Der Bund von Dachs und Einhorn - Boronwyns Sohn: Unterschied zwischen den Versionen

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"Ich danke Euch, Muroscha Apfelbach, für diesen freundlichen Empfang. In meiner ersten Amtshandlung als neuer Edler von Mistelstein möchte ich Euch als Vögtin behalten. Es wird sicherlich einige Zeit dauern, bis ich mich hier eingelebt habe, und ich werde guten Ratschlag sicher brauchen." "Oh, das ist ja wunderbar! Habt Dank, Euer Wohlgeboren! Ich werde Euer Vertrauen nicht enttäuschen. Gerne zeige ich Euch später die ganze Siedlung und mache Euch mit den Einwohnern vertraut. Es sind zwar einige etwas grobe Kerle dabei, aber Anghild hat sie gut im Griff! Auf sie könnt Ihr ebenso zählen wie auf mich." "Gut, dann stellt sich nur noch die Frage, wo ich unterkomme. Ihr werdet die Räumlichkeiten für Eure Maße hergerichtet haben. Ich gehe davon aus, dass Ihr nicht allzu oft Besucher unterbringen müsst." "Macht Euch darum keine Sorgen! Entweder wir bauen hier wieder um oder Euch gleich ein neues Haus! In der Zwischenzeit werden wir Euch schon unterbringen." "Das freut mich zu hören. Ich werde wohl noch einige Male bis nach Kargen reisen, um einige Dinge von meinen Eltern mitzubringen..:" Ob sie den Wink wohl verstanden hatte? Aber sie reagierte nicht. Also fuhr er fort. "Mein Vater hat ja einige gute Kontakte zu den Hügelzwergen in Rohalssteg und Umgebung. Vielleicht kann er mir noch ein paar Leckereien mitgeben." "Euer Vater, soso. Verratet Ihr mir seinen Namen?" Eine Hügelzwergin, die nicht seinen Vater kannte! Dass er das noch erleben durfte! "Er heißt Boronwyn vom Kargen Land." Die Vögtin lachte ein wenig. "Dann seid Ihr Boronar Sohn des Boronwyn. Damit könntet Ihr einem Ambosszwerg zur Ehre gereichen!" Nun stimmten auch Baltram und Boronar ins das Lachen ein. Der neue Edle von Mistelstein sah zum ersten Mal seit langer Zeit zuversichtlich in die Zukunft. Hügelzwerge, die seinen Vater nicht kennen und für die er nicht in erster Linie "Boronwyns Sohn" war... alles in allem gar nicht so schlecht für den Anfang.
 
"Ich danke Euch, Muroscha Apfelbach, für diesen freundlichen Empfang. In meiner ersten Amtshandlung als neuer Edler von Mistelstein möchte ich Euch als Vögtin behalten. Es wird sicherlich einige Zeit dauern, bis ich mich hier eingelebt habe, und ich werde guten Ratschlag sicher brauchen." "Oh, das ist ja wunderbar! Habt Dank, Euer Wohlgeboren! Ich werde Euer Vertrauen nicht enttäuschen. Gerne zeige ich Euch später die ganze Siedlung und mache Euch mit den Einwohnern vertraut. Es sind zwar einige etwas grobe Kerle dabei, aber Anghild hat sie gut im Griff! Auf sie könnt Ihr ebenso zählen wie auf mich." "Gut, dann stellt sich nur noch die Frage, wo ich unterkomme. Ihr werdet die Räumlichkeiten für Eure Maße hergerichtet haben. Ich gehe davon aus, dass Ihr nicht allzu oft Besucher unterbringen müsst." "Macht Euch darum keine Sorgen! Entweder wir bauen hier wieder um oder Euch gleich ein neues Haus! In der Zwischenzeit werden wir Euch schon unterbringen." "Das freut mich zu hören. Ich werde wohl noch einige Male bis nach Kargen reisen, um einige Dinge von meinen Eltern mitzubringen..:" Ob sie den Wink wohl verstanden hatte? Aber sie reagierte nicht. Also fuhr er fort. "Mein Vater hat ja einige gute Kontakte zu den Hügelzwergen in Rohalssteg und Umgebung. Vielleicht kann er mir noch ein paar Leckereien mitgeben." "Euer Vater, soso. Verratet Ihr mir seinen Namen?" Eine Hügelzwergin, die nicht seinen Vater kannte! Dass er das noch erleben durfte! "Er heißt Boronwyn vom Kargen Land." Die Vögtin lachte ein wenig. "Dann seid Ihr Boronar Sohn des Boronwyn. Damit könntet Ihr einem Ambosszwerg zur Ehre gereichen!" Nun stimmten auch Baltram und Boronar ins das Lachen ein. Der neue Edle von Mistelstein sah zum ersten Mal seit langer Zeit zuversichtlich in die Zukunft. Hügelzwerge, die seinen Vater nicht kennen und für die er nicht in erster Linie "Boronwyns Sohn" war... alles in allem gar nicht so schlecht für den Anfang.
 
