Eine Unze Mindorium

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Ausgabe Nummer 58 - Notausgabe - 1035-1038 BF

Auf der Suche nach den Elementen

Wie schwierig oder gefährlich es war, die von Lorthax genannten Elemente herbeizuschaffen, sollen die folgenden beiden Berichte zeigen. Die übrigen wackeren Streiter im Namen Ingerimms mögen es uns verzeihen, wenn wir nicht alle Heldentaten in unserer Ausgabe abdrucken, sondern uns auf diese beiden Exempel beschränken, zumal Feuer und Erz besonders ingerimmgefällig sind.

Auf der Suche nach den Elementen: Eine Unze Mindorium

Eine Unze Mindorium zu besorgen — das erschien eine leichte Aufgabe im Vergleich zu den gefährlichen oder gar mystischen Questen der anderen Elemente.

Doch die bald zurate gezogenen Rohalswächter präsentierten einen Aufruf Kaiserin Rohajas, alles im Kosch vorhandene und unbearbeitete magische Metall zur Feste Koschgau zu verbringen. Wer diesem Aufruf, der dem Rüsten gegenüber Haffax diene, zuwider handele, werde als Reichsverräter angesehen. Immerhin konnten die Wächter Rohals eine Erklärung bieten, warum für die zwergische Zeremonie ausgerechnet ein magisches — und dazu noch schwach magisches — Erz Verwendung finden sollte. (Leider handelt es sich dabei um ein mehrseitiges Schriftstück, das recht gute theoretische Kenntnisse über Magier voraussetzt, so dass die Schriftleitung des Kosch-Kuriers darauf verzichtet, es hier wiederzugeben.)

Eine Dispenz für den Kaiserlichen Erlass konnten allenfalls Reichserzkanzler Hartuwal vom Großen Fluss oder Reichsschatzmeisterin Thalia von Eberstamm-Weidenhag geben. Doch beide befanden sich in weiter Ferne in Elenvina oder Rommilys. Hinzu kam, dass Fürstenmutter und ihre Tochter sich vor vielen Jahren entzweit hatten und Thalessia für ihren starken, unbeugsamen Willen — ganz nach Koscher Art — bekannt war. Hier konnte nur ein Wunder helfen — und es kam in Gestalt sowohl eines Mirakels der Hüterin der Saat als auch einer traviageweihten Kerze, bei deren Entzünden alle Anwesenden selige Erinnerungen an ihre Kindheit und Heimat bekamen. Sichtlich bewegt schrieb Thalessia eine kurze Botschaft an Thalia. Nur einem herbeigerufenen Dschinn der Luft ist es zu verdanken, dass der Brief (gemeinsam mit einem Schreiben, das die Notlage des Fürstenschlosses erklärte samt dem Weg zur Abhilfe) als auch die Antwort darauf in so kurzer Zeit übermittelt werden konnten. Groß war die Freude, denn Thalia hatte die benötigte Unze Mindorium gleich selbst mitgeschickt! Die Nachricht an ihre Mutter wurde unmittelbar vor der erneuten Weihezeremonie übergeben. Welch trauriger Tag es noch werden sollte, und dennoch: Welch traviagefällige Gnade, dass sich Mutter und Tochter versöhnt haben! Ein echter Koscher brauchte sich ob seiner Tränen der Rührung nicht zu schämen.

Gobrom Findling

Die Namen der Streiter für das Erz: