In kürzerer Zeit nach Fürstenhort

        

 

 

Texte der Hauptreihe:

K1. Der Schwurbund im Streit

K2. Von friedlichen Wettkämpfen

K3. Regeln von Fest und Ring

K4. Hochzeitsanzeige

K5. Ruhe und Frieden im Wengenholm?

K6. Fürstliche Neubelehnungen

K7. Gen Trolleck unter Waffen

K8. In kürzerer Zeit nach Fürstenhort

K9. Geburtsanzeige

K10. Des Prinzen erstes Wort

K11. An den Ufern der Sindel

K12. Wie der Rabbatzmann den Lauf der Sindel änderte

K13. Duell mit dem Bösen?

K14. Rettet die Prinzessin!

K15. Ratsherren-Humpen geschändet!

K16. Keine Gnade für Scherzbolde

K17. Buntes Treiben in Lacuna

K18. Sondersteuer für Moorbrück?

K19. Neuer Herr auf Burg Ambossblick

K20. Die Wagen rollen - und die Taler auch

K21. Die Eisenhuetter Firunsfesten

K22. Legenden aus den Ambossbergen

K23. Das Schetzenecker Schatzkistchen

Ron 1035 BF

In kürzerer Zeit nach Fürstenhort

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Gen Trolleck unter Waffen

Kosch-Kurier 55 Kapitel 8

Geburtsanzeige

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Autor: Geron

Ausgabe Nummer 55 - Rondra 1035 BF

In kürzerer Zeit nach Fürstenhort

Der Baduarsteig wird eingeweiht

BRN. SINDELSAUM. Es war in der größten Sommerhitze des Jahres, als sich die Einwohner von Hügel- und Sindelsaum zum Fest gesammelt hatten. In seltener Eintracht fanden sich die beiden Dörfer zusammen, um die Eröffnung des Baduarsteigs zu feiern.

Seit einigen Jahren hatte ein Bautrupp, im Auftrag Baron Erlans von Sindelsaum, daran gearbeitet den Steig wieder her zu stellen. Der alte Pfad wurde von Bewuchs befreit und eingeebnet. Die größte Herausforderung aber stellte der Baduarpass dar. Vor nicht ganz sechshundert Jahren hatten die Zwerge den Pass zerstört, um so dem Einfluss der verderbten Priesterkaiser Einhalt zu gebieten. Derart gründlich waren sie dabei gewesen, dass der Baduarsteig, der damals Angbar mit Fürstenhort verband, aufgegeben wurde. So dauerte es auch einige Monate, bis die Bauleute des Barons einen neuen Stieg aus dem Fels heraus gehauen hatten. Lange war der alte Pfad vergessen gewesen und wurde nur noch als Landstraße zwischen Angbar und Sindelsaum genutzt.

Seit dem Jahr des Feuers aber residiert der Fürst wieder in Fürstenhort, und der Baduarsteig stellt somit eine Verkürzung der Reisezeit zwischen Angbar und Fürstenhort um mehrere Tage dar – ein Umstand, der dem Handel ebenso gut tun wird wie den Dörfern Hügel- und Sindelsaum, die auf halber Strecke liegen.

Während das Volk feierte, reiste Baron Erlan von Sindelsaum samt Familie und Gefolge zu Pferde und mit Gespannen nach Fürstenhort, um die Qualität des neuen Weges unter Beweis zu stellen. Fürst Blasius und Cantzler Nirwulf zeigten sich erfreut über die Aktivitäten des Sindelsaumer Barons, sparen sie doch so mehrere Tage Reise ein, wenn sie zwischen den beiden Zentren des Kosch hin und her reisen.

Garubald Topfler

Meisterinformationen

Was der gute Herr Topfler freilich zu erwähnen vergaß, ist, dass am Baduarpass ein Zoll an den barönlichen Zöllner zu entrichten ist. Die Qualität des Weges ist ebenfalls nicht überragend, handelt es sich doch im Grunde um einen befestigten Feldweg. Dennoch kann die Reisezeit von Fürstenhort nach Angbar so deutlich abgekürzt werden. Bei starken Regenfällen aber mag es sein, dass auf dem Weg kaum ein vorankommen ist. Dann müssen die Reisenden Zuflucht am Wegesrand suchen und auf besseres Wetter hoffen. Im Winter kann der Baduarpass wochenlang unpassierbar sein und schon bei einfacher Glätte erfordert die Begehung einiges an Aufmerksamkeit.