ „Da braucht ihr euch, denke ich, keine so große Sorgen zu machen, Hochgeboren. Habe eben schon ein paar Wildschweine hören können, davon müsste es einige hier geben. Außerdem, wenn ihr unsere Siedlung in der Nähe eines Waldes gründet, dürfte auch Rotwild zu jagen sein. Sagt, habt ihr schon einen Namen für die Siedlung?“ Reto hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass Erborn ihn immer förmlich ansprach, wenn sie nicht alleine waren. „Da es ja seid gestern feststeht, dass ich den Namen bestimmen darf, habe ich mir tatsächlich Gedanken gemacht… ich glaube ich werde die [[Peraine]] nahestehenden [[Therbuniten]] ehren und unseren Weiler THERBUNJA nennen, was hältst du davon?“ Erborns Meinung war ihm wichtig. „Ihr verdankt ihnen eurer Leben nach der schweren Verletzung in [[Ilsur]]. Ein sehr schöner Zug von euch, es ihnen so zu danken.“ „Da kann ich nur zustimmen“, Perainfried erhob sich ebenfalls von seinem Lager. „Nun denn, so ist es beschlossen, nun müssen wir nur noch den rechten Platz für Therbunja finden. Ich denke, wir sollten uns zum Frühstück in die große Halle begeben.“ Kurz darauf waren die 3 dann auch schon auf dem Weg dorthin.<br/>
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Als [[Reto von Tarnelfurt|Reto]] erwachte und sich streckte, war [[Erborn Donnerbacher|Erborn]] schon wach, angezogen und stand an einem kleinen Fenster oder besser Schießscharte und schaute nach draußen ins Moor. „Was meinst du, Erborn, wird sich hier genug Jagdbares finden lassen? Bis die erste Ernte soweit sein wird, sind wir auf dich angewiesen, guter Freund.“ „Da braucht ihr euch, denke ich, keine so große Sorgen zu machen, Hochgeboren. Habe eben schon ein paar Wildschweine hören können, davon müsste es einige hier geben. Außerdem, wenn ihr unsere Siedlung in der Nähe eines Waldes gründet, dürfte auch Rotwild zu jagen sein. Sagt, habt ihr schon einen Namen für die Siedlung?“ Reto hatte sich noch immer nicht daran gewöhnt, dass Erborn ihn immer förmlich ansprach, wenn sie nicht alleine waren. „Da es ja seid gestern feststeht, dass ich den Namen bestimmen darf, habe ich mir tatsächlich Gedanken gemacht… ich glaube ich werde die [[Peraine]] nahestehenden [[Therbuniten]] ehren und unseren Weiler THERBUNJA nennen, was hältst du davon?“ Erborns Meinung war ihm wichtig. „Ihr verdankt ihnen eurer Leben nach der schweren Verletzung in [[wikav:Ilsur|Ilsur]]. Ein sehr schöner Zug von euch, es ihnen so zu danken.“ „Da kann ich nur zustimmen“, Perainfried erhob sich ebenfalls von seinem Lager. „Nun denn, so ist es beschlossen, nun müssen wir nur noch den rechten Platz für Therbunja finden. Ich denke, wir sollten uns zum Frühstück in die große Halle begeben.“ Kurz darauf waren die 3 dann auch schon auf dem Weg dorthin.<br/>
 
[[Boromil vom Kargen Land|Boromil]] erwachte, nahm sich jedoch ausgiebig Zeit, um sich zu waschen und sein Haar zu richten. Sollten die anderen ruhig schon frühstücken - er hatte keine Lust, den Tag gleich abgehetzt zu beginnen. Außerdem würden sie heute mit gemeinem Volk in den Sumpf gehen - da konnte er es sich nicht leisten, ungepflegt auszusehen. Die einfachen Menschen mussten schon rein äußerlich sehen können, wer von edlem Geblüt war. Er nutzte die Zeit, um gleichzeitig darüber nachzudenken, was ihn heute erwarten würde. Vermutlich würde sie [[Bolzer Spatenschwingh]] führen. Es hieß ja, der Torfstecher kenne die Wege durchs Moor wie kein anderer. Der Mann kam ihm ein wenig verschroben vor, aber er musste fähig sein, sonst hätte er in dieser Gegend nicht ständig in den Sumpf ziehen und überleben können. Noch einmal rief sich Boromil ins Gedächtnis, dass er jeden Standort genau begutachten musste, auch wenn alle für eine Siedlung geeignet wären. Nachdem er sich ordentlich angekleidet hatte, stieg er die Treppe zur Halle hinab, um - wahrscheinlich als letzter - ein Morgenmahl einzunehmen.<br/>
 
