Adlerstein: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 8. Mai 2017, 09:23 Uhr
„...jeder Baron von Roterz hat seine Leidenschaft, für die wir kleinen Leute bluten müssen! Erst hat man Edelsteine gesammelt, der alte Karras baute wie ein Besessener an seiner Burg herum. Jetzt fragt man sich doch: für was wird uns der neue Baron zur Ader lassen?“
Vor kurzem in einer Eisenhuetter Schänke gehört
Das einstige Schloß Adlerstein wurde unter Karras von Roterz zu einer Burg umgebaut. Dieser Ausbau, der neben der Errichtung der Mauern auch einen vierzig Schritt hohen Bergfried umfasste, verschlang einen guten Teil der Ersparnisse der Baronie.
Auch die Erträge aus der Eisenhütte und dem Bergwerk flossen zu einem guten Teil in den weiteren Ausbau von Gebäuden und Befestigungsanlagen sowie in den Sold der fünfzig Mann zählende Garde, die in der Burg stationiert ist.
Nachdem der Ausbau zeitweise eher schleppend voran ging, trieb Karras von Roterz unter dem Eindruck des Borbaradkrieges die Fertigstellung und Verbesserung der Befestigungen voran, allerdings wurden zahlreiche Projekte bis zu seinem Tod nicht fertig gestellt. So errichtete man auf beiden Tortürmen geschützte Plattformen, von denen aus Rotzen oder Hornissen etwaige Angreifer unter Feuer nehmen sollten. Bis heute blieben diese Plattformen aber leer, da das Geld für den Kauf der Geschütze und das Anwerben der notwendigen Mannschaften fehlte. An Sommertagen hängt man dort Wäsche auf, die dann neben den Wimpeln der Baronie im Wind flattert.
Auch zahlreiche der einst geschaffenen Unterkünfte und Kasematten stehen leer oder wurden zweckentfremdet: die Schmiede der Baronie ist darin untergebracht, und auch einige Ställe befinden sich in den Außenwerken. Burg Adlerstein darf sich wohl rühmen, den am stärksten befestigen Hühnerstall der Koscherlande zu besitzen, an dem sich allerlei Raubgetier wohl die Zähne ausbeißen wird, so es nicht mit schwerem Belagerungsgerät anrückt.
Noch lange vor dem Schloßbau befand sich an gleicher Stelle eine Wehranlage der Zwerge, als die Sippe Mortra Mur noch über Roterz herrschte. Die Pläne, die gewiss vorhandenen Stollen dieser alten Anlage als Vorratslager für den Belagerungsfall zu nutzen, wurden von den einheimischen Zwergen aber abgelehnt - die Stollen seien einsturzgefährdet und nicht mehr nutzbar, hieß es als Begründung. Ob dies tatsächlich der Fall ist oder die Angroschim andere Beweggründe haben, die alten Stollen nicht wieder öffnen zu wollen, ist indes nicht bekannt.
Bewohner:
- Grimwulf Grobhand von Koschtal, derzeit Baron von Roterz
- Idumelda von den Silberfällen, dessen Ehefrau
- Rondrolf Grobhand von Koschtal, Sohn des Barons
- Felian Oldenport, Verweser von Roterz
- Ludilla Tannhaus, Richterin im Dienst der Baronie