In Amt und Würden
 
 
„Sindelsaum, die Kirschtorte ist ausgezeichnet.“, konstatierte Fürst Blasius.
 
Auch Cantzler Nirwulf nickte zustimmend, hielt sich aber mit dem Sprechen ob seines vollen Mundes zurück.
 
„Für Lûr und die Stolzenburg haben wir jetzt also jemanden.“, fasste Blasius zusammen. „Welche Lehen müssen wir noch besetzen?“
 
Erlan von Sindelsaum blickte kurz auf die lange Liste, die neben seinem Kuchenteller auf dem Tisch lag. „Harzklamm ist noch vakant.“, teilte er der Runde mit.
 
„Der Wehrturm an der Andergaster Grenze?“, hakte Blasius nach. „War da nicht früher ein Schlachtreiter drin?“
 
„Alrik von Falkenhag-Zandor. Der Alagrimm hat ihn auf dem Gewissen. Im Winter war dann kurz ein Wengenholmer Ritter drin, aber der ist auch gefallen.“
 
„Alrik. Ich erinnere mich an ihn. Der war schon im Orkkrieg mit dabei.“ Der Fürst schien nostalgisch zu werden und an die „guten alten Zeiten“ zu denken.
 
„Hatte Alrik Kinder?“, erkundigte sich Blasius.
 
Erlan und Nirwulf zuckten beiden mit den Achseln. „Nicht soweit wir wissen.“, warf der Koscher Cantzler ein.
 
„Hmm, haben wir sonst jemanden, der sich bewiesen hat?“ erkundigte sich der Fürst.
 
„Wie wäre es mit Bohemund von Falkenhag?“, warf Erlan ein „Der Mann kann sich schlagen und nachdem die Falkenhags schon ihrer Grafschaft verlustig gegangen sind, sollten wir ihnen nicht auch noch dieses Lehen abknöpfen, selbst wenn sie es streng genommen nicht vererben können.“
 
„Bohemund? Ist das nicht Voltans Sohn?“, erkundigte sich Blasius.
 
„Ganz recht.“, bestätige Nirwulf.
 
„Ein etwas forscher junger Mann, wenn Ihr mich fragt. Er macht Graf Wilbur manchmal Schwierigkeiten.“, ergänzte Erlan.
 
Blasius' Gesicht verdunkelte sich. „Für wenn hält er sich denn, dass er meint, den von mir eingesetzten Grafen in Frage stellen zu können?“
 
Erlan zuckte mit den Schultern. „Vielleicht liegt’s an der Rabenmund als Gemahlin? Im Wengenholm kann er sich jedenfalls die Hörner abstoßen und Wilbur kann er auch nicht mehr in Bedrängnis bringen.“
 
„Das ist ja fast schon eine Verbannung.“, warf Nirwulf ein.
 
„Nein, das ist schon recht so.“, bestimmte Blasius. „Soll sich der Jungspund doch erst einmal bewähren. Dann sehen wir ja, aus welchem Holz er tatsächlich geschnitzt ist.“
 
  
 
[[Kategorie:Abenteuer]]
 
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Version vom 4. Dezember 2011, 19:55 Uhr

Teil der Briefspielgeschichte "Der Bund von Dachs und Einhorn"