[[Boromil vom Kargen Land|Boromil]] erwachte, nahm sich jedoch ausgiebig Zeit, um sich zu waschen und sein Haar zu richten. Sollten die anderen ruhig schon frühstücken - er hatte keine Lust, den Tag gleich abgehetzt zu beginnen. Außerdem würden sie heute mit gemeinem Volk in den Sumpf gehen - da konnte er es sich nicht leisten, ungepflegt auszusehen. Die einfachen Menschen mussten schon rein äußerlich sehen können, wer von edlem Geblüt war. Er nutzte die Zeit, um gleichzeitig darüber nachzudenken, was ihn heute erwarten würde. Vermutlich würde sie [[Bolzer Spatenschwingh]] führen. Es hieß ja, der Torfstecher kenne die Wege durchs Moor wie kein anderer. Der Mann kam ihm ein wenig verschroben vor, aber er musste fähig sein, sonst hätte er in dieser Gegend nicht ständig in den Sumpf ziehen und überleben können. Noch einmal rief sich Boromil ins Gedächtnis, dass er jeden Standort genau begutachten musste, auch wenn alle für eine Siedlung geeignet wären. Nachdem er sich ordentlich angekleidet hatte, stieg er die Treppe zur Halle hinab, um - wahrscheinlich als letzter - ein Morgenmahl einzunehmen.<br/>
 
Da Vogt Gerling noch nicht in der Halle war und auch sonst nichts auf ein vorbereitetes Frühstück hindeutete – die Bediensteten hatten vielleicht nicht damit gerechnet, dass die Gäste nach der beschwerlichen Anreise schon so früh auf den Beinen sein würden -, ging Roban erst einmal ins Freie und holte tief Luft.<br/>
 
Da Vogt Gerling noch nicht in der Halle war und auch sonst nichts auf ein vorbereitetes Frühstück hindeutete – die Bediensteten hatten vielleicht nicht damit gerechnet, dass die Gäste nach der beschwerlichen Anreise schon so früh auf den Beinen sein würden -, ging Roban erst einmal ins Freie und holte tief Luft.<br/>
 
Phex hatte auch heute das Land wieder fest im Griff, dicke Nebelschwaden lagen über dem Sumpf, als wolle der listige Gott dort etwas verbergen. Vielleicht wollte er aber auch den Sterblichen einfach nur den Anblick ersparen.<br/>
 
Phex hatte auch heute das Land wieder fest im Griff, dicke Nebelschwaden lagen über dem Sumpf, als wolle der listige Gott dort etwas verbergen. Vielleicht wollte er aber auch den Sterblichen einfach nur den Anblick ersparen.<br/>
 
Er rief den Wachen auf den Mauern einen kurzen Gruß zu, entfachte seine Pfeife und erklomm dann selbst den Wehrgang, um seinen Blick über das Gelände schweifen zu lassen, auch wenn nicht viel zu sehen war. Mit ein wenig Glück würde aber das Praiosauge mit vorrückender Stunde Phexens Nebel ein wenig lichten, dann konnte man wenigstens sehen, wohin man ritt – nicht, dass sämtliche anwesenden Ritter samt Vogt noch vor Sonnenuntergang im nächsten Sumpfloch ersoffen! Aber man würde ja diesen Bolzer als Führer mitbekommen, und aus eigener Erfahrung wusste Roban, dass Einheimische in solchem Gelände ihr Gewicht in Gold wert sein konnten. Hoffentlich traf das auch auf Bolzer zu.<br/>
 
Er rief den Wachen auf den Mauern einen kurzen Gruß zu, entfachte seine Pfeife und erklomm dann selbst den Wehrgang, um seinen Blick über das Gelände schweifen zu lassen, auch wenn nicht viel zu sehen war. Mit ein wenig Glück würde aber das Praiosauge mit vorrückender Stunde Phexens Nebel ein wenig lichten, dann konnte man wenigstens sehen, wohin man ritt – nicht, dass sämtliche anwesenden Ritter samt Vogt noch vor Sonnenuntergang im nächsten Sumpfloch ersoffen! Aber man würde ja diesen Bolzer als Führer mitbekommen, und aus eigener Erfahrung wusste Roban, dass Einheimische in solchem Gelände ihr Gewicht in Gold wert sein konnten. Hoffentlich traf das auch auf Bolzer zu.<br/>
Reto und seine Begleiter betraten den großen Saal, doch ein Frühstück war noch nicht gerichtet und der Vogt auch nirgends zu sehen. Ein paar Bedienstete machen sich gerade erst daran das Frühstück vorzubereiten. „[[Travia]] zum Gruße“ sprach Reto eine Bedienstete an, „habt ihr schon einen der anderen Ritter oder der Vogt hier gesehen?“ „Ja seine Hochgeboren von Koschtal war kurz hier, ist dann aber nach draußen zu den Soldaten gegangen, “ entgegnete ihm die Magd. „Nun denn, ein bisschen frische Luft wird mir gut tun, Erborn, euer Gnaden ich komme in einer halben Stunde wieder, “ dann verließ Reto den Saal und machte sich auf in Richtung Wehrgang. Auf dem Weg dorthin grüßte er ein paar Wachsoldaten im Namen der Zwölfe und dann sah er auch schon Ritter Roban dort eine Pfeife rauchen. Reto ging geradewegs auf ihn zu, „[[Rondra]] zum Gruße, Ritter von Koschtal. Habt ihr noch ein paar letzte Reste erlesenen Tabaks aus [[Festum]] oder [[Vallusa]], die ihr hier genießt? In Ilsur erzählte man sich, das man dort den besten Tabak bekäme. Ich kämpfte mehrere Monate im belagerten Ilsur, wo wart ihr überall in [[Tobrien]], wenn ich fragen darf?“<br/>
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Reto und seine Begleiter betraten den großen Saal, doch ein Frühstück war noch nicht gerichtet und der Vogt auch nirgends zu sehen. Ein paar Bedienstete machen sich gerade erst daran das Frühstück vorzubereiten. „[[Travia]] zum Gruße“ sprach Reto eine Bedienstete an, „habt ihr schon einen der anderen Ritter oder der Vogt hier gesehen?“ „Ja seine Hochgeboren von Koschtal war kurz hier, ist dann aber nach draußen zu den Soldaten gegangen, “ entgegnete ihm die Magd. „Nun denn, ein bisschen frische Luft wird mir gut tun, Erborn, euer Gnaden ich komme in einer halben Stunde wieder, “ dann verließ Reto den Saal und machte sich auf in Richtung Wehrgang. Auf dem Weg dorthin grüßte er ein paar Wachsoldaten im Namen der Zwölfe und dann sah er auch schon Ritter Roban dort eine Pfeife rauchen. Reto ging geradewegs auf ihn zu, „[[Rondra]] zum Gruße, Ritter von Koschtal. Habt ihr noch ein paar letzte Reste erlesenen Tabaks aus [[wikav:Festum|Festum]] oder [[wikav:Vallusa|Vallusa]], die ihr hier genießt? In Ilsur erzählte man sich, das man dort den besten Tabak bekäme. Ich kämpfte mehrere Monate im belagerten Ilsur, wo wart ihr überall in [[Tobrien]], wenn ich fragen darf?“<br/>
 
[[Rainfried von Grimsau|Rainfried]] stand bereits vollständig gerichtet an dem Fenster, das zum Hof hinabsah. Er hatte nur wenig geschlafen, und die dunklen Ringe unter seinen Augen zeigten, dass selbst dieser Schlaf nicht angenehm gewesen war.  Hinter ihm erhob sich gerade seine [[Brodlind von Grimsau|Großmutter]] aus dem Bett. Er spürte ihre Hand auf seiner Schulter, wandte sich aber nicht um. Brodlind drückte die liegende Hand verstehend fest, und wandte sich dann wieder ab um sich umzuziehen und das Zimmer auf der Suche nach etwas Essbarem und Kaminwärme zu verlassen.<br/>
 
[[Rainfried von Grimsau|Rainfried]] stand bereits vollständig gerichtet an dem Fenster, das zum Hof hinabsah. Er hatte nur wenig geschlafen, und die dunklen Ringe unter seinen Augen zeigten, dass selbst dieser Schlaf nicht angenehm gewesen war.  Hinter ihm erhob sich gerade seine [[Brodlind von Grimsau|Großmutter]] aus dem Bett. Er spürte ihre Hand auf seiner Schulter, wandte sich aber nicht um. Brodlind drückte die liegende Hand verstehend fest, und wandte sich dann wieder ab um sich umzuziehen und das Zimmer auf der Suche nach etwas Essbarem und Kaminwärme zu verlassen.<br/>
 
