Belagerung vom Bärenstieg: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. März 2009, 15:16 Uhr

Zu der Zeit als der Graf von Ferdok in den Kaiserlosen Zeiten im Kosch hauste legten seine Soldknechte sich auch vor die Burg Bärenstieg, die sich tapfer verteidigte und schier unneinehmbar auf einem Felsblock im Wengenholm gelegen war. Sovile Glück die Feinde sonst gehabt, hier schien all ihr wilder Mut und ihre Gier vergeblich. Weil es jedoch hieß, dass der Fürst Alphak einen grossen Schatz auf Bärenstieg verbrogen hielt blieben die Söldlinge vor der Feste um sie auszuhungern. Monat um Monat warteten sie, es war ja bekannt, dass die Burgen meist schlecht versorgt waren. Die Bärenstieger ließen zwar zuweilen einen der ihren hinaus, der prahlte, für wieviel Jahre die Feste sich noch halten könne; aber die Feinde glaubten es nicht. in Wirklichkeit war auch zum Herbst von allem lebenden Getier nur noch ein Ochs und eine Katze übrig. Die Bärenstieger schlachteten die Katze, bestichen eine alte Kuhhaut mit ihrem Blut und ließen die Haut auf einer Stange über die Burgmauer hängen - auch die Belagerer hatten ja Hunger wie alle. Der Ochse aber wurde durch den Hof getrieben und gezwickt und gezwckt, dass er brüllte und jammerte und es sich anhörte, als sei eine ganze Herde in den Ställen. Drei Tagen hielten die Ferdoker dem Lärm stand, dann hoben sie die Belagerung auf. Es war just der Tag, an dem die Bärenstieger sich das letzte Stück Brot in den Mund schoben. Andere aber erzählen, die Belagerer hätten Furcht bekommen, weil ein roter Hahn auf dem höchsten Burgturm erschienen sei und am hellen Mittag sein Kikeriki herausgeschrien habe. Das habe ihnen nach einem alten Aberglauben alle Hoffnung genommen.


Aufgezeichnet durch Daria von Angenfurt auf Burg Bärenstieg


Aus dem Kosch-Kurier 45


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