Ein frohes Fest zum 50. Tsatag

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Ausgabe Nummer 71 - Rahja 1044 BF

Ein frohes Fest zum 50. Tsatag

Kosch und Außerkosch feiern Fürst Anshold

ANGBAR, Peraine 1044 BF. Man wird nur einmal fünfzig, sagt der Volksmund, und so war es gut und recht, dass Fürst Anshold vom Eberstamm dieses Jahr Vasallen und Freunde zu einem Fest und Turnier einlud. Zahlreiche Damen und Herren von nah und fern folgten dem Aufruf und ließen das Tsatagskind hochleben. Die Reichsstadt Angbar glänzte wie zu ihren besten Tagen.

Nunmehr 26 Jahre ist es her, dass der gute Fürst Blasius seinen 50. Tsatag zu Angbar mit einem prächtigen Turnier feierte. Es waren andere Zeiten: Noch hatte sich der finstere Borbarad nicht offenbart, der Ork war geschlagen und die Wunden seines Raubzugs allmählich verheilt, in Gareth saß der Reichsbehüter Brin auf dem Thron, von dem er den Usurpator Answin glorreich vertrieben hatte.

Heuer hat das Mittelreich ein anderes Gesicht, und die blutige Fehde, die in Garetien tobt, lässt fürchten, dass die Rückkehr goldener Tage noch länger auf sich warten lässt. Umso froher wollen wir sein, dass das Haus Eberstamm den Kosch noch immer sicher durch die Zeiten und Nöte steuert und der Provinz Frieden und Wohlstand sichert.

Daher jubelte man auch allenthalben, als Fürst Anshold Anfang des Jahres seinerseits zu Fest und Turnier an seinem 50. Tsatag einlud. Keiner mochte es ihm verdenken, wenn die Feierlichkeiten nur zwei Tage dauerten statt drei, wenn nur die Tjoste geritten wurde und Gestampf und Gefecht wegfielen, war doch Sparsamkeit stets eine geschätzte Tugend in unserer Heimat. Auch mochte es keinen erstaunen, dass die Gäste vor allem aus den Nachbarprovinzen kamen, kein tobrischer Erbprinz, kein albernischer Marschall oder almadanischer Graf wie anno 1018. Und verbreitete nicht allein der Herzog der Nordmarken genügend Glanz, der mit edlem Gefolge anreiste, um die Feundschaft der Lande beidseits der Koschberge zu feiern? Ebenso strahlend ritt Prinz Edelbrecht in Angbar ein unter dem Jubel der Bürger, um seinem Bruder zu gratulieren. Mit sich brachte er einige seiner besten Greifenfurter Ritter, von denen man am Turnier noch viel hören sollte.

Aus dem Kosch war alles angereist, was Rang und Namen hat und nicht etwa gerade das Bett oder die Grenzen hüten musste. Alle drei Grafen waren zugegen, doch an den Wettkämpfen nahm nur der Älteste teil – aber natürlich gelten für Growin von Ferdok als Angroscho andere Maßstäbe als für die Herren von Wengenholm und der Hügellande. Der Pfalzgraf von Koschgau kam als Gesandter der Kaiserin und brachte die Glückwünsche Ihrer Majestät.

Auch die Angbarer Bürgerinnen und Bürger ließen sich das Gratulieren nicht nehmen: Am zweiten Abend zogen die Zünfte in einer Prozession durch die Gassen bis vor die Thalessia, um den Fürsten hochleben zu lassen. Natürlich will der KOSCH-KURIER da nicht hintanstehen und wünscht Seiner Durchlaucht von ganzem Herzen das Allerbeste für das nächste Jahrfünfzig.

Im Innern dieses Blattes lest Ihr, wem Phex und [[Akteursnennung ist::Rondra] beistanden im Wettkampf, was es am prunkvollen Ball auf Schloss Thalessia zu reden gab und welche Geschenke Lehnsleute und Gäste dem Fürsten überbrachten. Die Götter ihrerseits schenkten prächtiges Frühlingswetter zu einem fröhlichen Fest, über das man gewiss noch in Jahrzehnten reden wird.

Stordian Mönchlinger