Auf dem Hof konnte Rainfried den Ritter Grobhand von Koschtal sehen, der es sich mit einer Pfeife auf dem Wehrgang gemütlich machte, und kurz darauf von Reto von Tarnelfurt begleitet wurde. Auf dem Hof von Burg Birkendamm herrschte inzwischen schon geschäftiges Treiben. Bolzer Spatenschwingh war nahe des Pferdestalls mit der Sumpfführerin Alma ins Gespräch verwickelt, wohl bereits die Wegroute planend. Gonzalo überprüfte den Fuhrwagen, ob irgendetwas darauf trotz der Abdeckung durch den gestrigen Regen Schaden genommen hatte. Eine Magd war gerade dabei, eine Gans im Verschlag zu fangen, um der Köchin rechtzeitig zum Abend eine gute Grundlage für einen schmackhaften Braten zu liefern. Und aus dem ebenerdigen Stockwerk konnte man bereits das Klappern von Töpfen hören. Die Morgenmahlzeit wurde wohl soeben aufgedeckt. Zeit, um nach unten in den Saal zu gehen.<br/>
 
Auf dem Hof konnte Rainfried den Ritter Grobhand von Koschtal sehen, der es sich mit einer Pfeife auf dem Wehrgang gemütlich machte, und kurz darauf von Reto von Tarnelfurt begleitet wurde. Auf dem Hof von Burg Birkendamm herrschte inzwischen schon geschäftiges Treiben. Bolzer Spatenschwingh war nahe des Pferdestalls mit der Sumpfführerin Alma ins Gespräch verwickelt, wohl bereits die Wegroute planend. Gonzalo überprüfte den Fuhrwagen, ob irgendetwas darauf trotz der Abdeckung durch den gestrigen Regen Schaden genommen hatte. Eine Magd war gerade dabei, eine Gans im Verschlag zu fangen, um der Köchin rechtzeitig zum Abend eine gute Grundlage für einen schmackhaften Braten zu liefern. Und aus dem ebenerdigen Stockwerk konnte man bereits das Klappern von Töpfen hören. Die Morgenmahlzeit wurde wohl soeben aufgedeckt. Zeit, um nach unten in den Saal zu gehen.<br/>
„Billiger Knaster aus [[Ferdok]]“, grinste Roban breit. Er hätte nicht gedacht, dass der offenbar sehr perainegläubige Reto ebenfalls zu den Kämpfern für Tobrien gehörte – aber warum nicht? Ilsur und Peraine, das gehörte nicht erst seit der wundersamen Befreiung zusammen, und auch andere, eher friedfertige Kirchen hatten Streiter gesammelt, um im Sinne ihrer Gottheit zu kämpfen.<br/>
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„Billiger Knaster aus [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]]“, grinste Roban breit. Er hätte nicht gedacht, dass der offenbar sehr perainegläubige Reto ebenfalls zu den Kämpfern für Tobrien gehörte – aber warum nicht? Ilsur und Peraine, das gehörte nicht erst seit der wundersamen Befreiung zusammen, und auch andere, eher friedfertige Kirchen hatten Streiter gesammelt, um im Sinne ihrer Gottheit zu kämpfen.<br/>
„Den Feldzug Richtung Ilsur habe ich größtenteils verpasst – habe vor der Festung [[Misamor]] einen Armbrustbolzen mit der Schulter gefangen!“ Das Lächeln wurde breiter, aber auch bitterer.
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„Den Feldzug Richtung Ilsur habe ich größtenteils verpasst – habe vor der Festung [[wikav:Misamor|Misamor]] einen Armbrustbolzen mit der Schulter gefangen!“ Das Lächeln wurde breiter, aber auch bitterer.
„Ilsur, das war der Lohn für viele Jahre blutigen Handwerks. Ich stand fast die ganze Zeit an der Front bei Vallusa und in den Misa-Auen. Ziemlich feuchte Gegend, so wie hier, wenige Wege, dafür aber reichlich Möglichkeiten, mit kleinen Gruppen oder Agenten in das [[Bornland]] einzusickern. Wirklich große Schlachten hatten wir selten, aber weiß Rondra wie viele Scharmützel mit [[Xeraan]]s Horden oder Untoten. Aber Ilsur zu halten soll ja auch kein Zuckerlecken gewesen sein!“ Das Lächeln wurde wieder ehrlicher, herzlicher, und Reto hatte das Gefühl, im Ansehen des etwas ungehobelten Koschtalers mächtig gestiegen zu sein.<br/>
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„Ilsur, das war der Lohn für viele Jahre blutigen Handwerks. Ich stand fast die ganze Zeit an der Front bei Vallusa und in den Misa-Auen. Ziemlich feuchte Gegend, so wie hier, wenige Wege, dafür aber reichlich Möglichkeiten, mit kleinen Gruppen oder Agenten in das [[Bornland]] einzusickern. Wirklich große Schlachten hatten wir selten, aber weiß Rondra wie viele Scharmützel mit [[wikav:Xeraan|Xeraan]]s Horden oder Untoten. Aber Ilsur zu halten soll ja auch kein Zuckerlecken gewesen sein!“ Das Lächeln wurde wieder ehrlicher, herzlicher, und Reto hatte das Gefühl, im Ansehen des etwas ungehobelten Koschtalers mächtig gestiegen zu sein.<br/>
 
