Grafenzeit: Unterschied zwischen den Versionen

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==Chronik==
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Erst nach der [[Schlacht am Stillen Grund]] und dem Ende der [[Magierkriege]] kehrte Ruhe im Koschlande ein. „Fleißig wie die Ferdoker“ (so ein ländliches Sprichwort) war man allerorten, dass das Land gedieh, auch ohne einen Fürsten – wenngleich die Ferdoker Gräfin [[Niam V. von Ferdok|Nïam V.]] gewiss hoffte, der Kaiser werde sie in den Reichs-Fürstenstand erheben, und die gräflichen Herren von [[Wengenholm (Grafschaft)|Wengenholm]] und [[Schetzeneck]] ebenso kühne Träume hegten.
Erst nach der [[Schlacht am Stillen Grund]] und dem Ende der [[Magierkriege]] kehrte Ruhe im Koschlande ein. „Fleißig wie die Ferdoker“ (so ein ländliches Sprichwort) war man allerorten, dass das Land gedieh, auch ohne einen Fürsten – wenngleich die Ferdoker Gräfin [[Niam V. vom Berg|Nïam V.]] gewiss hoffte, der Kaiser werde sie in den Reichs-Fürstenstand erheben, und die gräflichen Herren von [[Wengenholm (Grafschaft)|Wengenholm]] und [[Schetzeneck]] ebenso kühne Träume hegten.


Besonders letzterer fühlte sich stärker denn je: Flüchtlinge aus dem ganzen Kosch machten [[Koschtal]] für kurze Zeit zur größten Stadt der Provinz – bis zu jenem schicksalhaften Praioslauf des Jahres 671, an dem zur Mittagsstunde der gewaltige Schatten eines Lindwurms die Sonne verdunkelte. Im Feuerodem des Drachen [[Greing Scharfzahn]] nahm Koschtals Glück ein jähes Ende. Damit endete die kurze Blütezeit der Stadt, die von nun an nie mehr als tausend Einwohner haben sollte. Der grausige Lindwurm aber hauste in einer [[Greings Klamm|Klamm]] zu Füßen der verfallenen Fürstenburg [[Fürstenhort (Burg)|Fürstenhort]] in den [[Koschberge]]n und forderte dann und wann Gold oder eine Jungfrau als Tribut, schließlich gar die Tochter des Grafen. Als dieser sie ihm verweigerte, brannte Koschtal ein zweites Mal, und Vater und Tochter vergingen in den Flammen.  
Besonders letzterer fühlte sich stärker denn je: Flüchtlinge aus dem ganzen Kosch machten [[Koschtal]] für kurze Zeit zur größten Stadt der Provinz – bis zu jenem schicksalhaften Praioslauf des Jahres 671, an dem zur Mittagsstunde der gewaltige Schatten eines Lindwurms die Sonne verdunkelte. Im Feuerodem des Drachen [[Greing Scharfzahn]] nahm Koschtals Glück ein jähes Ende. Damit endete die kurze Blütezeit der Stadt, die von nun an nie mehr als tausend Einwohner haben sollte. Der grausige Lindwurm aber hauste in einer [[Greings Klamm|Klamm]] zu Füßen der verfallenen Fürstenburg [[Fürstenhort (Burg)|Fürstenhort]] in den [[Koschberge]]n und forderte dann und wann Gold oder eine Jungfrau als Tribut, schließlich gar die Tochter des Grafen. Als dieser sie ihm verweigerte, brannte Koschtal ein zweites Mal, und Vater und Tochter vergingen in den Flammen.  
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In [[Wengenholm (Grafschaft)|Wengenholm]] trachtete der Graf danach endlich über eine eigene Residenzstadt zu Füßen seiner [[Angenburg]] zu regieren. Größer und prächtiger noch als [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]], [[Angbar]] und [[Koschtal]] sollte sie sein. Doch am Ende blieben von diesem Traum wenig mehr als unvollendete Bauwerke und große Schulden, wegen denen er gar die Baronie [[Geistmark]] an die Grafschaft [[Angbarer See (Grafschaft)|Angbarer See]] verlor. Die geplante [[Wengenholm (Stadt)|Stadt Wengenholm]] aber, blieb abseits der großen Verkehrswege bis heute nicht mehr als ein Dorf.
In [[Wengenholm (Grafschaft)|Wengenholm]] trachtete der Graf danach endlich über eine eigene Residenzstadt zu Füßen seiner [[Angenburg]] zu regieren. Größer und prächtiger noch als [[Ferdok (Stadt)|Ferdok]], [[Angbar]] und [[Koschtal]] sollte sie sein. Doch am Ende blieben von diesem Traum wenig mehr als unvollendete Bauwerke und große Schulden, wegen denen er gar die Baronie [[Geistmark]] an die Grafschaft [[Angbarer See (Grafschaft)|Angbarer See]] verlor. Die geplante [[Wengenholm (Stadt)|Stadt Wengenholm]] aber, blieb abseits der großen Verkehrswege bis heute nicht mehr als ein Dorf.


Der Grafensitz vom [[Angbarer See (Grafschaft)|Angbarer See]] aber, war über längere Zeit verwaist und die [[Angbar]]er Bürger fürchteten, dass ihre Stadt – die seit jeher allein dem Reich und der Bergfreiheit untertan war – nun, da die Zwerge ohne einen [[Hochkönig]] und die Garether Kaiser schwach waren – zum Spielball der Grafen werde. Darob versicherten sich die gewitzten Städter der Hilfe des Reichsrates [[Bosper vom Eberstamm]], der von Kaiser Alrik wiederum die Grafschaft am See zugesprochen bekam, und gelobten, seine Ansprüche auf den Fürstenthron zu unterstützen.  
Der Grafensitz vom [[Angbarer See (Grafschaft)|Angbarer See]] aber, war über längere Zeit verwaist und die [[Angbar]]er Bürger fürchteten, dass ihre Stadt – die seit jeher allein dem Reich und der Bergfreiheit untertan war – nun, da die Zwerge ohne einen [[Hochkönig]] und die Garether Kaiser schwach waren – zum Spielball der Grafen werde. Darob versicherten sich die gewitzten Städter der Hilfe des Reichsrates [[Bosper vom Eberstamm]], der von Kaiser Alrik wiederum die Grafschaft am See zugesprochen bekam, und gelobten, seine Ansprüche auf den Fürstenthron zu unterstützen.


== Zeittafel ==
== Zeittafel ==

Version vom 17. April 2011, 13:59 Uhr