„Nun der eine fängt einen Bolzen, der andere einen Speerstich, „  dabei deutete Reto auf seine rechte Brust, „einem Therbuniten und den Quellen Ilsurs verdanke ich es, das ich nicht elend an dieser Wunde verreckt bin. Diese vermaledeiten Wasserkreaturen, mehr als zwei Armpaare, das macht das Parieren nicht leichter.“ Auch Reto setzte ein bitteres Lächeln auf, „doch nun ist es ja, Peraine sei Dank, vorbei. Nach der Befreiung Ilsur schlossen Erborn und ich uns den Pilgern als Schutz an und dann erreichte mich die Nachricht hierher zu kommen. Ich glaube das war ein Wink der Göttin.“ Stolz und Achtung lagen im Blick von Reto. „Ich möchte euch, als Tobrienveteran und künftigen Nachbarn, das du anbieten, wenn ihr es gestattet. Ich freue mich, einen kampferfahrenen Ritter in meiner Nachbarschaft zu wissen. „Das wäre mir sehr recht, Reto!“ Roban schlug mit einem breiten Lächeln in die dargereichte Hand ein. „Mit derartigen Nachbarn bin ich guter Hoffnung, dass wir unsere Aufgabe bewältigen!“ Nach einem kurzen, aber festen Händedruck hebt Reto den Kopf.
 
„Nun der eine fängt einen Bolzen, der andere einen Speerstich, „  dabei deutete Reto auf seine rechte Brust, „einem Therbuniten und den Quellen Ilsurs verdanke ich es, das ich nicht elend an dieser Wunde verreckt bin. Diese vermaledeiten Wasserkreaturen, mehr als zwei Armpaare, das macht das Parieren nicht leichter.“ Auch Reto setzte ein bitteres Lächeln auf, „doch nun ist es ja, Peraine sei Dank, vorbei. Nach der Befreiung Ilsur schlossen Erborn und ich uns den Pilgern als Schutz an und dann erreichte mich die Nachricht hierher zu kommen. Ich glaube das war ein Wink der Göttin.“ Stolz und Achtung lagen im Blick von Reto. „Ich möchte euch, als Tobrienveteran und künftigen Nachbarn, das du anbieten, wenn ihr es gestattet. Ich freue mich, einen kampferfahrenen Ritter in meiner Nachbarschaft zu wissen. „Das wäre mir sehr recht, Reto!“ Roban schlug mit einem breiten Lächeln in die dargereichte Hand ein. „Mit derartigen Nachbarn bin ich guter Hoffnung, dass wir unsere Aufgabe bewältigen!“ Nach einem kurzen, aber festen Händedruck hebt Reto den Kopf.
 
„Ich höre Geschirr klirren, ich glaube wir können langsam zum Frühstück gehen.“ Reto und Roban machten sich auf den Weg zum Saal.<br/>
 
„Ich höre Geschirr klirren, ich glaube wir können langsam zum Frühstück gehen.“ Reto und Roban machten sich auf den Weg zum Saal.<br/>

Version vom 6. November 2009, 22:15 Uhr

Teil 4 der Briefspielgeschichte: Ankunft in Moorbrück